Innsbrucker Stadtnachrichten
Jg.1986
/ Nr.6
- S.5
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Drei-Parteien-Antrag zur Atomgefahr
G e m e i n d c i a t fordert Zivilschutz, Bevorratung, Sieherheitsverhandlimgen
von
hevorralung gelte es zu verbes(Ii/) Der Reiiktorunf;
Tschernobyl und dir Sorge um
die Gesnndheil dei Bcvölke* Bundes- und Landesregierung
rung umiliteli dÌ6M „bemer- werden ersucht, die Siclierkenswerte nrgangsweise" ~ heitsinteressen unseres Landes
so StR Dr. Walliiolcr m ö g - gegenüber jedweder Beeinlicli: Der Innshriicker ( •emeiii- trächtigung und (Gefährdung
derat beschloß ani 22. Mai mit durch den Betrieh oder die LrBberwftltiffendec Mehrheit ei- richtuug von Atomkraftwerken
nen Antrag aller drei im Stadt- bzw. anderen atomaren Anlasenal vertretenen Parteien, gen und Einrichtungen im Auseingebracht von StR Dr. Bruno land, besonders von atomaren
VVallnofer ( Ö V P ) , Vize-Bgm. Wiederaufbereitungsanlagen,
Rudolf Krebs ( S P Ö ) und StR in umfassender Weise und mit
Dr. Wilhelm Steidl (TAB). Der größtem Nachdruck zu vertreAntrag geht weit über ein blo- ten".
A l a r m - , Versorgungs- und Hntsorgungspläne will die Stadt
Innsbiuck mitarbeiten.
Im Wege des Stadtsenates wird
ein Komitee gebildet, in dem
alle
Gemeinderatsfraktioneii
Kindergärten im
Sommer geöffnet
Wie das Kindergartenreferat mitteilt, halten folgende städtische Kindergärten
bzw. Jugendhorte vom 7. Juli bis 23. August geöffnet:
der Jugend hört Kaysergarten sowie die Kindergärten Bachlechnerstraße und
Lönsstraße (beide bieten
auch einen Mittagstisch).
Einschreibung in den K i n dergärten: vom 23. bis 27.
Juni von 8 bis 9 Uhr; E i n schreibung im Jugendhort
Kaysergarten: ab 7. Juli
1986, jeweils am Montag
Vormittag zwischen 8 bis 9
Uhr.
vertreten sein sollen. Ks soll,
soweit dies in die Kompetenz
der Stadt Innsbruck fällt, eine
Bestandsaufnahme im Hinblick auf den Zivil- und KataStrophenschutz durchführen
und Maßnahmen vorschlagen,
die geeignet sind, einen bestmöglichen Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten.
ßes „Nein" zur bayrischen D i e städtischen Dienststellen Schließlich beschloß der G e Wiederaufbereitungsanlage
wurden beauftragt, „Vorschläge meinderat einstimmig, d a ß im
Weickersdorf hinaus.
f ü r eine zielführende Verstär- Rahmen der Stadtverwaltung Möglichkeiten zur Einsparung
Darin werden „im Hinblick" auf kung und Erweiterung der Z i - und der Betriebe der Stadt „in von Energie und zur Nutzung
die weitreichenden und tiefgrei- vilschutz- und Bevorratungs- verstärktem M a ß e auf die A u s - alternativer Energiequellen Bealler
geeigneten dacht zu nehmen" sei.
fenden Auswirkungen der K a - m a ß n a h m e n in Innsbruck aus- s c h ö p f u n g
tastrophe
im sowjetischen zuarbeiten". Dabei soll unterAtomkraftwerk" . . . die Bun- sucht werden, inwieweit sich aldesregierung und die Tiroler te Luftschutzstollen, vorhandeLandesregierung ersucht, den ne Großgaragen sowie neu zu
Ausbau des Zivilschutzes in errichtende Garagen schutzÖsterreich auf allen Ebenen raumtauglich ausstatten lassen.
