Innsbruck Informiert
Jg.2009
/ Nr.3
- S.10
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SOZIALES
ISD-Bilanz: Bedarf an
Heimplätzen steigt weiter
I m vergangenen Jahr
stieg die Z a h l der N e u anmeldungen für einen
P l a t z in e i n e m W o h n u n d Pflegeheim d e r Innsb r u c k e r Soziale D i e n s t e
G m b H (ISD) erstmals
a u f m e h r als 720.
„ D i e Situation ist akut",
so Innsbrucks Sozial réfèrent
Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger. 180 Innsbruckerlnnen sind derzeit
außerhalb von Innsbruck
untergebracht., Aus diesem
Grund muss die bereits ge-
neue W o h n - und Pflegeheim Lohbach mit 128 Betten in Betrieb geht. Aber
auch in den Jahren danach
bleibt der Bedarf an Heimplätzen groß.
e i t H e r b s t 2007 w a r
i m neuen W o h n - und
Lebensraum a m Tivoli
die Initiative „ G e m e i n schaft und K o m m u n i k a t i o n " (GeKo) aktiv.
Ebenfalls 2009 w i r d die
Generalsanierung des Hauses A des Wohnheims Hotting abgeschlossen. Damit
setzt Innsbruck die große
Heimoffensive fort. Im letzten Jahr konnten bereits
die W o h n - und Pflegeheime
Tivoli und das generalsanierte W H Saggen eröffnet
werden.
Das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Innsbruck,
des Studienganges Soziale
Arbeit am MCI sowie der
Wohnbauträger Neue Heimat T i r o l , MG und Z I M A
hatten sich zum Ziel gesetzt, Menschen in ihrer
neuen Lebenssituation und
mit ihren unterschiedlichen
Interessen und Bedürfnissen
zu unterstützen.
Im Bereich der ambulanten Dienste vermittelte die ISD 2008
für 192 Personen eine
H aus k r a n k e n pflege
und für 175 Personen
eine Haushaltshilfe.
Eine Erfolgsgeschichte
ist das Innsbrucker
Menü Service. Seit
2001 wurde die Zahl
der verkauften Portionen um 76 Prozent
gesteigert. Mehr als
180.000 Essen wurden
im vergangenen Jahr
ausgeliefert.
Insgesamt betreuen
die rund 1000 ISDSozialreferent Vizebgm. DI Eugen Spren- Mitarbeiterinnen sieger und ISD-Geschäftsführer Dr. Hubert
ben Wohnheime, zwei
Innerebner.
(Foto: £ Hohenauer)
K i n d e r g ä r t e n , zwei
Obdachlosenheime und die
schlossene Station Bl im
ambulanten Dienste. Diese
Heim am Hofgarten überTätigkeiten
sind für die A n gangsweise wieder in Begestellten
oft
mit körperlitrieb genommen w e r d e n " ,
chen und psychischen Beberichtet ISD-Geschäftslastungen verbunden, daher
führer Dr. Hubert Innerstarten die ISD im heurigen
ebner. Z u einer Entspannung wird es erst kommen, Jahr ein betriebliches Gesundheitsprojekt. (EH)
wenn Ende des Jahres das
Innsbruck im Internet:
www.innsbruck.at
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Gemeinwesenarbeit
im Tivoli-Neu
„Das ist hervorragend
gelungen, mein Dank gilt
allen Beteiligten für ihren
Einsatz", so Wohnungsstadträtin Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter bei der
Abschlusspräsentation im
W o h n h e i m Tivoli am 5.
Februar.
Drei Semester beschäftigten sich 17 Studentinnen
im Rahmen des Studienganges Soziale Arbeit unter
der Anleitung von Dr. Ingrid Wagner, Lehrbeauftragte am MCI, mit dem Thema
„ G e r n ein w e s e n a r b e i t " .
Durch die Umsetzung von
konkreten Projekten wurden die rund 1700 Bewohner im „ T i v o l i " in der ersten Wohnphase unterstützt. „Gemeinwesenarbeit
ist ein wichtiger Bereich
der sozialen Arbeit. Mit
der Initiative wurde den
Bewohnerinnen die Möglichkeit zu einer intensiven
Nachbarschaftspflege geboten", so Dr. Ingrid Wagner.
So stand z.B. 22 Wochen
lang jeden Montag der Vormittag im Zeichen der Veranstaltung „Multimedia für
Seniorinnen bzw. Senioren". „Unsere Gruppe ist
stetig gewachsen, durch
mehr Bekanntschaften hat
sich ein größeres Heimatgefühl entwickelt", berichtete Elisabeth Neier von
der Multimediagruppe.
„ M i t diesem Pilotprojekt
konnten wertvolle Erfahrungen gesammelt werden,
die als Basis für weitere
Projekte und Aktivitäten
bei der Besiedelung künftiger Bauvorhaben eingesetzt w e r d e n k ö n n e n " ,
freut sich StRin Dr. Pokorny-Reitter über das erfolgreiche Resümee. ( M W )
V.l. Dr. Ingrid Wagner, Elisabeth Neier, Ekaterina Vasileva mit
Sohn Anton und Wohnungsstadträtin Dr. Marie-Luise PokornyReitter.
(Foto: M. Weger)
INNSBRUCK INFORMIERT - M Ä R Z
2009