Innsbruck Informiert

Jg.2009

/ Nr.3

- S.38

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Diese Ausgabe – 2009_Innsbruck_informiert_03
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STANDPUNKTE

Innsbrucker Rathaus bekommt
einen „Anwalt" der Radfahrer
I n n s b r u c k soll e i n e n o c h r a d f a h r f r e u n d l i c h e r e S t a d t w e r d e n .
W e n n a u c h s c h o n v i e l in d i e s e R i c h t u n g g e s c h e h e n ist, so e r schweren laut Verkehrsstadtrat Dipl.-HTL-Ing. W a l t e r Peer die
A u f s p l i t t e r u n g der Zuständigkeiten auf politischer wie auch auf
B e a m t e n e b e n e ein ergebnisorientiertes Planen und U m s e t z e n
weiterer radfahrfreundlicher Maßnahmen.
W a s Innsbruck braucht, sei ein
„Kümmerer", der Problemstellungen
erfasst, koordiniert und umsetzbar
aufbereitet, damit Entscheidungen getroffen
werden können.
In diesem Sinn
schlägt StR Walter Peer die Installierung eines
Radfahrkoordinators vor, dessen Posten in
Radfahren soll Spaß
der Magistratsmachen.
ordnung verankert und im Bereich der Baudirektion
angesiedelt sein soll. Seine Aufgabe
ist eine möglichst treffsichere Koordination der gesamten Radaktivitäten,
damit in Innsbruck das Radfahren

möglichst sicher ist und uneingeschränkt Freude macht.
Peer denkt fürs Erste neben der
Lückenschließung und der Erweiterung des Radwegenetzes u. a. an
überdachte Fahrradständer, an eine
bessere Routenbeschilderung und an
ein Fahrrad-Routing im Internet. Auch
ein verlässlicher Winterdienst, ein
mit Licht, Klingel und guten Bremsen
ausgestattetes Rad sowie eine Disziplinsteigerung bei den Radfahrern
wären von Vorteil.
D e r Radkoordinator soll ein A n walt und eine „Feedback"-Einrichtung
für die Radfahrerinnen sein, er soll
Beschwerden aufnehmen und Verbesserungsvorschläge ausarbeiten
und nicht zuletzt in einem Projektmanagement mit dem städtischen
Tiefbau Strategien für Radanlagen-

Planung zum richtigen Z e i t p u n k t
und deren Finanzierung entwickeln.
Dazu g e h ö r e n auch die genaue
Kenntnis der Bebauungspläne, das
Wissen bezüglich privatrechtlicher
Vertragsabschlüsse und - w e n n notwendig - das Hineinreklamieren von
Servituten.
Radfahren soll sicherer
und attraktiver werden
StR Peers Ziel ist es, dass in Innsbruck das Nebeneinander der verschiedenen Verkehrsmittel funktioniert. Auch der Radverkehr muss als
ein Teil des Umweltverbundes gesehen werden. Der Privat-PKW kann
und soll nicht abgeschafft werden,
aber es muss klar zum Ausdruck
kommen, dass in der Stadt die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel,
eine Fahrt mit dem Rad oder auch
manchmal das Zufußgehen angenehmer und praktischer sind. V o r allem
soll jahresdurchgängig der Anteil der
Radfahrer, sowohl beim Berufsverkehr
als auch beim Freizeitverkehr, gesteigert werden. „Die Fortbewegung
mit eigener Muskelkraft hat nicht
nur verkehrstechnische und um weitplanerische, sondern auch für jeden
Einzelnen gesundheitliche Aspekte",
so Peer. ( W W )

Ein Feuerwehrauto
für die Partnerstadt
Achtung Radfahrer!
Kr akau
Der Radweg am linken Innufer
Die Übergabe eines in
im
Bereich der Haller Straße ist
Innsbruck ausgedienten
Feuerwehrautos an die
w ä h r e n d der E r r i c h t u n g der
staatliche Feuerwehr
Hochwasserschutzmaßnahmen
Krakau war der Grund
bis ca. Mitte Mai gesperrt. Für
für die Fahrt einer InnsRadfahrer aus dem Osten der
brucker Delegation in
Stadt ist dies aber kein Grund,
die polnische Partnerstadt Der Aufenthalt
das Rad im Frühling im Keller
wurde für diverse Fachgespräche zu den Themen Sicherheit, Soziales und Tourismus sowie
stehen zu lassen. Als Alternative
zum Kennenlernen von Krakau genützt V.l. der Kommandant der staatlichen Feuerwehr steht der kreuzungsfreie Radweg
in Krakau, Ryszard Gaczot, Frau Maryla Sprenger, der stellvertretende Präsident der Stadt
entlang der Sil! zur Verfügung,
Krakau, Tadeusz Trzmiel, der Direktor der Abteilung für Sicherheit und Krisenmanagement
der Stadt Krakau, Antoni Nawrot, mit den Vizebürgermeistern DI Eugen Sprenger und Dr. der in naturnaher Umgebung ins
Christoph Platzgummer, Bezirksfeuerwehrkommandant Toni Larcher und Dir. Dr. Peter Zentrum führt. ( M W )
Kreinik (Villa Blanko).

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(Foto: Stadt Krakau)

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - M Ä R Z 2009