Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.10
- S.18
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Lebensraum Innsbruck
Gesunder Körper,
gesunder Geist
Gesundheit ist wichtig – unabhängig davon, ob man noch jung oder bereits älter ist. Einen wichtigen Anteil trägt meist auch das familiäre und soziale Netz.
T
eresa von Avila, eine starke Frau,
Karmeliterin und Schutzpatronin
Spaniens ließ einst jenes Zitat fallen, das auch heutzutage – Jahrhunderte später – nichts an Wahrheit und Wert
verloren hat: „Tu deinem Leib etwas Gutes,
damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Körperliche und seelische Gesundheit haben großen Einfluss aufeinander.
„Beides – ein gesunder Körper sowie eine
gesunde Seele sind enorm wichtig für eine
hohe Lebensqualität. Deshalb sind wir bemüht darum, Angebote und Möglichkeiten
zu schaffen, die es den Bürgerinnen und
Bürgern ermöglichen, gesund zu bleiben“,
erklärt Stadträtin Mag.a Christine OppitzPlörer. Weiters führt sie aus: „Eine Stadt
bzw. Stadtverwaltung hat zwar meist keinen direkten Einfluss auf die Gesundheit
der Bewohnerinnen und Bewohner, jedoch einen indirekten. Beispielsweise für
Seniorinnen und Senioren bietet die Stadt
Innsbruck eine Vielzahl an Aktionen an,
die sich positiv auf das Wohlbefinden jeder bzw. jedes einzelnen auswirken.“
wortet zu bekommen. Auch das Angebot
„Berge für SeniorInnen“, das es InhaberInnen des Innsbrucker SeniorInnenausweis
ermöglicht, die umliegende Bergwelt an
zwei Tagen kostenlos zu erreichen, zählt
zu den beliebten Aktionen der Landeshauptstadt. „Dabei ist es aber nicht nur
die körperliche Ertüchtigung alleine, die
das Angebot so essentiell macht. Auch
der Austausch unter den Teilnehmerinnen
und Teilnehmern, das Beisammensein und
die gemeinsamen Erlebnisse sind mindestens gleich wichtig“, weiß die für den SeniorInnenbereich zuständige Stadträtin
Oppitz-Plörer. Zwei weitere interessante
Workshops für ältere Menschen werden
im Oktober angeboten (s. Faktboxen).
Seelisch gesund
Austausch, aufeinander schauen, sich gegenseitig zuhören – das sind alles Faktoren, die notwendig sind, damit unsere
Seele gesund bleiben kann. Der psychischen Gesundheit wird fälschlicherweise oftmals noch weniger Wichtigkeit beigemessen als der körperlichen – sie ist
aber mindestens gleich wichtig. Bei einem
Beinbruch suchen wir einen Arzt auf, wird
die Seele verletzt, scheuen allerdings viele
davor, Hilfe und Behandlung anzunehmen.
Ein intaktes familiäres Netz kann in diesem Zusammenhang einiges abfedern –
gibt es dieses nicht oder nicht ausreichend, ist es einmal mehr die Stadt Innsbruck, die mit Angeboten hilfreich zur Seite stehen kann: „40 Treffpunkte, in denen
sich Seniorinnen und Senioren treffen und
austauschen können, stehen beispielsweise über das gesamte Stadtgebiet zur
Verfügung. Damit wird aktiv gegen eine
Vereinsamung im Alter gekämpft“, erklärt
Oppitz-Plörer, die auch für die Jugend in
der Stadt zuständig ist. Auch für Kinder
und Jugendliche gibt es zahlreiche Angebote wie Jugendzentren. „In Innsbruck
schaffen mittlerweile elf Jugendzentren
ein niederschwelliges Angebot für die junge Generation. Dort bekommen Jugendliche Freiräume, aber auch sehr viel Miteinander – das wird gut und gerne von den
jungen Innsbruckerinnen und Innsbruckern genutzt.“ DG
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INNSBRUCK INFORMIERT
© C. FORC
Die Gesundheitstage für SeniorInnen sind
eines der vielen Beispiele dafür. Jedes Jahr
lockt die kostenlose Veranstaltung hunderte ältere Menschen in die RathausGalerien, um sich dort Informationen rund
um das Thema Gesundheit zu holen, kleine Untersuchungen durchführen zu lassen und Fragen von ExpertInnen beant-
HER
Lange gut beisammen
„Die Gesundheit von Körper und Seele ist
eng miteinander verknüpft. Ein intaktes
familiäres Netz ist vor allem für Kinder und
Jugendliche, aber auch für Seniorinnen und
Senioren sehr wichtig. Gibt es dies weniger,
oder nicht, springt oftmals die Stadt ein.“
Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer