Innsbruck Informiert
Jg.2025
/ Nr.5
- S.13
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Gesamter Text dieser Seite:
Politik & Stadtverwaltung
Die Fraktionen im Gemeinderat
Begegnungszone Ing.-Etzel-Straße
D
er Innsbrucker Gemeinderat hat
am 27. März 2025 die Begegnungszone in der Ing.-Etzel-Straße zwischen
Claudiastraße und Bienerstraße samt
Zeughausgasse beschlossen. Ziel der verkehrsberuhigenden Maßnahme sind mehr
Sicherheit, Aufenthaltsqualität und ein
lebendiger öffentlicher Raum im Stadtteil
Saggen. Das Umfeld ist geprägt von Messe-
park, S-Bahnhaltestelle, Messezentrum,
Schule sowie neuem Wohnraum. Die revitalisierten Viaduktbögen mit Gastronomie
und Radinfrastruktur beleben das Umfeld,
während die schattenspendenden Bäume
im Schwammstadt-Prinzip zusätzlich für
ein angenehmes Mikroklima sorgen. Die
niveaugleiche Gestaltung der Ing.-EtzelStraße ermöglicht bereits heute ideale Vor-
H
ier lesen Sie die Standpunkte der Innsbrucker Gemeinderatsfraktionen. Die
Beiträge orientieren sich an der „Aktuellen
Stunde“ der jeweils vergangenen Gemeinderatssitzung. Unter diesem Tagesordnungspunkt wird in der Sitzungszeit monatlich
ein vorgeschlagenes Thema von stadtpolitischer Bedeutung debattiert. In der AprilSitzung des Innsbrucker Gemeinderates
wurde zu Verlorene Orte, verlorene Chancen - Kultur als Strang, der aus Löchern ein
Netz formt. (Themenauswahl ALI) gesprochen. Im Folgenden finden Sie jeweils eine
schriftliche Kurzzusammenfassung der
einzelnen Fraktionen zum Thema.
aussetzungen für die Umsetzung einer Begegnungszone. Die neue Begegnungszone
wird von allen gleichberechtigt genutzt – zu
Fuß, mit dem Rad oder dem Auto. Rücksicht
und Vorsicht stehen im Mittelpunkt. Die
Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h,
das Parken ist nur auf gekennzeichneten
Flächen erlaubt. So entsteht ein sicherer, lebenswerter Stadtraum für alle. MF
Neue Parkabgabeverordnung in Kraft
D
ie Gebühren in den bewirtschafteten Zonen von Innsbruck sind
am 22. April 2025 von ursprünglich
einem Euro auf 1,10 Euro pro halber
Stunde gestiegen. Damit trat die im
März-Gemeinderat beschlossene Änderung der Innsbrucker Parkabgabeverordnung 2014 in Kraft. Die neue
Parkabgabe gilt sowohl in den gebüh-
renpflichtigen Kurzparkzonen als auch in den
gebührenpflichtigen Parkstraßen, den sogenannten „Grünen Zonen“.
Die Parkscheinautomaten in den betroffenen Zonen sind auf die neue Gebühr umgestellt und auch die Anbieter des Handyparkens verrechnen den neuen Tarif. Das
bedeutet, dass in den 90-Minuten-Zonen
für 3,30 Euro pro 90 Minuten geparkt wer-
den kann. Für drei Stunden Parken in
den 180-Minuten-Zonen ist entsprechend eine Parkabgabe von insgesamt
6,60 Euro zu leisten. Auch in den Parkstraßen soll dieser Tarif gelten, allerdings mit einer Deckelung. Somit sind
für ganztägiges Parken künftig neun
Euro zu bezahlen – derzeit liegt der Tageshöchstbetrag bei acht Euro. MD
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INNSBRUCK INFORMIERT
Hinweis
Bei den Fraktionsbeiträgen gilt das
freie Wort der MandatarInnen. Die
Redaktion von Innsbruck informiert ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich.
Die Standpunkte der Parteien werden
von der Redaktion weder lektoriert,
umgeschrieben, zensiert noch in
sonst einer Art und Weise bearbeitet. Die Anordnung der Beiträge
entspricht dem Wahlergebnis
und damit der Stimmenstärke der
Fraktionen im Gemeinderat.
Wer Kultur will, muss Raum schaffen.
G
eht es Ihnen auch so? Sie kommen zu
einer Kulturveranstaltung und denken sich: da passen Raum und Kulturangebot zusammen! Galerie, Konzertraum,
Clubbing-Location, Probelokal, Tanzstudio, Theaterraum, Kreativwerkstatt… –
das sind Glücksfälle. Denn die Suche nach
dem passenden Raum ist schwierig.
