Innsbruck Informiert

Jg.2023

/ Nr.5

- S.12

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Lebensraum Innsbruck

© JOOS

Freiburg mit seinem umfangreichen
Wegenetz wird oft als „Hauptstadt der
MountainbikerInnen“ bezeichnet.

Fokus Naturraum
Auch in Bezug auf den Naturraum sind Innsbruck und Freiburg
vergleichbar. Nutzungskonflikte gibt es hier und dort. Kreative Ideen,
wie man gemeinsam mehr vom Erholungsraum hat, aber auch.

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INNSBRUCK INFORMIERT

ihre jeweiligen Aufgaben sowie Herausforderungen in ihrem Zuständigkeitsbereich.
Im Vordergrund stand und steht auch heute noch die konstruktive Zusammenarbeit
im Sinne aller Beteiligten.

BotschafterInnen gesucht

HER

2023 wurde das Thema noch breiter angelegt. Bei einem „Naturraum-, Respektund Sensibilisierungstag“ in der „Innsbrucker Waldschule“ auf der Erlerwiese Ende
April wurde um Naturraum-BotschafterInnen geworben. Das Thema gegenseitiges
Verständnis stand ganz oben. Die TeilnehmerInnen, die sich einem „Commitment“
zum rücksichts- und respektvollen Miteinander im Innsbrucker Naturraum“ anschlossen, konnten sich als „NaturraumbotschafterIn“ sichtbar zu erkennen
geben. Mitgetragen wurde die Initiative

© C.FORC

D

er Wald ist kein Freizeitpark, sondern erfüllt mit seiner Schutzfunktion die Sicherung des Lebensraumes vor Naturgefahren und trägt
maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität der InnsbruckerInnen bei. Zudem
birgt er sensible Biotope und ist Habitat
von unzähligen Wildtier- und Pflanzenarten, Jagdrevier und Rohstofflieferant.
Kein Wunder, dass es bei so vielen unterschiedlichen Interessen und Ansprüchen
auch zu Spannungen kommen kann. „Wir
wünschen und bemühen uns um Konfliktvermeidung durch die Schaffung von
Angeboten statt durch Verbote. Wir wollen informieren - nicht belehren! Zum Erreichen dieses Ansinnens beschäftigen
wir auch einen hauptberuflichen Natur­
ranger“, betont DI Andreas Wildauer, Leiter
des Amtes für Wald und Natur.
Bereits im vergangenen Jahr stand der Natur- und Erholungsraum auf der Nordkette
im Zentrum einer bewusstseinsbildenden
Veranstaltung. Im Zuge des „Awareness
Ride 2022“ gab es die Gelegenheit zum
Austausch. ExpertInnen von Naturpark,
Jägerverband und Stadtmagistrat informierten bei einem Stationsbetrieb über

vom Naturpark Karwendel, dem Alpenverein Innsbruck, der Tiroler Jägerschaft, der
Österreichischen Hochschülerschaft Innsbruck, der Bergrettung, der Bergwacht
und der Plattform „#MTBInnsbruck“. Damit wurde der Startschuss zu einer regelmäßigen Serie von Naturraum-Infotagen
gesetzt, bei denen künftig gezielt NaturnutzerInnen, aber auch neuankommende
Studierende sensibilisiert und aufgeklärt
werden sollen.

Freiburger Zugang
Auch in Innsbrucks Partnerstadt Freiburg
sieht man das Thema ähnlich: Forstamtsleiterin Nicole Schmalfuß beschreibt das
in einem Interview im Freiburger Amtsblatt unter anderem so: „Der Wald wird
nicht größer, aber die Leute werden mehr,
und die Interessen werden vielfältiger.“

„Wir haben es uns zum Ziel gesetzt professionelle
Konfliktvermeidungsstrategien zu erarbeiten und
umzusetzen. Wir sind uns sicher, dass es die Absicht
fast aller Naturnutzerinnen und Naturnutzer ist, die
eigenen Aktivitäten naturverträglich und konfliktfrei
auszuüben.“
Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc