Innsbruck Informiert
Jg.2022
/ Nr.12
- S.25
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FPÖ INNSBRUCK
Der Zug fährt in die vollkommen falsche Richtung
D
ie Preisentwicklung auf dem Wohnungsmarkt in weiten Teilen Tirols,
auch in Innsbruck, zeigt weiter einen Trend
nach oben, was die Beschaffung von Wohnraum für viele Menschen erschwert. Die
Handlungsmöglichkeiten der Stadt Innsbruck in diesem Kontext sind jedoch enden
wollend und beschränken sich vor allem
auf zwei sinnvolle Punkte: Das Vermeiden
des Setzens von Anreizen für weiteren Zuzug – die Stadtführung praktiziert hier derzeit das Gegenteil – und die Schaffung von
Wohnraum durch die Stadt bzw. gemein-
nützige Wohnbauträger. Die meisten Stellschrauben für leistbares Wohnen liegen in
der Hand des Bundes- bzw. Landesgesetzgebers, wobei hier aber der vollkommen
falsche Weg gegangen wird: immer mehr
Zwang und Bürokratie statt Schutz des Eigentums und Vertrauen in den Markt. Diese Vorgangsweise ist kontraproduktiv und
trocknet den Wohnungsmarkt weiter aus.
Anstatt aber umzukehren, werden immer
neue Planinstrumente kommunistischer
Prägung ersonnen, die dann noch mehr
Schaden anrichten.
Ihre
KO Andrea Dengg
CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER – FÜR INNSBRUCK
Mehr städtische Angebote gegen Wohnungslosigkeit
W
ohnen ist ein Grundbedürfnis und
muss für alle Innsbrucker*innen ermöglicht werden. In einem ersten Schritt
sollten städtische Gebäude auf ihre Eignung
für eine Adaptierung als Notunterkunft geprüft werden. Wir fordern den Bürgermeister auf, alles zu unternehmen, um der steigenden Bedrohung von Wohnungslosigkeit
entgegenzuwirken und Notwohnungen sicherzustellen. Darüberhinaus müssen mit
dem Land Tirol Gespräche geführt werden,
damit auch andere Gemeinden in die Pflicht
genommen werden können und sich an der
Bereitstellung von Notwohnungen beteiligen. Die kalte Jahreszeit hat bereits begonnen und es ist dringender Handlungsbedarf
gegeben.
Es ist aber auch von großer Bedeutung, den
leistbaren Wohnraum auszubauen. Erst
kürzlich wurde ein leistbares Wohnprojekt
aufgrund seiner geplanten Lage leider abgelehnt, obwohl es direkt an das Siedlungsgebiet anschließen würde. Innsbruck kann
sich derartige Luxus-Entscheidungen nicht
leisten. Die Menschen brauchen leistbaren
Wohnraum.
Herzlichst Ihre
Mag. Christine Oppitz-Plörer
Stadträtin Für Innsbruck
fuer-innsbruck.at
ÖVP INNSBRUCK
Notlagen von Kindern bitte sofort melden
D
ie gute Nachricht ist, wir hatten in diesem Jahr keinen spürbaren Anstieg
von Gefährdungsmeldungen, die eine Obdachlosigkeit von Kindern oder Jugendlichen betreffen. Es gibt Gottseidank ganz
wenige Einzelfälle im Jahr. Trotz dieser
sehr niedrigen Fallraten bedarf dieses Thema unserer größtmöglichen Aufmerksamkeit. Jedes Kind und jeder Jugendlicher
bekommt von der Kinder- und Jugendhilfe eine Wohnmöglichkeit organisiert, kein
Kind braucht in Innsbruck auf der Straße
zu wohnen. Alle Behörden, Ärzte oder Leh-
rer sind gesetzlich verpflichtet bei Verdacht
jede Kindeswohlgefährdung unverzüglich
zu melden. Die Mithilfe der Bevölkerung
ist hier besonders wichtig. Falls sie Kinder
in ihrem Umfeld erkennen, die sich in einer
Notlage befinden, zögern sie nicht, melden
sie diese sofort der Kinderhilfe, wir kümmern uns dann umgehend um diese Kinder: post.kinderhilfe@innsbruck.gv.at oder
per Telefon: 0512 5360-8014.
Vizebürgermeister
Ing. Mag. Johannes
Anzengruber BSc
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