Innsbruck Informiert
Jg.2012
/ Nr.9
- S.47
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i n n s b r u c k g r at u l i e r t
www.innsbruckinformiert.at
© e. reinisch
Ein bewegtes Leben mit 103
M
it Charme, Frohsinn und einem
Lächeln auf den Lippen freute sich
Wiltrud Loacker über den Besuch von
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer zu ihrem 103. Geburtstag, die
die Jubilarin mit einem Blumenstrauß
im Nothburgaheim überraschte.
Wiltrud Loacker wurde am 8. August 1909 in Böhmen als Sonntagskind
geboren und wuchs im Bregenzerwald
auf. Lange hielt es sie dort nicht: Mit
19 Jahren überquerte sie per Schiff den
Atlantik, um ihre Cousine in New Jersey
zu besuchen. Dort arbeitete sie als Kindermädchen. Besonders die Besuche in
der Metropolitan Opera und am Empire
State Building waren für die 103-Jährige
sehr beeindruckend. Bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1966 arbeitete Wiltrud
Loacker in der Papierfabrik Wattens.
Seit nunmehr zehn Jahren lebt die rüstige Seniorin im Nothburgaheim. „Schuld
war ein Missgeschick, ich bin damals
bei einer brennenden Kerze in meiner
Wohnung eingeschlafen. Die Feuerwehr konnte mich gerade noch retten“,
erzählte die Jubilarin: „Da habe ich mich
entschieden, ins Heim zu übersiedeln
und hier habe ich es richtig schön. Ich
danke Gott jeden Tag dafür, dass alles so
gut gegangen ist.“ ER
65 Jahre Seite an Seite
riedrich und Gertrud Harb gaben sich vor 65 Jahren
das Jawort. Vizebürgermeister Christoph Kaufmann
besuchte das Ehepaar nun zu seinem eisernen Hochzeitsjubiläum und überreichte einen Blumenstrauß und eine
Flasche Wein: „Im Namen der Stadt Innsbruck darf ich Ihnen herzlich zu diesem schönen Anlass gratulieren.“
Gerne erinnerten sich die Eheleute noch an eine Feier
anlässlich ihrer goldenen Hochzeit im Jahr 1997 zurück,
zu der ihnen Alt-Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger
gratulierte. In der Zwischenzeit hat sich viel getan: Gertrud und Friedrich Harb sind mittlerweile stolze Großbzw. Urgroßeltern von zwei Enkelkindern und sechs Urenkeln. LB
© l. bellmann
F
Anton und Maria Gassler feierten eiserne Hochzeit
M
an wird auf alle Berufe vorbereitet, nicht aber auf den schwersten
– die Ehe.“ Dieser und weitere Sprüche
finden sich im Fotoalbum von Anton
und Maria Gassler, das die beiden zu
ihrer diamantenen Hochzeit von ihren
beiden Kindern bekommen haben. Heute, fünf Jahre später, gratulierte Bürgermeisterin Mag.a Christine OppitzPlörer den Jubilaren zu 65 gemeinsamen
Ehejahren.
Die beiden lernten einander in Ober-
perfuß kennen und leben seit den 50erJahren in Innsbruck. Am 26. Juli 1947
gaben sie sich das Jawort. Als Hausfrau
und Mutter war Maria stets um das
Wohl ihrer Kinder bemüht. Fünfeinhalb Jahre Kriegseinsatz sind an Anton
Gassler nicht spurlos vorübergegangen:
„Eine kleine Seifendose, die ich noch
immer am Nachtkästchen habe, hat mir
damals das Leben gerettet. Die Explosion einer Granate hat einige meiner Kameraden getötet – bei mir hat die Dose
in meiner Tasche den tödlichen Splitter
aber abgefangen.“
Anton Gassler ging vor über 30 Jahren als Direktor der BVA in Pension.
Heute liest der 93-Jährige noch viel
Zeitung und schaut gerne fern. Besonders angetan haben es ihm politische
Diskussionssendungen. Bei schönem
Wetter stehen immer wieder Spaziergänge am Programm: „Im nahe gelegenen Café oder am Baggersee trinken wir
dann Eiskaffee.“ ER
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