voranzutreiben. Das A l a r m - Die finanzielle Förderung sol- Raumordnungsmittel dafür beim Land beantragt
und Informationssystem, die cher M a ß n a h m e n durch Bund
( E i z ) Die Innsbrucker S t a d t f ü h - Raumordnungsmittel gibt es
Voraussetzungen des Schutz- und Land sei vorzusehen. A n
rung hält den Ausbau der Infra- auch f ü r den B a u von RadweErstellung
wirksamer
raumbaues, die Lebensmittel- der
struktur zur Schaffung neuer gen. Der Landschaftsdienst des
Arbeitsplätze durch A n s i e d - Landes plant eine durchgehenlung geeigneter Betriebe wei- de Radwanderstrecke zwischen
terhin f ü r eine vordringliche Telfs und Jenbach. D i e Stadt
M a ß n a h m e und erwartet sich Innsbruck hat 10,8 Kilometer
d a f ü r auch die Mithilfe des L a n - Radwege zwischen Kranebitten
des. Dieses Anliegen stand an und der Rumer Gemeindegrender Spitze der Vorschläge, die ze bereits erstellt. Zwischen
die Bezirkskommission Inns- dem Innsteg und der M ü h l a u e r
bruck-Stadt für Angelegenhei- Brücke fehlen am rechten Innten der Raumordnung unter ufer noch 1,3 k m Radweg; ihr
Vorsitz von Bürgermeister R o - Bau wird rund 6,5 Millionen
muald Niescher dieser Tage ein- Schilling kosten.
hellig guthieß und damit deren In Kranebitten wäre eine RadF ö r d e r u n g durch das Land Tirol wegbrücke über den Inn sinnnun beantragt.
voll; Ihr Preis: rund 6,3 M i l l i o A u c h die weitere F ö r d e r u n g der nen. Dieser Innsteg würde den
(bereits gebauten) Pflegebetten Anschluß an den bestehenden
i m „Heim am Hofgarten" und Radweg ins Oberland schaffen
20 neuer Pflegebetten, die heu- und das rechtsufrige ErhoI reibuiger iiischaflsgv mnasiasten besuchten Innsbruck er im „Notburgaheini" errichtet lungsgebiet am Inn erschließen.
19 Schülerinnen und Schüler des Walter-E.ucken-Gymnasiums
der werden, wird von der Bezirks- Auch dafür beantragt die Stadt
Raumordnungsmiticl.
Partnerstadt
Freiburg — des ältesten
Wirtschaftsgymnasiums kommission vorgeschlagen.
Deutschlands — besuchten im Mai einige Page Innsbruck. Sie wur- Schließlieh beschloß die B e - Innsbruck sei aus dein Raumoulnungs-Schwerpunktproden im Bürgersaal des Altstadtrathauses
(Bild) vom Innsbrucker zirks-RaumordnungskommisReferat für Städtepartnerschaft
empfangen. Es ist eine Schule des sion eine Reihe von Umwelt- gramm 1985 eher bescheiden
„zweiten Bildungsweges": Alle Schüler hatten bereits einen festen sehut/.maßnahmen zur Forde- bedient worden, wurde bei der
Beruf. Den Abschluß bildet die Fachhochschulreife. — Studiendi- rung einzureichen: so die E r - Sitzung betont: Das Land gab
rektor Eranz Josef Hüning, der gemeinsam mit Studienrätin Ruth richtung von Immissions-Meß- dafür im genannten Jahr 103
Freudemann die Gruppe begleitete: „ Ohne unseren anderen Part- stellen, die Erhebung des G e - Millionen Schilling aus, wovon
nerstädten weh tun zu wollen, muß ich sagen: die Partnerschaft mit sundheitszustandes der Stadt- die Landeshauptstadt ganze
7,75 Millionen erhielt.
b ä u m e sowie für Bauinsehut/.
Innsbruck ist die schönste und lebendigste
überhaupt!"
Innsbruck will Arbeitsplätze,
Pflegebetten, Radwege gefördert
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 6
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