Innsbruck Informiert

Jg.2025

/ Nr.7

- S.13

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Diese Ausgabe – 2025_Innsbruck_informiert_07
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Politik & Stadtverwaltung

Die Fraktionen im Gemeinderat

Ein Jahr Stadtkoalition

663

Maßnahmen im Zukunftsvertrag in Arbeit.
Weitere 18 Prozent sind in Vorbereitung, lediglich rund ein Fünftel wird plangemäß in
den kommenden Jahren starten. Die meisten der Handlungsfelder liegen in der MA III

H

(Stadtplanung, Bauwesen, Straßenbetrieb,
Grünanlagen) und der MA V (Kultur, Bildung,
Kindergärten, Wohnungsservice usw.).
13 Prozent betreffen den Themenbereich
der Beteiligungen. KR

© M. FREINHOFER

Punkte aus 17 Themenbereichen umfasst der Zukunftsvertrag, den Innsbrucker Stadtregierung am
3. Juni 2024 präsentiert hat. Die Fraktionen JA – Jetzt Innsbruck, Grüne und SPÖ
haben sich darin auf laufende Maßnahmen
(51 Prozent), Projekte (44 Prozent) und
Programme (fünf Prozent) geeinigt. Die erfolgreiche Bilanz nach einem Jahr präsentierte die Stadtregierung rund um Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber,
BSc (Mitte), Vizebürgermeister Georg Willi
(2. v. l.), Vizebürgermeisterin Mag.a Elisabeth
Mayr (2. v. r.), Stadträtin Janine Bex, BSc (l.)
und Stadträtin Mag.a Mariella Lutz (r.) Anfang Juni. Insgesamt sind 52 Prozent aller

ier lesen Sie die Standpunkte der Innsbrucker Gemeinderatsfraktionen. Die
Beiträge orientieren sich an der „Aktuellen Stunde“ der jeweils vergangenen Gemeinderatssitzung. Unter diesem Tagesordnungspunkt wird in der Sitzungszeit
monatlich ein vorgeschlagenes Thema von
stadtpolitischer Bedeutung debattiert. In
der Juni-Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates wurde „Wohnungsraub durch die
Hintertür - Kurzzeitvermietung zerstört
Innsbruck!“ (Themenauswahl durch KPÖ)
gesprochen. Im Folgenden finden Sie jeweils eine schriftliche Kurzzusammenfassung der einzelnen Fraktionen zum Thema.

Nächste Gemeinderatssitzung
Seien Sie bei der nächsten öffentlichen
Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates am Donnerstag, 17. Juli, ab 9.00 Uhr
live dabei. Der Link zum barrierefreien
Livestream der gesamten Sitzung wird
wie gewohnt auf www.innsbruck.gv.at
und www.ibkinfo.at veröffentlicht. Zusätzlich wird die „Aktuelle Stunde“ ab
ca. 9.00 Uhr live auf FREIRAD (105,9 MHz im
Großraum Innsbruck) und über den LiveStream unter www.freirad.at übertragen.
Die Sendung gibt es auch zum Nachhören:
cba.fro.at/series/die-aktuelle-stundegemeinderat-innsbruck.

Hinweis
Bei den Fraktionsbeiträgen gilt das
freie Wort der MandatarInnen. Die
Redaktion von Innsbruck informiert ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich.
Die Standpunkte der Parteien werden
von der Redaktion weder lektoriert,
umgeschrieben, zensiert noch in
sonst einer Art und Weise bearbeitet. Die Anordnung der Beiträge
entspricht dem Wahlergebnis
und damit der Stimmenstärke der
Fraktionen im Gemeinderat.

DIE GRÜNEN

Illegales Vermieten und Leerstand aufdecken!

