Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.5
- S.27
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TIROLER SENIORENBUND
Fachkräftemangel auf Allzeithoch
D
er Fachkräftemangel ist in keinem EULand größer als in Österreich. Quer
durch alle Berufsgruppen fehlen qualifizierte Arbeitskräfte. Gründe dafür gibt es
viele, wie z.B. der demografische Wandel,
oder der Wunsch nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance. Um den Fachkräftemangel in den Griff zu bekommen, muss
rasch reagiert werden. Eine stärkere Recruiting- und Personalbindungsoffensive ist
notwendig, wobei eine Vielzahl von Personalmarketing- und Personalbindungs-instrumente zur Verfügung stehen.
Da die Lösungsansätze aber unter dem Aspekt der zeitlichen Umsetzung zu betrachten sind, ist eine Priorisierung notwendig.
Ansätze für eine kurzfristige Trendumkehr
wären z. B.: Innovatives Recruiting, bessere Bezahlung, arbeitnehmerfreundlichere Arbeitsbedingungen mit flexibleren
Arbeitszeitmodellen und besseren Kinderbetreuungsangeboten, Steueranreize für
Teilzeitbeschäftigte und ältere Menschen,
um sie stärker und länger in den Arbeitsmarkt zu integrieren, aber auch qualifizierte Zuwanderung.
Mag. Reinhold Falch
Gemeinderat
Liste Tiroler Seniorenbund –
Für Jung und Alt
ALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK
Löhne rauf, Arbeitszeit runter!
D
er Ruf nach Fachkräften ist unüberhörbar. Um qualifizierte Menschen für diese gesellschaftlich relevanten Tätigkeiten
zu gewinnen und längerfristig in den Einrichtungen zu halten, müssen die Gehälter
deutlich angehoben, die Arbeitszeit gesenkt
und den Bedürfnissen der Mitarbeiter:innen
angepasst werden.
EbensowichtigfüreinmotivierendesArbeitsklima sind mitarbeiter:innenfreundliche
Rahmenbedingungen. So ist in der Elementarpädagogik die Gruppengröße zu reduzieren und in der Pflege der Betreuungsschlüs-
sel zu verringern. Mitarbeiter:innen soll Zeit
und Gelegenheit gegeben werden, um auf
individuelle Bedürfnisse der zu Betreuenden eingehen zu können.
Die Stadt muss als verantwortungsvolle Arbeitgeberin mit gutem Beispiel vorangehen
und neue Wege einschlagen. Wir setzen unter anderem auf eine Arbeitszeitverkürzung
bei vollem Lohn- und Personalausgleich
und vor allem auf ein baldiges, transparentes und verbessertes Gehaltsschema für die
städtischen Mitarbeiter:innen.
Für das ALi-Team
GR Mesut Onay
team@alternativeliste.at
www.alternativeliste.at
LEBENSWERTES INNSBRUCK – EINE STADT FÜR ALLE
Die Stadt muss als Arbeitgeberin wieder fairer werden.
E
in gut funktionierender öffentliche
Dienst ist aufgebaut auf den Fähigkeiten, der Erfahrung und der Loyalität seiner
Mitarbeiter:innen. Die Stadt als Arbeitgeberin kann diesen im Gegenzug einen sicheren Arbeitsplatz bieten, in dem sie sichtbar
bedeutende Tätigkeiten für die Gesellschaft
leisten. Dies kann Vorteile gegenüber der
Privatwirtschaft bedeuten, mit der man
oft in Punkto Bezahlung nicht ganz mithalten kann. Um aber im Wettbewerb um
die begehrten Fachkräfte bestehen zu können, sind noch weitere Maßnahmen unum-
gänglich, wie gute Organisationskultur und
Schaffung von Kanälen für ehrliches Feedback. Transparente Bewerbungsverfahren,
interessante Trainings- und Fortbildungsangebote und transparente und planbare Aufstiegsmöglichkeiten, die Chancen für
persönliche Entwicklung bieten, sind weitere Voraussetzungen um gut ausgebildete
Fachkräfte anzuziehen. All das hat unter den
von Bürgermeister willkürlich verteilten und
von Kontrollamt kritisierten Privilegien für
Einzelne gelitten.
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GRin Mag.a
Marcela Duftner
INNSBRUCK INFORMIERT
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