Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.12
- S.7
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Gesamter Text dieser Seite:
Aktiv etwas für den Stadtteil initiieren, die
Stadtteilförderung macht das möglich. Zwei
Beispiele sind die Hochbeete der Naturschule
und die Veranstaltungen des Verein pitanga.
Aus dem Stadtteil,
für den Stadtteil
Miteinander leben
Die Stadtteilförderung soll ehrenamtliches
Potenzial, das in den Stadtteilen vorhanden ist, noch intensiver für die Gemein12
INNSBRUCK INFORMIERT
© C .FORCH
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ich in einem Stadtteil zu Hause zu
fühlen, heißt mehr als dort zu wohnen . Die Innsbrucker Soziale Dienste
GmbH (ISD) bietet mittlerweile neun Stadtteiltreffs, in denen man sich vernetzten,
einbringen und engagieren kann, um das
unmittelbare Wohn- und Lebensumfeld
mitzugestalten und gemeinsam in guter
Nachbarschaft zu leben . Zudem sind auch
andere Gruppen in den Stadtteilen aktiv .
Seit einem Jahr gibt es mit der Stadtteilförderung ein weiteres Angebot, um aktive Stadtteilarbeit zu fördern . Ideengeberin
war Gemeinderätin Dr .in Renate KrammerStark, die das Thema in den Gemeinderat
eingebracht hat . Umgesetzt wird die Initiative vom Amt für Soziales und den ISDStadtteiltreffs, die jeweils in der Ressortverantwortung von Vizebürgermeister Ing .
Mag . Johannes Anzengruber, BSc stehen .
Quartierswirksamkeit und Ganzheitlichkeit im Konzept: Das Angebot oder das
Projekt kommt nicht nur dem eigenen Verein zugute, sondern richtet sich an mehrere Gruppen im Stadtteil . Institutionen und
Einrichtungen vor Ort werden mitgedacht,
einbezogen und im Idealfall beteiligt . Ak-
„Um das Leben und die Gemeinschaft in
den Stadtteilen noch mehr zu stärken,
haben wir die Stadtteilförderung ins Leben
gerufen. Denn dadurch kommen neben der
von der ISD organisierten Stadtteilarbeit nun
auch private Initiativen zum Zug.“
r
Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc
schaft in den Stadtteilen nutzen . Jene, die
Ideen haben und sich im Sinne der Gemeinschaft aktiv einbringen, bekommen
damit eine Unterstützung . Der Mehrwert
für alle in den Stadtteilen wird auch bei
den ISD als Gewinn gesehen: „In der Stadtteilarbeit ist es unser Credo, dass Menschen sich kennenlernen, Ideen austauschen und die Möglichkeit haben, sich für
ihre Lebenswelt zu engagieren und damit
gemeinsam viel bewegen . Genau das sehe
ich mit der Stadtteilförderung umgesetzt .
Ich bin mir sicher, dass so auch Synergien
entstehen können und das Miteinander gestärkt wird“, ist sich der Bereichsleiter der
ISD-Stadtteilarbeit, Mag . Paul Klumpner
sicher .
Information und Beratung
Förderkriterien
Stadtteilförderung macht ehrenamtliche Initiativen
möglich . Damit soll unterstützt werden, dass abseits der
Stadtteilarbeit in den ISD-Stadtteiltreffs interessante
Projekte umgesetzt werden können .
Umgesetzte Projekte
Pro Projekt können maximal 7 .000 Euro
ausgezahlt werden . Der Fördertopf „Innsbrucker Stadtteilförderung“ ist insgesamt mit 30 .000 Euro pro Jahr dotiert . Im
Jahr 2023 wurden insgesamt acht Projekte gefördert . Inhaltlich wurden unter anderem Aktivitäten im öffentlichen Raum
wie Märkte und Veranstaltungen sowie
Projekte und Workshops umgesetzt . Zudem wurden Angebote zur Vernetzung der
Menschen im Stadtteil verwirklicht . Mehr
dazu im Infokasten.
Was wird unterstützt?
Förderfähig sind Vereine, Institutionen
und in Einzelfällen auch engagierte Ein-
tualität, Relevanz und Kontinuität der sozialräumlichen Arbeit: Das Angebot oder
das Projekt greift aktuelle Themen und
Ressourcen im Stadtteil auf, spricht unterschiedliche Zielgruppen bezüglich Alter, Geschlecht, Herkunft, Bildung etc . an
oder involviert bestimmte Zielgruppen
gezielt stärker ins Gemeinwesen . Anträge
für das Jahr 2024 sind bereits möglich . Die
Abgabefrist im Frühjahr ist der 2 . Februar 2024 . Die Anträge werden im Ausschuss
für Soziales und Wohnungsvergabe am
5 . März 2024 behandelt .
Bei den ISD-Stadtteiltreffs erhalten Interessierte Informationen und Beratungen
zur Förderung . Sie können via E-Mail unter
stadtteiltreffs@isd .or .at Kontakt aufnehmen oder sich zu den fixen Sprechzeiten
dienstags von 10 .00 bis 12 .00 Uhr sowie
mittwochs von 16 .00 bis 18 .00 Uhr an einen der neun Stadtteiltreffs wenden . KR
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Geförderte
Stadtteilprojekte 2023
• Erzähl- und Sprachlerncafé
sowie interkulturelle Veranstaltungen (St . Nikolaus)
• Offene Veranstaltungen zum
Thema Menschenrechte
(Wilten)
• Workshop „Zivilcourage im
Stadtteil“ (Wilten, Reichenau,
O-Dorf)*
• Pradler Hofflohmarkt (Pradl)
• Weltacker Reichenau, Projektblöcke Abfall und Verwertung, Ernte
und Arbeit (Reichenau)
• Hochbeete zwischen Rapoldipark
und Pradler Kirche (Pradl)
• Interkulturelle Begegnungs- und
Bildungsangebote (Höttinger Au)
• Homepage „Tauschbörse“ (Sieglanger)
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zelpersonen/Gruppen . Förderansuchen
können als Subventionsantrag für den
Bereich Soziales und Gesundheit mit dem
Hinweis „Innsbrucker Stadtteilförderung“
gestellt werden . Abgewickelt werden die
Förderungen über das dazu zur Verfügung
stehende Portal der Stadt Innsbruck unter
forms .innsbruck .gv .at . „Nach der Einbringung des Vorschlages werden im Vorfeld
der finalen Entscheidung durch die städtischen Gremien auch das Amt für Soziales
und die Bereichsleitung der ISD-Stadtteilarbeit einbezogen“, erklärt Vizebürgermeister
Johannes Anzengruber .
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