Innsbruck Informiert
Jg.2022
/ Nr.1
- S.8
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Lebensraum Innsbruck
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© C. FORC
HER
Die Kurz- und Langfassung des Masterplans
sind online unter www.innsbruck.gv.at
, Umwelt | Verkehr , Radfahren zu finden.
Um künftig auf dem Fahrrad auch im Winter sicher
von A nach B zu gelangen, startet die Stadt Innsbruck in der diesjährigen Saison ein Pilotprojekt.
NIGG
© A. DULL
Neue (Rad-)Wege
beschreiten
Ein wesentliches Ziel des „Masterplan Radverkehr 2030“ ist es, mehr
Menschen dazu zu bringen, aufs Rad zu steigen – nicht nur im Sommer,
sondern besonders auch in der kalten Jahreszeit.
I
n Innsbruck ist das Fahrrad – zumindest
im Sommer – das Verkehrsmittel Nummer eins. Auch ein Blick auf die Zählanlagen zeigt, dass täglich Hunderte und
zu Spitzenzeiten sogar Tausende das Rad
nutzen. Am Herzog-Otto-Ufer wurden im
vergangenen September mehr als 75.000
und beim Sillpark mehr als 80.000 Fahrten
gezählt. Täglich passieren durchschnittlich zwischen 2.500 und 2.700 FahrradfahrerInnen die beiden Zählstellen. Mit
gezielten Maßnahmen versucht die Stadt
Innsbruck, den Radverkehrsanteil auch
im Winter zu erhöhen. Voraussetzungen
dafür sind neben einem durchgängigen
Radwegenetz auch sichere und geräumte Wege.
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INNSBRUCK INFORMIERT
Lückenlos ins Umland
Mit der Verbindung vom Paschberg zur
Wiesengasse wird im Frühjahr südlich
des Tivolistadions ein wichtiger Lückenschluss fertiggestellt. „Damit ersparen wir
den Radfahrerinnen und Radfahrern einen eineinhalb Kilometer langen Umweg
und auch die zu Fuß Gehenden profitieren
davon“, betont Mobilitätsstadträtin Mag.a
Uschi Schwarzl. Darüber hinaus schreitet auch die Anbindung ins Mittelgebirge
weiter voran. Der neue Radweg vom Sonnenburger Hof oberhalb der Ferrariwiese bis zur Gemeindegrenze von Natters
sorgt künftig für eine durchgehende Verbindung abseits der vielbefahrenen Brennerstraße. „Im Sommer ist die neue Rou-
te voraussichtlich schon befahrbar“, freut
sich Schwarzl und führt aus: „Die Überwindung von ein paar Höhenmetern ist vor allem mit dem E-Bike kein Problem – auch
im Winter.“ E-Bikes können bei Temperaturen bis minus zehn Grad problemlos genutzt werden, es empfiehlt sich jedoch,
den Akku mit ins Haus zu nehmen und in
beheizten Räumen aufzuladen.
Probleme aus dem Weg räumen
Nicht nur in Innsbruck, sondern in ganz
Österreich schicken viele Menschen ihr
Fahrrad in den „Winterschlaf“. Teilweise, weil es ihnen als zu unbehaglich erscheint, aber auch, weil es die Rahmenbedingungen nicht zulassen, etwa, wenn
„Damit das Fahrrad zu jeder
Jahreszeit attraktiv ist, müssen
wir die Infrastruktur entsprechend
anpassen. Ziel ist es, ein lückenloses
Radwegenetz bereitzustellen, das
auch zu jeder Jahreszeit befahrbar ist.“
Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl
Radwege schlecht geräumt sind. Dem
wirkt die Stadt Innsbruck jetzt entgegen,
wie Schwarzl erklärt: „Die Entscheidung
für das Fahrrad im Winter darf nicht am
Sicherheitsgefühl scheitern. Deshalb starten wir in der diesjährigen Wintersaison
mit einem neuen Pilotprojekt.“ In Zusammenarbeit der Ämter für Straßenbetrieb
und Grünanlagen werden bis Ende März
die Rad- und Gehwege – insgesamt handelt es sich um 21 Kilometer – durchgängig geräumt. Eine wesentliche Neuerung
ist die Umstellung von Splittstreuung auf
Salzbehandlung. „Rollsplitt kann – etwa
bei Bremsmanövern – zu erhöhtem Sturzrisiko führen. Nach diesem Winter werden
wir evaluieren, wie effektiv sich die Umstellung auf Salz ausgewirkt hat“, erklärt
die Stadträtin und spricht gleichzeitig eine
der Herausforderungen, die die Umstellung mit sich bringt, an: „Besonders gilt es
darauf zu achten, ob es zu Staubildungen
durch Schmelzwasser kommt, denn großteils fehlen straßenbautechnische Abflüsse und Kanalanschlüsse.“ Darüber hinaus
Wichtige Tipps zum Radfahren im Winter hat
das Bundesministerium für Klimaschutz,
Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und
Technologie (BMK) in einer Broschüre zusammengefasst, online verfügbar unter:
www.bmk.gv.at , Themen , Mobilität ,
Fuß- und Radverkehr , Publikationen
, Radfahren im Winter
wird die Salzstreuung aus ökologischen
Gründen und aus Rücksicht auf die Grünzonen so sparsam wie möglich gehalten.
Richtig abgestellt
Damit die MitarbeiterInnen des Straßenbauhofs ihren Winterdienst regulär durchführen können und generell das ganze Jahr
über den Reinigungsarbeiten für die Stadt
Innsbruck nachkommen können, wird da-
Tipps fürs Radfahren
(nicht nur) im Winter
, Vorausschauend und umsichtig fahren
, Auch am Rad gilt: Abstand halten
, Längeren Bremsweg beachten
, Vollbremsungen vermeiden
, Verstärkt die Hinterradbremse benutzen
, Ausreichende Beleuchtung verwenden
rum gebeten, Fahrräder und E-Scooter
sachgemäß abzustellen. „Es ist eine aufwändige Fleißaufgabe für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, falsch geparkte
Räder aus dem Weg zu räumen“, appelliert
Schwarzl an die InnsbruckerInnen. Zusätzlich gilt, dass Räder an Hausfassaden nur
dann abgestellt werden dürfen, wenn die
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INNSBRUCK
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