Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.2

- S.37

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© ANNA REPPLE

und Räume, gute Kulturarbeit vor allem
auch finanzielle Mittel.
Warum betreffen Kunst & Kultur bzw. der Kulturstrategieprozess aus Ihrer Sicht letztlich
alle InnsbruckerInnen?
Berger: Kultur kann so vieles sein: Es beinhaltet das Straßenkonzert, aber auch die
Architektur, die Innsbruck ausmacht: Film,
Museen, Kunst und das Historische gehören
ebenso dazu wie das kleine Fest in einem
Stadtteil. Kultur betrifft also alle BewohnerInnen Innsbrucks und darüber hinaus.
Es geht im Strategieprozess darum, unsere Stadt lebenswerter und einzigartiger zu
gestalten. Aber das ist nicht alles: Kultur ist
auch ein Wirtschaftsfaktor: Kein Tourismus
ist ohne Kultur denkbar. Ich denke da beispielsweise an meinen Arbeitsbereich: Was
wäre Innsbruck ohne die Schwarzen Mander? Zahlreiche Studien haben mittlerweile bewiesen, dass das kulturelle Angebot
ein entscheidender Standortfaktor bei der

Ansiedelung von Unternehmen ist. Für eine
Stadt ist eine kulturelle Vielfalt und sind vielschichtige Kulturangebote auch eine Frage
von Standortmarketing und Wertschöpfung.
Beim Kulturstrategieprozess geht es also
nicht nur um irgendetwas Exotisches oder
Elitäres. Es geht um alle, die in Innsbruck
wohnen und leben.

Die Teilhabe fördern
Auch der gemeinderätliche Kulturausschuss
reflektierte in der aktuellen Phase die erarbeiteten Vorschläge. Von den Mitgliedern
des Kulturausschusses wurden einzelne
Handlungsfelder hervorgehoben, die einer
besonderen Beachtung bedürfen wie kulturelle Bildung, kulturelle Teilhabe oder Stadtteilkultur. Hierbei sollte es etwa darum gehen, die kulturelle Vernetzung zwischen den
bestehenden Vereinen in den Stadtteilen zu
fördern, die vor Ort lebenden Menschen aktiv in die kulturelle Weiterentwicklung miteinzubeziehen und mit den bestehenden

Strukturen und PartnerInnen wie den ISDStadtteiltreffs gezielt zusammenzuarbeiten.

Strategie im Feinschliff
Das aus 32 Persönlichkeiten aus Kunst und
Kultur, aber auch aus relevanten Schnittstellenbereichen wie Wissenschaft, Bildung, Jugend, Soziales, Integration, Tourismus, Kreativwirtschaft oder Stadtplanung
bestehende Advisory Board ist nun ebenfalls gefragt. Im Laufe des März steht der
Entwurf der Kulturstrategie zur öffentlichen Begutachtung auf der Webseite www.
kulturstrategie-innsbruck.at bereit. Über
die Webseite und den Newsletter bzw. an
dieser Stelle werden Interessierte rechtzeitig darüber informiert. AS

Kontakt und
Informationen
Kulturamt der Stadt Innsbruck
Rita Hebenstreit
Tel.: +43 512 5360 1912
kulturstrategie@innsbruck.gv.at
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