Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.11
- S.17
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Die Aktion „16 Tage gegen Gewalt an
Frauen und Mädchen“ weist jährlich
öffentlichkeitswirksam auf das
Thema hin.
nistischen Netzwerk Frauen*vernetzung
durchgeführt. Dieses vereint rund 30 Organisationen, Vereine und Initiativen mit
dem Ziel, die Benachteiligung und Gefährdung von Frauen zu minimieren. Detaillierte Informationen zu den Aktionen
und Veranstaltungen finden sich unter
www.frauenvernetzung.tirol oder www.
facebook.com/frauen.vernetzung.tirol.
Sicher nach Hause
Bereits seit 28 Jahren gibt es in der Landeshauptstadt das Frauen-Nachttaxi.
Dieses Angebot richtet sich an Frauen
und Mädchen sowie Kinder bis 15 Jahre
in Begleitung von Frauen, die abends und
nachts sicher nach Hause kommen wollen. Unter der Telefonnummer +43 512
551711 kann das Frauen-Nachttaxi täglich von 20.00 Uhr bis 4.00 Uhr (April–Oktober ab 21.00 Uhr) angefordert werden.
„Auch nachts sicher von Veranstaltungen, Treffen oder Terminen heimzukommen, ist wichtig, um sich in einer Stadt
wohlzufühlen“, erklärt Stadträtin Mayr
und streicht damit einen großen Mehrwert des Angebots hervor. Sie erklärt zudem: „Der Transport kostet 5,50 Euro im
gesamten Stadtgebiet. Um möglichst viele Frauen sicher nach Hause bringen zu
können, handelt es sich um Sammelfahrten – die maximale Wartezeit beträgt
Aktionstag der FRAUEN*VERNETZUNG
Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen genderbasierte Gewalt, ruft die FRAUEN*VERNETZUNG Tirol
auch heuer zur Demonstration auf. Ab 12.00 Uhr sind
alle zum Aktionstag eingeladen. Bei der Annasäule wird
mit Infoständen und Musik Raum zum Austausch geboten. Der Zug durch die Stadt startet um 16.00 Uhr bei
der Annasäule und endet mit einer Abschlusskundgebung inklusive diverser Auftritte ab 17.30 Uhr vor dem
Tiroler Landestheater. Interessierte können sich gern
auch noch an den Vorbereitungen beteiligen und zu
einer der Gesprächsrunden kommen. Infos sind unter
www.frauenvernetzung.tirol zu finden. KR
20 Minuten.“ Am Heiligen Abend, zu Silvester und am Faschingsdienstag fahren
keine Frauen-Nachttaxis.
Weiter Weg zu Gleichstellung
Die Gleichstellung von Männern und Frauen ist auch 2023 in vielen Bereichen nicht
gelungen. Besonders in Hinblick auf die Berufswelt: Der Anteil an teilzeitbeschäftigten Frauen ist weiterhin hoch. Diese Tatsache hat weitreichende Folgen – besonders
in Hinblick auf die Pension. „Altersarmut
ist leider immer noch weiblich“, erklärt
Stadträtin Mayr. Darauf – und auf die bestehenden Einkommensunterschiede –
macht jedes Jahr der sogenannte „Equal
Pay Day“ aufmerksam – jener Tag, von dem
weg Frauen im Vergleich zu Männern das
restliche Jahr über „gratis“ arbeiten – bzw.
Männer bereits jene Gehaltssumme erreichen, für die Frauen noch bis Jahresende
arbeiten müssen. In Innsbruck fällt der Tag
dieses Jahr auf den 15. November. Um in
Innsbruck auf diese Problemstellung hinzuweisen, werden heuer am Equal Pay Day
in Kooperation mit dem Österreichischen
Städtebund und im Verbund mit den Frauenbeauftragten der österreichischen Städte wieder die „Halbe/Halbe“-Taschen sowie
praktische „Equal Pay ist angemessen“Multifunktionsmaßbänder verteilt. Dadurch sollen Frauen wie Männern Impulse
gegeben werden, die Zukunft gemeinsam
gerechter zu gestalten. DG
INNSBRUCK INFORMIERT
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