Innsbruck Informiert
Jg.2022
/ Nr.10
- S.14
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Gesamter Text dieser Seite:
Politik & Stadtverwaltung
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICH
GERECHTES INNSBRUCK
Guter und günstiger Wohnraum statt Betongold
Die (Stadt)rechtsbrüche von Bgm. Georg Willi !!!
D
B
ie Auswirkungen der Teuerungswelle treffen uns Innsbrucker:innen doppelt, viele leiden ohnehin schon unter den
horrenden Mietpreisen am privaten Wohnungsmarkt und nun kommen auch noch
steigende Betriebskosten dazu. Daher
muss nun endlich die von der SPÖ schon
jahrelang geforderte Kehrtwende in der
Wohnungspolitik eingeleitet werden.
Privaten Anlegerbauten muss ein Riegel
vorgeschoben werden. Innsbruck darf nicht
länger ein Schlaraffenland für Immobilienfonds sein, dazu braucht es einen Wid-
GR Mag. Benjamin Plach, SPÖ
www.spoeinnsbruck.at
benjamin.plach@
spoeinnsbruck.at
0650 9379811
ürgermeister Georg Willi bricht seit
Jahren immer wieder das Innsbrucker
Stadtrecht, sobald selbiges seinen politischen Wunschvorstellungen im Weg steht!
Mehrheitlich demokratisch gefasste Gemeinderatsbeschlüsse, wie z. Bsp. jene
über die Errichtung eines Recyclinghofes
im Westen der Stadt, boykottiert Georg Willi aus ideologischen Gründen, obwohl er als
Bürgermeister wissen muss, dass er gemäß
Stadtrecht dazu verpflichtet ist selbige umgehend umzusetzen. Selbst vom Land Tirol nachgewiesene Stadtrechtsbrüche sind
NEOS
TIROLER SENIORENBUND
Oberste Priorität: Lösungen für leistbares Wohnen!
Generationengerechtigkeit
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D
ie extrem hohen Wohnkosten in Tirol
und besonders in Innsbruck treiben immer mehr Menschen, ganze Familien, in existenzielle Probleme. Als Stadt sind wir dringend aufgerufen, wirksam gegenzusteuern.
Die Leerstandsabgabe und das Schüren von
Neidkomplexen helfen nicht! Auch die Möglichkeit des geförderten Wohnens für den
Mittelstand ist reiner Populismus, solange
zu wenige städtische Wohnungen zur Verfügung stehen. Wir brauchen ausreichend
Wohnungen, die die Stadt zu leistbaren Konditionen vermieten kann.
Wir brauchen ein Einkommensmonitoring,
damit die Mieten entsprechend angehoben
werden oder die Wohnungen freigemacht
werden können, wenn ein ausreichendes Familieneinkommen vorhanden ist.
Wir brauchen ein tragfähiges Angebot für
studentisches Wohnen, damit der Wohnungsmarkt nachhaltig entlastet wird.
Um Lösungen zu finden, brauchen wir das
gemeinsame Anpacken aller Fraktionen bei
der gemeinderätlichen Arbeitsgruppe zum
Wohnen in Innsbruck. NEOS sind dabei und
haben Experten gestellt.
Dagmar Klingler-Newesely
ie negativen Diskussionen zu den Pensionen erfordern eine Klarstellung im
Sinne der Gerechtigkeit. Vor ca. 50 Jahren
gab es im 1. Lehrjahr für einen Monat Arbeit umgerechnet nicht einmal € 35. Die
Wochenarbeitszeiten waren länger, der Urlaubsanspruch kürzer und die Meisten begannen mit 15 Jahren zu arbeiten. Die Arbeit selbst war in den meisten Berufen viel
schwerer und kraftraubender mangels entlastender Maschinen. Im Laufe der Jahre
wurde dankenswerterweise die Wochenarbeitszeit verkürzt und der Urlaubsan-
Georg Willi scheinbar egal. Bis heute hat er
sich für keinen einzigen Stadtrechtsbruch,
für welchen er alleine verantwortlich ist,
bei den Innsbruckern entschuldigt, geschweige denn hat er die persönlichen Konsequenzen gezogen. Das ist ein politisches
Armutszeugnis, und eines Bürgermeisters
der Tiroler Landeshauptstadt unwürdig!
