Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.9

- S.8

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l e b e n s r a u m i n n sb r u c k

innsbruck informiert nr. 9/2012

Innsbrucks Schilder­
wald wird ausgedünnt
Zum Auftakt „verschwinden“ 302 Verkehrszeichen.

R

und 20.000 Verkehrszeichen, Baken und Wegweiser säumen derzeit Innsbrucks Straßen. Nun wird die Verkehrsbehörde diesen Schilderwald deutlich ausdünnen. „Weniger
ist hier ganz sicher mehr“, erklärte die für Mobilität ressortzuständige Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider beim
Start der Aktion in der König-Laurin-Straße: „Denn dann
steigt die Aufmerksamkeit für die verbleibenden Zeichen.“
Als Erstes werden jene 302 Tafeln abmontiert, deren Inhalt bereits von Gesetzes wegen gilt: Das Vorbeifahren auf der
rechten Seite von Schutzinseln schreibt die Straßenverkehrsordnung vor, weshalb eine Beschilderung nicht nötig ist, solange keine Ausnahme verfügt werden soll, wie etwa für den
Linienbus bei einer Haltestellen-Insel.
Langfristiges Ziel ist es, möglichst ganz ohne Schilder,
Ampeln und Bodenmarkierungen auszukommen. Nach Straßenumbauten sollen vorgesehene Begegnungszonen, auch als
„Shared Space“ bekannt, so für mehr Sicherheit sorgen. LB

© L. Bellmann

Dem Schilderwald den Kampf angesagt haben Tomas Joos (Amtsvorstand Straßen- und Verkehrsrecht), Alexander Kapferer (BauhofMitarbeiter), Herbert Schwarz (Referent Straßenverwaltung) und
Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider.

Modernste Beleuchtung für neuen Radweg
Schulterschluss für
Radweg (v. l.): Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider, Grünraumstadtrat
Gerhard Fritz, Roland
Tiwald (IKB), Christian
Schreiner (Baubezirksamt
Innsbruck), Karl Gstrein
(Referent Grünanlagen –
Planung und Bau), Walter
Zimmeter (Amtsvorstand
Tiefbau) und Gerhard
Dendl (Inn-Sill-Koordinator) gaben am 13. August
Einblick in die Bauarbeiten.

D

as Hochwasserschutz-Projekt an
Inn und Sill hat seine letzte Bauphase erreicht: Am Inn, zwischen Mühlauer Bahnviadukt und Tiflis-Brücke/Sillmündung, werden rund
600 Kubikmeter Material verbaut, um
so auch in diesem Abschnitt die Hochwassersicherheit bei einem statistischen
100-jährigen Ereignis zu gewährleisten.
Diese Hochwasserschutz-Maßnahmen
werden von Bund und Land Tirol mitfinanziert. Daneben wird im Rahmen der

© C. MERGL

8

Baumaßnahmen, die bis Ende Oktober
abgeschlossen sein werden, aber auch
eine bis dato erhebliche Lücke im innerstädtischen Radwegenetz geschlossen.
Zwischen Tiflis-Brücke und Ing.-EtzelStraße wird ein Rad- und Fußweg errichtet, der in der Ing.-Etzel-Straße selbst
bis zum Heim St. Raphael weitergeführt
wird. Damit werden nicht nur die Stadtteile Reichenau und Saggen für RadfahrerInnen durchgehend erschlossen, ein
völlig neuartiges Beleuchtungskonzept

der IKB wird darüber hinaus für beste
und gleichzeitig sparsame Lichtverhältnisse sorgen. Mit Hilfe von Sensoren und
drahtloser Kommunikation detektiert
jede der fünf vorgesehenen Straßenlaternen sich nähernde FußgängerInnen und
RadfahrerInnen. Die Beleuchtung wird
vor als auch hinter den PassantInnen auf
volle Beleuchtungsstärke erhöht und anschließend wieder automatisch gedimmt.
Dadurch lassen sich bei gleich bleibender
Sicherheit Energieeinsparungen von bis
zu 80 Prozent erzielen.
„Es freut mich sehr, dass bei diesem
Projekt durch die enge Zusammenarbeit
verschiedener Dienststellen der Stadt
Innsbruck, des Landes Tirol und des
Bundes ein optimales Ergebnis erzielt
werden kann“, betont die für Tiefbau
zuständige Vizebürgermeisterin Mag.a
Sonja Pitscheider. „Das Gesamtprojekt
Sillmündung wird schon sehr gut von
den Bürgerinnen und Bürgern angenommen und durch die Verlängerung
des Radweges wird dieser Naherholungsraum noch besser erschlossen werden“, ist auch Grünraumstadtrat Mag.
Gerhard Fritz zufrieden. CM