Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.2

- S.14

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Lebensraum Innsbruck

H

© C. RAUT

Die klimafreundliche Neugestaltung des
Messeareals ist so gut wie abgeschlossen.

Wohlfühlzone Messe
Rund um das Messegelände wurde zuletzt fleißig gebaut. Das Gebiet im
Saggen ist richtungsweisend für künftige Entwicklungen in der Stadt.

G

leich drei Projekte sind es, die das
Areal beleben, aber auch an die
sich ändernden Klimagegebenheiten anpassen sollen: Das Kühl-Projekt
„cool-INN“ will die Folgen steigender Hitze
durch den verstärkten Einsatz von Wasser,
Bäumen und Grünflächen begrenzen. Die
neue Bahnhaltestelle Messe bietet einen
weiteren Anreiz, um auf klimafreundliche Fortbewegung umzusteigen. Die Neugestaltung des Straßenraums schließlich
verfolgt das Ziel, in dem Gebiet mehr Lebensqualität zu ermöglichen.

Neuer Messepark als Highlight
Herzstück und Mittelpunkt ist der Messepark, der nicht nur größenmäßig verdoppelt wurde, sondern durch ein
wirkungsreiches Wasserspiel, neue Sitzgelegenheiten und neue Bäume, Großsträucher und Blühbeete zur grünen Oase vor
der Messe wird. Auch die Möglichkeit für
Veranstaltungen wie Konzerte oder Feste
wurde eingeplant. Eine eigens dafür vor14

INNSBRUCK INFORMIERT

gesehene Fläche wurde mit der notwendigen Infrastruktur wie Stromanschlüssen
ausgestattet und soll, so es die Pandemie
erlaubt, bei der offiziellen Parkeröffnung
im Mai auch bespielt werden.

Cooler Platz
Die Neugestaltung des Parks erfolgte in
Zusammenarbeit mit der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) und mit wissenschaftlicher Begleitung durch die Universität Innsbruck und die Universität für
Bodenkultur Wien. Beim Projekt „coolINN“ steht die Kühlwirkung von Wasser
im Zentrum und diese soll, so der Ansatz,
auch bei anderen städtischen Hitze-Hotspots zum Tragen kommen. „Cool-INN ist
ein richtungsweisendes Projekt, das auch
bundesweit Aufmerksamkeit erhält. Die
Universität hat den Auftrag, einen Leitfaden auszuarbeiten, der uns bei der Gestaltung künftiger Klimaprojekte hilfreich
sein wird“, erklärt Stadträtin Mag.a Uschi
Schwarzl.

Eingangstor zur Messe
Im neuen Messepark werden sich bald viele Menschen tummeln. Der Umbau erfolgte auch vor dem Hintergrund einer dort zu
erwartenden Frequenzsteigerung durch
die neue S-Bahn-Haltestelle, die Ende des
Jahres nach eineinhalb Jahren Bauzeit eröffnet wurde. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) rechnen damit, dass
künftig mehrere Tausend Fahrgäste täglich das Angebot nutzen.

Neue Verkehrsführungen
Ein wichtiger Bestandteil der „Wohlfühlzone Messe“ ist die Straßengestaltung. Ziel ist
es, den Verkehr in diesem Gebiet zu beruhigen. Das Dreieck zwischen Claudiastraße,
Bienerstraße und Ing.-Etzel-Straße wurde von den Ämtern für Tiefbau, Grünanlagen und Verkehrsplanung/Umwelt völlig
neu geplant. Dabei spielten sowohl die zu
erwartende Frequenzsteigerung als auch
Planungsvorgaben eine Rolle, die zu mehr
klimaverträglichem Verkehr führen. „Um