Ein Antrag des Gerechten Innsbruck, dass
Stadtrechtsbrüche endlich Konsequenzen
haben müssen, wurde vom Gemeinderat
leider mehrheitlich abgelehnt.
spruch ausgebaut. Die derzeitigen Pensionisten haben in jüngeren Jahren auf viel
verzichten müssen. Daher steht den Seniorinnen und Senioren eine vernünftige Pensionserhöhung zu, denn auch diese sind
von der aktuellen Teuerung so betroffen
wie alle. Ein Altern in Würde muss in Österreich selbstverständlich sein. Jung gegen
Alt auszuspielen, bringt nichts außer Verunsicherung bei den Älteren und Ärger bei
den Jüngeren. Solidarität im Sinne des Generationenvertrages ist notwendig!
FRITZ
ALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK
Der Westen Innsbrucks braucht die Einhausung!
Die Wohnungsfrage zählt – auch nach der Wahl!
D
S
ie Einwohner von Sieglanger-Mentlberg,
Klosteranger, Höttinger Au und Kranebitten sind durch den vorhandenen Verkehrs-, Flug- und Bahnlärm sowie die zahlreichen Übungsflüge von Hubschraubern
teils extremen Lärm ausgesetzt. Hauptverursacher ist dabei die Autobahn. Lärm belastet nicht nur, er macht auch krank. Die
Umsetzung von geeigneten Maßnahmen
darf daher nicht am Geld scheitern, auch
nicht an taktischen oder ideologisch geprägten Spielchen einiger Parteien. Es geht
hier um die generationsübergreifende Ge-
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mungsstop für solche Projekte einerseits
und andererseits die Mobilisierung des
Baulands für den öffentlichen Wohnbau.
Auch muss konsequent gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum durch Kurzzeitvermietungen vorgegangen und der
vorhandene Leerstand mobilisiert werden.
Mit der Ausrufung des Wohnungsnotstands
haben wir hier einen ersten Schritt gesetzt,
nun ist die Landesregierung am Zug eine
Verordnung zu erlassen. Wir machen weiter Druck, damit den Worten auch Taten folgen!
INNSBRUCK INFORMIERT
sundheit und Lebensqualität von tausenden Menschen unserer Stadt. Möglich machen kann dies nur eine Einhausung samt
Absenkung der Autobahn. Die Autobahn
kann so künftig zu einer Grün Oase samt
Naherholungsgebiet, Radwegen, Spielplätzen oder Flächen für Photovoltaik-Anlagen
werden. Viele Fliegen also mit einer Klappe.
Wir als Liste Fritz fordern und unterstützen
dies seit Jahren und konnten gegen den
Willen der Grünen erreichen, dass entsprechende Mittel für eine Machbarkeitsstudie
bereitgestellt wurden.
GR Tom Mayer,
Liste Fritz –
Bürgerforum Tirol
eit 2008 sind die Wohnkosten in Österreich etwa doppelt so stark gestiegen wie die Einkommen. Wohnen wird immer teurer. Zahlreiche Konzerne konnten
auch während der Pandemie satte Profite auf Staatskosten machen, die sie nicht
zurückzahlen müssen. Gleichzeitig wurden aber für die Mieter:innen die Mieterhöhungen während der Pandemie nicht
etwa ausgesetzt, sondern nur verschoben.
Die Wohnkosten sind in Innsbruck in den
letzten Jahren weiter gestiegen. Wer heute in Innsbruck am freien Wohnungsmarkt
eine Wohnung sucht, muss mit Wohnkosten von über 20 Euro pro Quadratmeter
rechnen. Das können sich viele Menschen
nicht leisten. Etwa 5 000 Menschen sind
für eine Stadtwohnung vorgemerkt. Es
herrscht also Wohnungsnotstand in Innsbruck. Daher müssen Stadt, Land und Bund
jetzt rasch und konsequent handeln. Mit
unseren zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen rund ums Wohnen wollen wir
dazu beitragen, dass dieses wichtige Thema auch nach der Landtagswahl nicht vergessen wird.
H I N W EI S : Die Redaktion von Innsbruck informiert ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich. Die diversen Artikel auf den
Standpunkteseiten werden weder umgeschrieben noch zensiert oder sonst in irgendeiner Art und Weise verändert.
Gerald Depaoli, Gemeinderat
www.gerechtes-innsbruck.at
Klara Neurauter,
Ersatz-Gemeinderätin
Für die Alternative
Liste Innsbruck
Evi Kofler und Josef Stingl
(Gewerkschaftliche Linke)
team@alternativeliste.at
www.alternativeliste.at
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