COOLYMP: Eröffnungsfest

U

nter großer Beteiligung der Bevölkerung und der lokalen Vereine wurde
am 24. Juni 2025 die Eröffnung des neuen
DDr.-Alois-Lugger-Platzes im Herzen des
Olympischen Dorfs feierlich begangen. Die
Schützenkompanie Speckbacher und die
Musikkapellen O-Dorf und Allerheiligen
sorgten für einen würdigen Rahmen des
Festaktes, der durch ein buntes Programm

für die gesamte Bevölkerung, darunter etwa
Angebote des ISD-Stadtteil- und SeniorInnentreffs oder der Kinderfreunde O-Dorf
und einem Auftritt der Hip-Hop-Gruppe des
Jugendzentrums Hötting-West abgerundet wurde. Die Neugestaltung des Platzes,
der großflächig entsiegelt wurde und nun
durch eine erhöhte Grünfläche in der Mitte,
zahlreiche neue Bäume und Sträucher, eine

multifunktionale, überdachte Veranstaltungsbühne sowie kühlendes Wasserspiel,
Sitzgelegenheiten und vielem mehr attraktiver gestaltet ist, war Ergebnis eines Beteiligungsprozesses, bei dem die Bevölkerung
über 400 Ideen für die klimafitte Neugestaltung einbrachte. Das Ergebnis kann sich sehen – und ab sofort erleben lassen. Alle Infos
und Fotos unter www.ibkinfo.at/coolymp FB

D

ie Kosten fürs Wohnen sind so hoch geworden, dass vielen Menschen nicht mehr
viel Geld zum Leben bleibt. Hohe Wohnkosten
haben auch damit zu tun, dass Wohnraum für
Kurzzeitvermietung zweckentfremdet wird.
Denn damit lässt sich noch mehr Geld verdienen. Mit klarer Haltung, klugen Instrumenten und Mut zur Kontrolle halten wir Grüne
dagegen. Ein gutes Gebäude-/Wohnungsregister ist die Grundlage. Mit Leerstandserhebung und -abgabe wollen wir Wohnungen auf
den Markt bringen. Um das zu erleichtern, hat

das Land Tirol das Projekt „Sicheres Vermieten“ gestartet. Es soll Vermietende vor Mietausfällen schützen, im Gegenzug Mietenden eine leistbare Miete sichern. Mit der Task
Force Kurzzeitvermietung spüren wir illegale
Vermietungen auf und machen klar: in Innsbruck tolerieren wir nur gesetzeskonforme
Vermietungen! Kurzzeitvermietungen treiben
Mietpreise nach oben, verknappen den ganzjährig nutzbaren Wohnraum und schwächen
Beherbergungsbetriebe. Halten wir gemeinsam dagegen! Für leistbares Wohnen!

Für den Klub der
Innsbrucker Grünen
1. BürgermeisterStellvertreter Georg
Willi

© F.BÄR

JA – JETZT INNSBRUCK - JOHANNES ANZENGRUBER

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INNSBRUCK INFORMIERT

Bürgermeister Johannes Anzengruber (5. v. l.), Mitglieder des
Stadtsenats und Gemeinderats,
IIG-Geschäftsführer Franz Danler
(l.) mit dem COOLYMP-Projektteam um Projektleiterin Christine
Schermer (4. v. r.).

Kurzzeitvermietung: Lösungen statt Populismus

D

er Trend der Kurzzeitvermietung bringt
touristische Impulse und Chancen,
doch er birgt auch Herausforderungen. In
Innsbruck gelten klare Regeln, von baurechtlicher Widmung über Zustimmung
aller Miteigentümer bis zur Meldung bei
Stadt und Tourismusverband. Wer diese
Regeln nicht einhält und illegal vermietet, riskiert hohe Strafen. Hier nehmen wir
uns selbst in die Pflicht, wie in unserem
gemeinsamen Zukunftsvertrag beschrieben, die zuständige städtische Task-Force

weiterzuentwickeln um „schwarze Schafe“ aufdecken zu können. Die im letzten
Jahr beschlossene EU-Richtlinie, welche
Plattformen bis Mai 2026 dazu verpflichtet, Vermieter einheitlich und transparent
zu registrieren, ist ein wichtiger Schritt.
Hier ist ein enger Austausch zwischen
Plattformen und Ämtern entscheidend.
So arbeiten wir bei JA – Jetzt Innsbruck;
mit Lösungsansätzen, die die Stadt langfristig voranbringen sollen, ganz ohne
Populismus.

Gemeinderat Quirin Ilmer
Gemeinderatsklub JA – Jetzt
Innsbruck, Johannes
Anzengruber

INNSBRUCK INFORMIERT

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