Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.3

- S.10

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G/PATRICK

EIBUR
© STADT FR

SEEGER

Netze knüpfen schafft Bewusstsein: Dank der hervorragenden Vernetzung zwischen den Partnerstädten
Innsbruck und Freiburg konnte die Künstlerin Katharina Cibulka mit ihrer Kunstaktion SOLANGE auch in
Deutschland überzeugen.

Bestens vernetzt
Vernetzen, sich austauschen, voneinander lernen, gute Ideen auf
die Reise schicken und Menschen zusammenbringen – das alles
fällt in das Aufgabengebiet des Referats für Außenbeziehungen.

K

lein, aber fein sei man und nicht absichtlich reine Frauensache, erläutert die für das Referat zuständige
Amtsvorständin Mag.a Miriam Kröll, MA:
„Bei unserer Arbeit geht es darum stabile Brücken zu bauen, keine Einbahnstraßen, es ist immer ein Geben und Nehmen.“
Diese Kommunikationswege dienen dem
fachlichen Austausch zwischen Gemeinden im Rahmen bestehender Städtepartnerschaften oder innerhalb von Institutionen wie dem Rat der Gemeinden und Regionen Europas. Sie geben den Kommunen
eine Chance sich international zu präsentieren. Sie sollen aber vor allem BürgerInnen den Weg zueinander bahnen. Ziel ist
nicht nur der reine Erfahrungs- und Wissensaustausch von Verwaltungen, sondern ein reger Kunst- und Kulturaustausch:
Auch außerhalb der Gemeindestuben soll
man sich begegnen und kennenlernen,
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INNSBRUCK INFORMIERT

miteinander feiern und Freundschaften
schließen und so Städtepartnerschaften
mit Leben erfüllen.

Europäisches Bewusstsein
schaffen
Ein besonderer Fokus liegt auf der Jugend.
Sie hat beispielsweise die Möglichkeit, sich
bei den Aalborger Jugendspielen sportlich
zu messen, beim Musikfestival in Grenoble zu musizieren oder sich als Studierende bei den Treffen des europäischen Netzwerks EUniverCities gegenseitig zu beflügeln. Menschen, altersunabhängig, sollen
sich als europäische BürgerInnen erleben
und so eine gemeinsame Identität entwickeln. Der Rat der Gemeinden und Regionen (RGRE) stand Pate für die Städtepartnerschaften. Die europäische Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene war und ist
Inspiration für den Kaiser Maximilian Preis.

Lernphase Corona
Die pandemiebedingt notwendigen Restriktionen stellten in den letzten Jahren eine Herausforderung dar. Veranstaltungen mussten
abgesagt, Treffen verschoben werden. Der
Transport eines von Innsbruck gestifteten
Rettungsfahrzeugs nach Sarajevo gestaltete
sich abenteuerlich. Das Netzwerken verlegte
sich zunehmend in den virtuellen Raum. „Wir
haben unter Corona die Möglichkeiten eines
digitalen Austauschs kennen und schätzen
gelernt“, so die Expertin für Außenbeziehungen, Mag.a Katrin Heiss: „Plötzlich waren beispielsweise große Konferenzen, dolmetschbegleitet auch digital möglich. Das ist eine
wichtige Lernerfahrung, diese werden wir
auch in die Zeit nach Corona mitnehmen. Die
persönliche Begegnung kann dies allerdings
nicht ersetzen. Jetzt, wo wieder etwas mehr
möglich scheint, ist daher eine Aufbruchsstimmung spürbar.“ UI