Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.12

- S.12

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Lebensraum Innsbruck

Mit Vorsicht
durch den Advent
Lichter zur vorweihnachtlichen Jahreszeit sorgen
für eine wohlige Atmosphäre. Sie stellen aber auch
eine Gefahr dar. Welche Verhaltensregeln sollten zur
eigenen Sicherheit beachtet werden?

A

lle Jahre wieder sorgen Kerzen
und Lichter pünktlich zur Adventund Weihnachtszeit für eine festliche Stimmung. Doch auch in der stillsten Zeit des Jahres sollte die Sicherheit in
den eigenen vier Wänden beachtet werden. Man muss nicht ganz auf Kerzen im
Advent verzichten, wenn man einige Sicherheitsregeln im Auge behält. Welche
Tipps sollten die BürgerInnen beachten,
damit ihr Adventkranz oder Christbaum
kein Feuer fängt und wie sollte man sich
verhalten, sollte es dennoch zum Brand
kommen?

Unbeaufsichtigte Kerzen
„Damit es zur besinnlichen Jahreszeit keine unliebsamen Überraschungen gibt,
sollten brennende Kerzen auf Adventkränzen, Gestecken oder Christbäumen nicht
unbeaufsichtigt bleiben“, betont der für
Sicherheit und Feuerwehr zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc und ergänzt: „Kränze sollten jedenfalls einen festen Standplatz
haben, um nicht zu verrutschen oder herunterzufallen. Sorgen Sie für einen festen,
aufrechten Halt der Kerzen auf dem Adventkranz und am Christbaum. Vor allem
beim Verlassen des Zimmers wird empfohlen, die Kerzen auf jeden Fall vorher zu
löschen.“
„Beheizte Räume sorgen für trockene Luft.
Je trockener die Zweige und Bäume sind,
desto leichter entzünden sie sich. Dadurch
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INNSBRUCK INFORMIERT

besteht höchste Brandgefahr. Es dauert
nur wenige Sekunden, bis etwa ein trockener Christbaum in Flammen steht. Binnen
Minuten brennt der ganze Raum. Generell sollten Kerzen auf Christbäumen nach
ein paar Tagen gar nicht mehr angezündet
werden“, mahnt ebenso der Branddirektor
der Berufsfeuerwehr Innsbruck, Mag. (FH)
Helmut Hager zur Vorsicht.
Auch gilt es vorbeugend darauf zu achten,
dass mögliche Brandquellen wie wehende
Vorhänge oder Tischdecken nicht mit Kerzen in Berührung kommen. Zudem sollen
Kinder und Haustiere nicht in Räumen mit
brennbaren Gegenständen und Kerzen alleine gelassen werden.

Wasser und Löschgerät
Sollte es dennoch zum Brand kommen,
muss aufgrund der hohen Brennbarkeit
rasch reagiert werden. Ein gefüllter Wasserkübel, Feuerlöscher und eine Löschdecke sollten als Vorsichtsmaßnahmen stets
griffbereit sein. Wichtig, wenn es brennt:
Ruhe bewahren, löschen, wenn es gefahrlos möglich ist, und sofort über den Notruf 122 die Feuerwehr alarmieren, dann
den Brandraum verlassen und Fenster und
Türen hinter sich schließen. Empfehlenswert ist darüber hinaus die Anschaffung
von Heimrauchmeldern, die nicht viel kosten, aber Leben retten können, Diese sind
im einschlägigen Fachhandel sowie in Baumärkten in verschiedenen Ausführungen
erhältlich.

Alternative Beleuchtung
Grundsätzlich sollten elektrische Lichter
verwendet werden, damit kann man Bränden am besten vorbeugen und verbringt
die festlichen Feiertage ohne Risiko. „Die
sicherste Methode, um die Brandgefahr
im Vorfeld zu verringern, ist der Einsatz
von elektrischer Beleuchtung statt Kerzenlicht. Im Handel gibt es eine große
Auswahl. Flackernde elektrische Kerzen
sind daher eine sehr gute Alternative für
ein stimmungsvolles Zuhause zur Adventund Weihnachtszeit“, so Anzengruber abschließend.

Feuerwerksverbot
Die Stadt Innsbruck macht darauf aufmerksam, dass Feuerwerkskörper ab der
Kategorie F2 innerhalb der Stadtgrenzen
nicht abgefeuert werden dürfen. Wer gegen
das Verbot verstößt, muss mit einer Anzeige und Geldstrafen von bis zu 3.600 Euro
rechnen. Die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) überwacht und kontrolliert in Zusammenarbeit mit der Polizei sowohl den
Verkauf als auch die geltenden Verbote von
Feuerwerkskörpern nach dem Pyrotechnikgesetz.
• F1: Wunderkerzen, Knallerbsen, Tischfeuerwerke: Ab zwölf Jahren, Fachkenntnisse
nicht erforderlich.
• F2: Blitzknallkörper, Knallfrösche, BabyRaketen: Ab 16 Jahren, Fachkenntnisse
nicht erforderlich.