Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.4

- S.60

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USEUM (3)
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© STADTARC

Das Volksbad in der Schulstraße 4,
heute Michael-Gaismair-Straße 4,
Mitte der 1920er Jahre. (KRPL-2769)

Innsbruck vor 100 Jahren
von Christian Herbst

2. April 1919
Ein Viehkataster für Innsbruck. Der
Stadtmagistrat Innsbruck erläßt an die
Besitzer von Pferden, Rindern, Schafen,
Schweinen und Ziegen, soweit deren
Viehstand noch nicht aufgenommen
worden ist, die Aufforderung zur Anmeldung bis spätestens 15. April, um die
Anlegung eines Viehkatasters zu ermöglichen.

3. April 1919
Zur Sperre der Volksbäder, die jetzt
schon zwei Monate währt, gehen uns aus
Leserkreisen verschiedene Klagen zu. Der
monatelange Verzicht auf die in sanitärer
Hinsicht unbedingt notwendige Badegelegenheit wird in jenen Kreisen, die auf
den Gebrauch der Volksbäder angewiesen sind, besonders stark empfunden.
Im Interesse der Volksgesundheit wäre zu
wünschen, daß die mit der Verwaltung der
Volksbäder betrauten Stellen nichts unversucht lassen, um den Gebrauch dieser
hygienischen Einrichtungen ehestens zu
ermöglichen. Läßt der derzeitige Mangel
an Kohle einen dauernden Betrieb der
Volksbäder nicht zu, so möge getrachtet
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INNSBRUCK INFORMIERT

werden, daß den Leuten wenigstens zeitweise die Badegelegenheit geboten werde.

9. April 1919
Öffentliche Impfungen. Um bei der drohenden Blatterngefahr jedermann die
Schutzimpfung zu ermöglichen, werden
in Hinkunft jeden Freitag nachmittags

Café Hofgarten im Sommer,
1924 (Ph-30671)

von 4 bis 5 Uhr im Stadtphysikate (Rathaus 3. Stock) öffentliche, unentgeltliche
Impfungen durchgeführt. Es erscheint
daher zweckdienlich, daß sich alle Personen, welche während der Kriegszeit überhaupt nicht oder mit negativem Erfolge
geimpft wurden, der Wiederimpfung zu
unterziehen.