Innsbruck Informiert
Jg.2021
/ Nr.6
- S.12
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Politik & Stadtverwaltung
Aus dem Stadtsenat
Stadtteilzentrum Igls
Die aufgelassene Talstation der alten
Patscherkofelbahn soll zum offenen
Stadtteilzentrum werden. Das Konzept
dafür wurde von einer Arbeitsgruppe
erarbeitet, die sich mit einer möglichen
Nachnutzung der Talstation beschäftigt
hat. Der Stadtteilvertretung Igls zufolge
bieten die Räume der Talstation Platz für
kulturelle, traditionelle, sportliche und
gesundheitsbezogene Veranstaltungen
und Aktivitäten. Zuvor müssen die betreffenden Grundstücke von der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GmbH (IVB) an die Stadt übertragen werden. Auch die Igler Vereine sollen in den
Räumlichkeiten untergebracht werden.
Zusätzlich wird ein „Co-Working-Space“
für Kreative aus der Region geschaffen.
Das Projekt „Stadtteilzentrum/Haus der
Vereine/Offenes Haus für Igls“ beschloss
der Stadtsenat einstimmig in seiner Sitzung am 5. Mai 2021 und wurde vom Gemeinderat ebenfalls angenommen.
Masterplan Almen
Stadtwald-Trail Mühlau
Mit dem Arzler-Alm-Trail und dem Hungerburg-Trail hat die Stadt Innsbruck in
Zusammenarbeit mit der lokalen BikeSzene ein legales Trail-Angebot in Innsbruck geschaffen. Die beiden Singletrails gehören zu den meistbefahrenen
Trails in Tirol, stoßen jedoch mit etwa
40.000 Fahrten im Jahr an ihre Kapazitätsgrenzen. Ergänzend zu den bestehenden Strecken wird nun zwischen der
Hungerburg und Mühlau ein anfängerfreundlicher Trail errichtet. Dieser wird
ausschließlich auf stadteigenen Waldgrundstücken errichtet. Der Baustart für
den knapp zweieinhalb Kilometer langen
„Stadtwald-Trail“ erfolgt im Sommer
dieses Jahres. Der Trailstart ist über die
offizielle MTB-Route Nr. 5005 „Waldweg
Hungerburg“ von Innsbruck aus erreichbar. Der Antrag wurde vom Stadtsenat
einhellig angenommen.
Weiterbestellung und
neuer Amtsvorstand
Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats wird Dr. Hans Fankhauser für
weitere fünf Jahre, also bis zum 30. Juni
2026, zum Leiter der Kontrollabteilung
bestellt. Der Beschluss wurde auch vom
Gemeinderat einstimmig angenommen.
Ebenfalls für weitere fünf Jahre, also
bis 30. September 2026, wurde Werner
Leithmayer einstimmig als Vorstand des
Amtes für Schule und Bildung bestellt.
Gleichzeitig sprach der Stadtsenat Dr.
Hans Fankhauser und Werner Leithmayer
seinen besonderen Dank für ihre bisher
erbrachten Leistungen aus. Auch eine
Neubestellung wurde vom Stadtsenat
mehrheitlich angenommen: Mit Wirkung
vom 1. Juni 2021 wird Mag. Klaus Feistmantl für fünf Jahre zum Vorstand des
Amtes für Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen bestellt.
Neuer Geh- und Radweg
Richtung Natters
Im Rahmen des Masterplans Radverkehr
2030 werden unter anderem regionale
Radrouten ausgebaut, welche relevante
Zielpunkte bzw. Nachbargemeinden verbinden. Diese sollen durchgängig befahrbar sein und als kombinierte Geh- und
Radwege geführt werden. Auch bei der
Radroute von und nach Natters handelt
es sich um eine solche Radroute. Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats
werden stadtseitig die finanziellen Mittel
bereitgestellt, entlang der B182 Brennerstraße, zwischen der Tourismusinformation Ibk-Süd bis zur Gemeinde Natters,
einen kombinierten Geh- und Radweg zu
errichten. Die Kostenanteile für die Stadt
Innsbruck betragen rund 990.000 Euro.
In weiterer Folge wird nun ein Antrag auf
Förderung beim Land Tirol gestellt. Zusätzlich wird das Projekt zur Förderung
beim Bund „klimaaktiv“ eingereicht.
Taktile Leitsysteme
werden sichtbar
Taktile Leitsysteme helfen blinden und
sehbehinderten Menschen dabei, ihre
Wege selbstständig zu erledigen. Während frühere Systeme lediglich zwei Sinne angesprochen haben (Tastsinn durch
gefräste oder erhabene Bodenmarkierungen, Hörsinn durch akustische Signale bei Ampelanlagen) berücksichtigt das
aktuelle „Drei-Sinne-Prinzip“ auch die
visuelle Komponente. Begleitende Markierungsstreifen erhöhen den visuellen
Kontrast zum angrenzenden Bodenbelag. Dadurch werden sehbeeinträchtigte
Menschen bei der Orientierung im öffentlichen Raum unterstützt. Der Stadtsenat
nahm den Antrag, bestehende Systeme
mit visuellen Leitlinien nachzurüsten, in
Abstimmung mit dem Behindertenbeirat
einstimmig zur Kenntnis. Die Gesamtsumme beträgt etwa 89.000 Euro. MD
R
© D. JÄGE
Angenehmer Aufenthalt
D
ie Attraktivierung des Innsbrucker
Marktplatzes schreitet weiter voran. Nachdem Ende April die neuen Sitzmöbel aufgestellt wurden, konnte nun Mitte Mai auch die Sanierung der
Terrasse abgeschlossen werden. Insgesamt sechs Betriebe bieten auf der Terrasse regionale und internationale Köstlichkeiten an.
Bei der Begutachtung der Terrasse im
vergangenen Jahr wurde festgestellt,
dass die komplette Substanz sanierungsbedürftig ist. Während der coronabedingten Schließungszeit konnte die
Erneuerung stattfinden, ohne die jeweiligen UnternehmerInnen in ihrem Geschäft zu beeinträchtigen. Durchgeführt
wurden die Arbeiten von der Innsbrucker
Immobiliengesellschaft (IIG). Zuerst wurde die alte Konstruktion entfernt, anschließend die gesamte Fläche inklusive Absturzsicherung und barrierefreiem
Zugang erneuert. Die Terrasse wurde
im Rahmen der Arbeiten um weitere 40
Quadratmeter erweitert. Den Besucher
Innen stehen damit nun mehr als 200
Quadratmeter Sonnenterrassenfläche
mit barrierefreiem Zugang zur Verfügung. Die Gesamtkosten beliefen sich
auf knapp 51.000 Euro.
Bunt und mobil
Die Rundbänke auf dem Marktplatz
sind Teil eines Gesamtkonzepts für die
temporäre Gestaltung des Marktplat-
zes. Die Sitzkreise sind auf die transparenten Farbkreise am Boden abgestimmt. Das
Farbkonzept findet sich auch im neu gestalteten Eingangsbereich zur Markthalle wieder.
Die Bänke können jederzeit abgebaut oder
verschoben werden. Nach Fertigstellung der
Ufermauersanierung werden noch weitere
Farbkreise am Boden aufgetragen. AD
INNSBRUCK INFORMIERT
© A.
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Zur langfristigen Sicherung der almwirtschaftlichen Gebäudebestände stimmte
der Innsbrucker Stadtsenat der Erstellung
des sogenannten „Masterplan Almen“
einstimmig zu. Darin werden von der
Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG)
notwendige bauliche Sanierungs- und
Verbesserungsmaßnahmen aufgezeigt,
die vor allem die gewerblich genützten
Gebäude betreffen, aber auch Nebengebäude, wie Ställe oder Kapellen miteinbeziehen. Gemeinsam mit dem städtischen Amt für Wald und Natur werden die
zwingend notwendigen Sanierungen und
Umbauten priorisiert. Im Vordergrund
stehen infrastrukturelle Grundsicherungen wie Wasser- und Energieversorgung
sowie jene betrieblichen und bautechnischen Mängel, die zur Erhaltung der Gebäudesubstanz dringend behoben werden müssen. Noch in diesem Jahr erfolgt
als erster Schritt der Neubau der Terrasse
der Umbrüggler Alm sowie die Errichtung
eines Reife- und Kühlraums auf der Mösl
Alm und Sanierung der Sanitäranlagen.
Die Finanzierung erfolgt aus dem Corona-Wirtschaftspaket in der Höhe von
150.000 Euro.