Innsbruck Informiert
Jg.2022
/ Nr.5
- S.5
Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Wie kann ich helfen?
ANN
© M. DARM
Hilfe für gefüchtete UkrainerInnen in Krakau. Die Stadt
Innsbruck lieferte am 27. April dringend benötigte
Hilfsgüter in ihre Partnerstadt in Polen.
#standwithukraine
Der Krieg in der Ukraine geht weiter. Immer noch ist es wichtig, Zeichen
für unsere europäischen Nachbarn zu setzen, und sie mit Hilfsgütern und
Geldmitteln zu unterstützen. Die Landeshauptstadt Innsbruck ist – was
die Hilfe betrifft – im engen Austausch mit der Partnerstadt Krakau in
Polen. Dort sind in den vergangenen Monaten rund drei Millionen Geflüch
tete aus der Ukraine angekommen. Viele von ihnen hoffen immer noch,
bald wieder in ihr Land zurückkehren zu können. KR
Anlaufstellen in Innsbruck
Als Ankunftszentrum für Geflüchtete aus der Ukraine wurde
vom Land Tirol das Haus Marillac (Sennstraße 3) im Inns
brucker Stadtteil Saggen eingerichtet. Geflüchtete Menschen
aus der Ukraine werden dort registriert, bekommen eine
medizinische Versorgung und werden in weiterer Folge in
Quartieren im ganzen Land untergebracht. In Vorbereitung als
weitere, zentral gelegene Anlaufstelle befindet sich das Hotel
Europa direkt am Innsbrucker Hauptbahnhof.
8
INNSBRUCK INFORMIERT
Winternotschlafstelle
adaptiert
Die Stadt Innsbruck überlässt der Tiroler
Soziale Dienste GmbH (TSD) unentgeltlich
zwei Grundflächen in der Richard-BergerStraße sowie das darauf befindliche
Nebengebäude der ehemaligen Traglufthalle. Dort befindet sich noch bis 15. Mai
2022 die temporäre Winternotschlafstelle
für obdachlose Menschen. Bis 31. Oktober
2022 werden dort anschließend ukrainische Kinder und Frauen untergebracht.
Solidarisch mit Krakau
Rund um den Tag der Partnerstädte Ende April
wurden dringend benötigte Güter, welche im Rahmen der Sachspenden-Aktion über die Feuerwehren gesammelt wurden, für ukrainische Kriegsflüchtlinge in Krakau so vorbereitet, dass sie in
die Innsbrucker Partnerstadt transportiert werden
konnten. Hierbei handelte es sich vor allem um
Babynahrung, Windeln, Schlafsäcke und Hygieneartikel, die in den Süden Polens gebracht wurden.
Bei der Rückfahrt löste die Stadt Innsbruck ihr
Versprechen an Krakau ein, in Zusammenarbeit
mit dem Land Tirol und der Bundesagentur für
Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU)
insgesamt rund 100 ukrainische Geflüchtete aus
Krakau zu übernehmen und sicher nach Tirol zu
bringen. Die Unterbringung der Menschen aus
dem Kriegsgebiet wird über die Tiroler Soziale
Dienste (TSD) organisiert.
Geldspenden an Organisationen wie Nachbar in Not
oder Netzwerk Tirol hilft werden weiterhin gebraucht
und werden garantiert dort eingesetzt, wo sie benötigt
werden: www.tirol.gv.at/ukraine. Weiterhin werden
auch geeignete Unterkünfte gesucht. InnsbruckerInnen, die längerfristig einen Beherbergungsbetrieb, eine
Wohnung oder Zimmer für Geflüchtete zur Verfügung
stellen können und wollen, werden gebeten, diese
unter ukraine.unterkunft@innsbruck.gv.at an den
Magistrat zu melden.
Wer aktiv bei der Flüchtlingsbetreuung oder in anderen Bereichen in diesem Zusammenhang unterstützen
will, kann sich unter freiwillig.ukraine@tirol.gv.at für
den Freiwilligenpool melden.
Allgemeine Infos
Aktuelles zu den Aktionen der Stadt Innsbruck
ist unter www.ibkinfo.at/ukraine-info abrufbar.
Allgemeine Informationen finden sich unter
www.tirol.gv.at/ukraine – diese stehen auch in
Ukrainisch zur Verfügung.
Detailfragen können auch an die Hotline
des Landes Tirol unter 0800 20 22 66
täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr kostenlos
gerichtet werden.
Informationen: Stand 28. April 2022
INNSBRUCK INFORMIERT
9