Innsbruck hat leider so gut wie keine alten, leerstehenden Industriehallen. Diese sind oft ideale Orte für die junge Kultur- und Kreativszene. Die ist in
Innsbruck stark und laut. Das ist gut!
erste „Gabonsa-Festival“ stattfindet, sowie weitere Räume, die gemeinsam mit
den diversen Anspruchsgruppen entwickelt werden sollen. FB
Aber wir brauchen mehr Raum für sie.
Die Studie der Stadt ‚Raum für Kultur‘ will
das bestehende Angebot sichtbarer und
nutzbarer machen. In den letzten Monaten ist es gelungen, das Raumangebot zu
erweitern, etwa um die riesige OutdoorVeranstaltungsfläche oberhalb des Baggersees. Oder um eine kostengünstige Halle
für 500-800 Besucher:innen in der Olympiaworld. Ein Kulturraum-Koordinator soll
helfen, dass ‚Raum‘ und ‚Kultur‘ leichter
und schneller zueinander finden. Wir sind
am Weg, aber noch lange nicht am Ziel!
Für den Klub
der Innsbrucker Grünen
1. BürgermeisterStellvertreter
Georg Willi
JA – JETZT INNSBRUCK - JOHANNES ANZENGRUBER
Räume für Kultur öffnen
K
ultur ist das verbindende Netz, das
unsere Stadt durchzieht – über alle
Stadtteile, Generationen und Lebensrealitäten hinweg. Kultur schafft Lebensqualität für alle Bevölkerungsteile. Mit dem
neuen Prozess „Platz für Kultur“ setzen
wir politisch ein Zeichen: Wir öffnen Räume für vielfältige kulturelle Nutzungen.
Um diese Räume professionell zu bespielen, vermittelt ein neuer Kulturraum-Koordinator.
Wir fördern keine unsicheren Sachen, sondern schaffen solide Pfeiler, die dauerhaft
funktionieren. Ob das Open-air Festivalgelände „Alte Deponie“ oder sofort nutzbare
Stadtteilsäle: Unsere Kulturpolitik setzt auf
Dialog mit der freien Kulturszene. Denn es
geht nicht nur um Flächen, sondern darum
gemeinsam Neues entstehen zu lassen.
Denn genau das ist Kultur: Die Fähigkeit,
aus dem, was verfügbar ist, etwas Verbindendes zu machen.
Bürgermeister
Johannes Anzengruber
© F. BÄR
M
künftig ein Paket an städtischen Flächen
indoor und open air, darunter etwa die
40.000-Quadratmeter-Fläche „Alte Deponie“, auf der vom 4. bis 6. Juli 2025 das
Seien Sie bei der nächsten öffentlichen
Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates am Mittwoch, 28. Mai, ab 9.00 Uhr
live dabei. Der Link zum barrierefreien
Livestream der gesamten Sitzung wird
wie gewohnt auf www.innsbruck.gv.at
und www.ibkinfo.at veröffentlicht. Zusätzlich wird die „Aktuelle Stunde“ ab
ca. 9.00 Uhr live auf FREIRAD (105,9 MHz im
Großraum Innsbruck) und über den LiveStream unter www.freirad.at übertragen.
Die Sendung gibt es auch zum Nachhören:
cba.fro.at/series/die-aktuelle-stundegemeinderat-innsbruck.
DIE GRÜNEN
Innsbruck startet „Platz für Kultur“-Prozess
ehrere Monate lang hat sich die
Stadtkoalition auf verschiedenen
Ebenen dafür eingesetzt, neue Raumperspektiven für die Kultur- und Eventbranche zu eröffnen. Bürgermeister Ing. Mag.
Johannes Anzengruber, BSc und weitere
Mitglieder der Stadtkoalition standen
dazu im offenen Austausch mit Kulturvereinen und Kulturschaffenden, um den
Bedarf abzuklären und Kultur- und Veranstaltungsflächen zu finden. Ende April
präsentierten Bürgermeister Johannes
Anzengruber (2.v.l.) und Vizebürgermeister Georg Willi (3.v.l.) gemeinsam mit
p.m.k-Geschäftsführer David Prieth (l.)
und Konrad Wolfgang (r.) vom Bonanza
Kollektiv mit dem neuen KulturraumKoordinator Thomas Bonora (2.v.r.) erste
Schritte, die zur Entspannung der Raumsituation beitragen sollen. Dazu zählt
Nächste Gemeinderatssitzung
INNSBRUCK INFORMIERT
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