Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.1

- S.6

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Diese Ausgabe – 2022_Innsbruck_informiert_01
Ausgaben dieses Jahres – 2022
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Lebensraum Innsbruck
Städtische
Budgeterstellung
– ein Balanceakt
zwischen Wünschen und Ideen
und finanziell
Machbarem.

Unser Innsbrucker Wasser
Das Innsbrucker Trinkwasser sickert jahrelang durch das Gestein und wird mit Mineralien angereichert, bevor es die IKB
aus unterschiedlichen Quellen – wie etwa der Mühlauer Quelle – in die Haushalte transportiert. Wie „hart“ oder „weich“ das
Wasser ist, wird vom Mineralstoffgehalt bestimmt. In Innsbruck liegt das Trinkwasser mit den Härtestufen 1 und 2 insge‑
samt im idealen Bereich.

Stadt
Härtestufe 1

© IKM

Arzl
Härtestufe 1

Mit Zahlen und Daten im Dienst
der Innsbrucker BürgerInnen

Venus, Ölberg
Härtestufe 2

Oberes Hötting
Härtestufe 2

Wasserqualität in Igls/Vill

Oberes Hötting
Härtestufe 1

Alle Jahre wieder wird im Herbst der Haushaltsplan für das
kommende Finanzjahr fertiggestellt. Dieses Budget umfasst
alle erwartbaren Einnahmen und Ausgaben und bildet die
Grundlage für die Führung des städtischen Haushaltes.

Ö

ffentliche Haushalte sind, so ein
häufig genutztes Bild, „in Zahlen gegossene Politik“, zeichnen sie doch
je nach Verteilung der finanziellen Ressourcen, der Verpflichtungen der Kommune und
der frei zur Verfügung stehenden Mittel für
Investitionen die Richtung für das folgende
Jahr oder auch bei Doppelbudgets für zwei
Jahre vor. Die ExpertInnen der Finanzabteilung sorgen mit ihrer Expertise dafür, dass
die im Stadtrecht und in der VRV 2015 normierten Grundsätze, wie etwa die Jährlichkeit mit dem Kalenderjahr, die Vollständigkeit, Genauigkeit und eine getreue Darstellung der finanziellen Lage befolgt werden.
„Ideen, Wünsche und kreative Vorschläge
gibt es immer viele“, meint Finanzdirektor
Mag. Martin Rupprechter, „wir sorgen mit
unserer Arbeit dafür, dass diese Wünsche
auch tatsächlich in Zahlen umgesetzt werden und auf finanziell stabilen Beinen zu
stehen kommen – d. h. finanziell auch realisierbar sind“. „Wie beim Brief ans Christkind können halt einige Wünsche nicht er10

INNSBRUCK INFORMIERT

füllt werden, weil es an den Mitteln dafür
fehlt. Krisensituationen erfordern eben
auch besondere Maßnahmen, dazu gehört
auch, die Mittel richtig und zweckmäßig sowie sparsam und zielgerichtet einzusetzen.
Da gilt es Prioritäten zu setzen - diese Entscheidungen fallen dann aber letztlich im
Gemeinderat.“

Viele Wege führen nach Rom
Budgetäre Entscheidungen können den
Weg ebnen, aber auch Steine in den Weg legen: je nachdem, wo der Rotstift angesetzt
und gekürzt wird oder größere Summen
freigegeben werden, kann sich die Stadt in
verschiedene Richtungen entwickeln. Viele dieser Entscheidungen wirken weit über
das folgende Finanzjahr hinaus. Budgets
sind daher politisch heiß umkämpft. „Wir
vom Magistrat sind aber für Transparenz
und sehen uns den BürgerInnen gegenüber
verpflichtet, Pragmatismus und ordentlichen und gewissenhaften Umgang mit
den Steuermitteln walten zu lassen. Das

heißt, lieber realistische, als zu optimistische Einschätzungen über die zu erwartenden Einnahmen zu machen und Fixkosten,
laufende Ausgaben und auch eine Reserve
jedenfalls zu berücksichtigen“, ergänzt der
Finanzdirektor.

Zahlen erzählen Geschichten
Zielorientiert und zukunftsgerichtet sollen
laut Definition Haushaltspläne sein. Ein Blick
in den Haushaltsvoranschlag offenbart, wohin die Reise geht, je nachdem was und wieviel man in seine Reisetasche eingepackt
hat – nicht umsonst kommt das Wort Budget vom französischen „bougette“ für kleiner Reisesack/Lederbeutel. Schenkt der
Blick in den aktuellen Haushaltsvoranschlag
ein durch die bestehenden Unsicherheiten
noch vages, unscharfes Bild der Zukunft,
zeigt uns der Blick in vergangene Budgets
ein sehr viel klareres Bild der Vergangenheit.
Denn Budgets hinterlassen auch Spuren. Sie
schreiben und sie erzählen in Zahlen die Geschichte unserer Stadt. UI

OpenStreetMap‑Mitwirkende

Hungerburg
Härtestufe 1

Amras
Härtestufe 1

Igls/Vill
Härtestufe 1

Mentlberg
Härtestufe 2

Einteilung der
Wässer nach ihrer Härte
Gesamthärte in °dH

Härtestufe 1
0 – 10 °dH: weiches bis
mäßig hartes Wasser

Wieviel Magnesium, Kalzium,
Fluorid und mehr ist in Ihrem
Trinkwasser? Was bedeutet
das etwa für Knochen, Zähne
und Kreislauf?
Die genauen Analysewerte sowie Wichtiges für Ihre Gesundheit haben wir online
für Sie zusammengestellt.

www.ikb.at/wasserhärte

Härtestufe 2
10 – 16 °dH: ziemlich
hartes Wasser

Härtestufe 3
16 °dH: hartes Wasser

Was bedeutet hartes Wasser für
meinen Haushalt?

Was bedeutet weiches Wasser
für meinen Haushalt?

Sind die Mineralstoffe Kalzium und
Magnesium in einer höheren Konzent‑
ration enthalten, spricht man von har‑
tem Wasser. Für den Menschen sind
diese Mineralien lebensnotwendig. Bei
Haushaltsgeräten wie Waschmaschi‑
ne, Geschirrspüler oder Boiler muss
eine hohe Wasserhärte jedoch beach‑
tet werden – und etwa durch höhere
Dosierung des Reinigungsmittels aus‑
geglichen werden. Bitte beachten Sie
daher zum Beispiel die Dosierungs‑
empfehlung auf Ihrem Waschmittel.
Geschirrspüler enthärten das Wasser
bereits mittels Ionenaustauscher und
werden durch Regeneriersalz aktiv
gehalten.

Weiches Wasser beinhaltet Mineral‑
stoffe in einer geringeren Konzentra‑
tion. Dafür können Sie Ihr Waschpulver
sparsam dosieren – und somit die
Gewässer schützen und Geld sparen.
Bitte beachten Sie die Dosierungs‑
empfehlung auf Ihrem Waschmittel.

Bei Fragen wenden Sie sich
gerne an:
Dipl.‑Ing. (FH) Thomas Obholzer M.Sc.
thomas.obholzer@ikb.at
0512 502‑8433
www.ikb.at