Innsbruck Informiert
Jg.2021
/ Nr.6
- S.22
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Stadtleben
Wohnungen am Haydnplatz bezogen
Städtische Gebäude
sind Stromlieferanten
JÄGE
R
© W. GIULIANI
Mit einer Fläche von 560 Quadratmetern ist die PV-Anlage auf
dem Dach der Markthalle nach
der Volksschule Reichenau
mit 758 und der NMS O-Dorf
mit 582 Quadratmetern die
bisher drittgrößte der IIG.
© D.
brucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
brachte vor kurzem eine PV-Anlage im
Ausmaß von 1.000 Quadratmetern auf
dem Dach der Straßenbahn-Remise der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) an – und produziert damit jährlich 200.000 Kilowattstunden Energie. JD/MD
Vorbildliche Idee mit
Umweltpreis belohnt
Ü
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INNSBRUCK INFORMIERT
Andrea Kreisl (l.) und
Elisabeth Meze von
der Geschäftsstelle
BürgerInnenbeteiligung freuen sich
über die bundesweite
Auszeichnung.
E
in neu entwickeltes Wohnungskauf-Modell bietet Menschen in
Innsbruck die Chance, eine Eigentumswohnung zu leistbaren Preisen zu erwerben. Die Innsbrucker Immobilien Servicegesellschaft (IISG) und
die Stadt bieten ein Kontingent an Wohnungen zum Kauf an, das von privaten
Wohnbauträgern im Verhandlungsweg
zu einem günstigen Preis sichergestellt
werden konnte. Die Ersparnis gegenüber
marktüblichen Preisen beträgt bis zu 30
Prozent. Mit dem neuen Modell kann dadurch die Zahl an frei finanzierten Wohnungen verringert und der Bestand im geförderten Wohnbau vergrößert werden.
Riegel für Spekulation
unter anderem den Themen Mobilität, Einkaufen, Recycling alter Möbel, Müllvermeidung und Balkongarteln. Eine Idee, die die
Jury überzeugte. „Das könnte zum Modell
Betrieben wird die Einrichtung – der sogenannte „Sozialkontakt Haydnplatz“ – von
den Innsbrucker Sozialen Diensten (ISD).
Obdachlose und von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen erhalten hier übergangsweise eine Wohnmöglichkeit. Damit soll
ihnen der Wiedereinstieg in ein geregeltes
Wohnumfeld ermöglicht werden. SozialarbeiterInnen helfen dabei. „Der Umbau erhöht unsere Kapazitäten in dem Bereich.
Eigentumstraum, der in Erfüllung geht
© W. GIULIANI
ber eine bundesweite Auszeichnung freut sich die Stadt Innsbruck:
das Projekt „Einzugsbegleitung XL“
gewinnt den Umweltpreis 2020 der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und
Technik (ÖGUT) in der Kategorie „Nachhaltige Kommune“. Die Non-Profit-Organisation vergibt den Preis jährlich für innovative Entwicklungen im Bereich Klimaschutz.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, weil sie eine klare Bestätigung für die
Idee ist, Menschen beim Start in ein neues
Leben zu unterstützen und gute Nachbarschaft zu fördern“, lobt Bürgermeister Georg
Willi. Die zwei Ziele der Einzugsbegleitung:
MieterInnen von städtischen Wohnanlagen
das gegenseitige Kennenlernen zu erleichtern und eine umweltschonende Lebensweise zu fördern. Dafür hat die Geschäftsstelle BürgerInnenbeteiligung lebensnahe
Workshops entwickelt. Diese widmen sich
D
ie Renovierung des denkmal
geschützten Gebäudes Haydnplatz 5 der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) schreitet voran. Vor
kurzem konnten 30 sanierte Wohnungen
übergeben werden. Sie verfügen nun über
WC, Waschmaschinenanschluss und Dusche. Die fehlende Ausstattung und bauliche Mängel haben die Instandsetzung notwendig gemacht.
Für Betroffene bietet sich die Chance, in
ein selbstständiges Leben zurück zu finden“, ist der zuständige Vizebürgermeister
Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, überzeugt.
Für die BewohnerInnen bringt der Umbau mehr Privatsphäre. Bisher gab es pro
Stockwerk nur zwei Gemeinschaftstoiletten für 30 Männer und Frauen. Bis Februar 2022 werden alle 103 Wohnungen voll
ausgestattet. „Das ist ein wichtiger Beitrag
für ein gutes Zusammenleben im Haus“, ist
Bürgermeister Georg Willi sicher. Durch die
Sanierung werden rund 60.000 KW/h pro
Jahr eingespart. Die Kosten belaufen sich
auf 5,5 Millionen Euro. WG
für andere Städte und Bundesländer werden“, hebt ÖGUT-Generalsekretärin Monika
Auer hervor. Die Einzugsbegleitung ist übrigens kostenlos. WG
In der Hans-Maier-Straße wurden unlängst die ersten 13 von 21 Wohnungen
an neue BesitzerInnen übergeben. Weitere fünf Projekte mit 52 Einheiten sind
fix und teilweise schon in Bau: in der
Höttinger Au 74, beim Neubau Ecke Amraser- und Pradler Straße sowie in der Igler Straße. In der Tiergartenstraße 60 – 64
und in der Wallpachgasse 10 kauft die
IISG Wohnungen an, um sie zu vermieten. Vergeben werden alle Wohnungen
vom Wohnungsservice der Stadt zu den
städtischen Vergabekriterien. Beim neuen Modell wurde auch vorgesorgt, um
mögliche Immobilienspekulation zu unterbinden. Mehr Informationen sind per
E-Mail an verkauf@iig.at oder telefonisch
unter +43 512 4004 220 erhältlich. WG
Schlüsselübergabe in der
Hans-Maier-Straße: Bürgermeister Georg Willi,
Renate Krammer-Stark
(Vorsitzende des Ausschusses für Wohnungsvergabe), Bernhard Matt
(IIG) und IIG-Geschäftsführer Franz Danler
(ganz rechts) freuen sich
mit einer der glücklichen
Familien.
© W. GIULIANI
M
it der neuen Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf dem Dach
der Innsbrucker Markthalle kann
die Innsbrucker Immobiliengesellschaft
(IIG) mittlerweile insgesamt 24 PV-Anlagen vorweisen. Das entspricht einer Fläche von insgesamt 7.000 Quadratmetern,
weitere 1.900 Quadratmeter befinden
sich in Planung bzw. Umsetzung.
„Damit wird die IIG zum größten PV-Erzeuger im Raum Innsbruck“, freut sich
Bürgermeister Georg Willi über das Ergebnis der IIG, einer 100-Prozent-Tochter der Stadt Innsbruck. Neben der Stadt
Innsbruck setzen weitere städtische Betriebe auf die Kraft der Sonne: die Inns-
Die sanierten Wohneinheiten am
Haydnplatz schaffen mehr Privatsphäre für die BewohnerInnen.
INNSBRUCK INFORMIERT
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