Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.3

- S.22

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Politik & Stadtverwaltung

Aus dem Stadtsenat
Finanzierung der Regionalund Straßenbahn

Überarbeitung
des Masterplans Gehen

Im Vorjahr wurde die Finanzierung der
Stubaitalbahn neu geregelt, indem beschlossen wurde, dass Betrieb und Infrastruktur getrennt zu behandeln sind.
Demzufolge soll künftig das Land Tirol
die Infrastruktur und die Verkehrsverbund
Tirol GmbH (VTG) den Betrieb der Stubaitalbahn finanzieren. Dadurch haben sich
auch für die Stadt Innsbruck Änderungen,
unter anderem im Grund- und Finanzierungsvertrag, ergeben. Künftig ist das
Land für die Finanzierung der Errichtung
und Erhaltung der Regionalbahn Etappe
3 vom O-Dorf nach Rum und der Etappe
4 von der Technik West bis Völs sowie für
die Stubaitalbahn außerhalb der Stadt
zuständig. Die Stadt Innsbruck ist für die
innerstädtische Straßenbahninfrastruktur zuständig. Der Stadtsenat nahm die
Änderungen mit Gültigkeit vom 1. Jänner
2022 für die Dauer von zehn Jahren mehrheitlich an. Der Gemeinderat stimmte der
Neuregelung ebenfalls mit Mehrheit zu.

Der Stadtsenat sprach sich in seiner Sitzung
am 25. Jänner 2022 mehrheitlich für eine
Überarbeitung des Punktes 7 zum Thema
„Sicherheit“ im lokalen Masterplan Gehen
aus. Ein entsprechender Zwischenbericht
wurde bereits eine Woche zuvor im Stadtsenat beschlossen. Die Beschlussvorlage,
für die sich auch der Gemeinderat mehrheitlich aussprach, dient als Grundlage für
Ansuchen an den Bund. Dieser vergibt im
Rahmen des Förderprogramms „klimaaktiv“ Gelder für klimafreundliche Mobilitätslösungen, um den Fußverkehr zu forcieren.

Alternative Bestattung
im Garten des Friedens
Wie in ganz Europa ist auch in Innsbruck
eine steigende Nachfrage nach Urnengräbern zu verzeichnen. Gleichzeitig geht der
Trend seit einiger Zeit hin zu alternativen
und damit auch zu naturnahen Bestattungsmethoden. Im Gegensatz zu konventionellen Urnenanlagen wird dabei nicht jede

Subventionen online beantragen
Subventionen sind eine Möglichkeit der öffentlichen Hand, Projekte und
Vorhaben von Vereinen, Organisationen, Initiativen oder Privatpersonen finanziell zu unterstützen. FörderwerberInnen kommen aus allen
Bereichen des täglichen Lebens wie private Kinderbetreuung, soziale
Einrichtungen, Gesundheit, Jugend, SeniorInnen, Bildung, Integration,
Wirtschaft, Kultur oder Sport. Mit den Fördermitteln werden Einzelprojekte finanziert, aber auch Vereine bzw. FördernehmerInnen mittels Jahressubventionen gefördert.
Formal geregelt sind diese Abläufe in der Subventionsordnung der
Stadt Innsbruck. Im Jänner 2022 trat in Innsbruck eine neue Subventionsordnung, auch „Richtlinie für die Gewährung von Förderungsmitteln durch die Landeshauptstadt Innsbruck 2022“, in Kraft.
Weitere Informationen zur Einreichung von Subventionsansuchen,
zu Fristen und Verwendungsnachweisen sowie eine Anleitung „Wie
stelle ich ein Onlinesubventionsansuchen?“ stehen auf der städtischen Webseite unter folgenden Links bereit:
www.innsbruck.gv.at/subventionsordnung
www.innsbruck.gv.at/subventionsansuchen
www.innsbruck.gv.at/verwendungsnachweis AS
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INNSBRUCK INFORMIERT

Urnennische namentlich vergeben und ist
einem Verstorbenen zuordenbar. Vielmehr
wird die Urne in einer dafür vorgesehenen
Parkanlage ohne Ortskennzeichnung und
Inschrift beigesetzt. Langfristig sind dadurch Einsparungseffekte zu erzielen, da
Einrichtungskosten für teure Urnenwände
reduziert werden können. Außerdem wird
damit der Friedhof als grüne Lunge und
Biotop aufgewertet. In Innsbruck ist im
Nordwesten der Friedhofsanlage Pradl Ost
eine solche naturnahe Bestattungsform
geplant. Der so genannte „Garten des Friedens“ soll auf einer 1.800 Quadratmeter
großen Teilfläche des Friedhofs entstehen.
Das Projekt wurde vom Stadtsenat einstimmig befürwortet.

Klimafitter Wald
am Brunnelboden
Sogenannte „KlimaTope“ wie jenes am
Brunnelboden, unterhalb des Rechenhofs
im Stadtteil Arzl, sind Versuchsstandorte, anhand derer die Auswirkungen und
Anforderungen des Klimawandels veranschaulicht werden. Mit gezielten Maßnahmen werden der stadtnahe Wald klimafit
gemacht und das Bewusstsein für den Lebensraum Wald gestärkt. Am Brunnelboden wurde der reine Fichtenwald, der durch
den Klimawandel vor allem in niedrigen Lagen zunehmend in Bedrängnis gerät, durch
einen Laubmischwald ersetzt. Letzterer
bietet bessere Voraussetzungen, um mit
dem zukünftigen Klima zurechtzukommen.
Außerdem wurden am Brunnelboden ein
überdimensionaler Borkenkäfer sowie drei
Schautafeln aufgestellt, um die Auswirkungen des Klimawandels auf den Bergwald
aufzuzeigen. Eine entsprechende naturschutzrechtliche Bewilligung wurde vom
Stadtsenat einstimmig befürwortet.

Kulturelle Belebung
der Innsbrucker Stadtteile
Trotz einer angedachten Verschiebung auf
Herbst 2021 konnte das „Kulturstadtfest“
im Vorjahr nicht durchgeführt werden. Die