Innsbruck Informiert
Jg.2022
/ Nr.2
- S.16
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Lebensraum Innsbruck
Gute Betreuung ist
kein Kinderspiel
Damit schon die Kleinsten eine hochwertige Bildung und Betreuung
genießen, muss vieles passen: ein flächendeckendes Angebot
an Einrichtungen, motivierte PädagogInnen, gute pädagogische
Konzepte und leicht zugängliche Infos für Eltern.
Besonders die Corona-Pandemie samt
Homeoffice, Distance-Learning oder schulischem Schichtbetrieb stellt das Leben
vieler Familien auf den Kopf. Die damit
verbundenen Herausforderungen zeigen,
wie essentiell ein flächendeckendes und
ganztägiges Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen ist. „Um die steigende
Nachfrage abzudecken, muss das Kinderbetreuungsangebot laufend angepasst
und ausgeweitet werden“, weiß die zuständige Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr.
Wichtig sei auch die Zusammenarbeit mit
privaten Einrichtungen, die die Stadt zum
Beispiel mit Förderungen unterstützt. So
wurde die mit über vier Millionen Euro dotierte Betriebsförderung für die privaten
Kinderkrippen und Kindergärten in den
letzten drei Jahren reformiert und sukzes16
INNSBRUCK INFORMIERT
Angebot wird ausgebaut
Für ein gutes Kinderbetreuungsangebot
wird in Innsbruck viel getan. Insgesamt
stehen acht Kinderkrippen, die von den
Innsbrucker Sozialen Diensten (ISD) betrieben werden, und 30 Kindergärten zur
Verfügung. 21 Volksschulen, neun Mittelschulen, zwei Sonderschulen und eine Polytechnische Schule komplettieren derzeit
das städtische Kinderbetreuungs- und
Bildungsangebot. 30 Schulstandorte mit
Tagesheim bzw. Ganztagsschulangebot
und neun Schülerhorte sorgen zudem dafür, dass Innsbrucker Schulkinder auch am
Nachmittag bestens betreut sind. In den
NDA
Private Einrichtungen fördern
sive erhöht. Gemeinsam mit VertreterInnen der privaten Einrichtungen wurde ein
faires und innovatives Modell erarbeitet,
das sich an den Öffnungszeiten pro Woche
und über das ganze Jahr – inklusive Ferienzeiten – hinweg orientiert.
© R. KUBA
E
in Löffelchen voll Zucker… und was
bitter ist, wird süß. Die magischen
Kräfte einer Mary Poppins wünschen sich wohl so manche, um den Familienalltag besser managen zu können. Zumindest aber eine gute Kinderbetreuung
– denn ohne sie ist es um die viel zitierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf der
Eltern schlecht bestellt.
vergangenen drei Jahren wurden knapp
acht Millionen Euro in den Ausbau, die Einrichtung und die Qualitätssteigerung der
Kinderbildungsinfrastruktur investiert.
Weitere Projekte sind bereits in Planung
bzw. werden bald eröffnet. Denn auch
weiterhin gibt es, vor allem im Bereich
der Ganztagsbetreuung inklusive Mittagstisch, viel zu tun.
Qualität und Service
Die Kinderbildung ist in den vergangenen
Jahren vor allem im elementarpädagogischen Bereich immer mehr in den Mittelpunkt gerückt. Schließlich ist der Kindergarten nicht nur ein Platz zum Spielen,
sondern auch ein Ort der Bildung. Gleichzeitig weist Mayr darauf hin, dass bauliche Maßnahmen allein keinen Kindergarten und auch keine Schule machen:
„Es braucht besonders Menschen, die die
hohe pädagogische Qualität gewährleis-
„Kinderbildung und -betreuung kann
Lebenswege prägen. Deshalb wollen wir
Kindern die besten Rahmenbedingungen
bieten, damit sie sich selbst und die eigenen
Talente entdecken können.“
Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr