Innsbruck Informiert
Jg.2022
/ Nr.4
- S.6
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Lebensraum Innsbruck
Statistik, wohin
man schaut
Was Innsbruck zu bieten hat, sieht man, wenn man vor
die Haustür tritt. Wie sich Innsbruck entwickelt, sieht
man am Stadtbild. Ein Blick auf die Statistik untermauert,
dass Leben in der Stadt Veränderung bedeutet.
S
chaut man sich die aktuellen Zahlen an, lag der Bevölkerungsstand
der Landeshauptstadt mit 1. Jänner
2022 bei 131.846 EinwohnerInnern (65.004
Männer, 66.842 Frauen). Die Tendenz der
Hauptwohnsitze war zuletzt sinkend, während es zwischen 2012 und 2017 eine Phase des starken Bevölkerungswachstums
gab. Gründe dafür sind u. a., dass junge Familien vermehrt ins Umland gezogen sind
und auch nicht mehr so viele Studierende
mit Hauptwohnsitz in Innsbruck gemeldet
waren. Werden die Nebenwohnsitze in der
Landeshauptstadt dazugezählt, leben derzeit 159.208 Personen in Innsbruck. In der
aktuellsten Ausgabe der alle zwei Jahre erscheinenden Publikation des österreichischen Städtebundes „Österreichs Städte in
Zahlen“ aus dem Jahr 2020 wird Innsbruck
österreichweit mit 20,9 Prozent das stärkste Wachstum in den kommenden 20 Jahren vorhergesagt. Zuwanderung wird hier
laut Prognose einen wesentlichen Beitrag
leisten.
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INNSBRUCK INFORMIERT
Von Stadtteil zu Stadtteil
Auch am Bevölkerungsstand lassen sich interessante Entwicklungen einer Stadt ablesen. Unterschieden wird zwischen „natürlicher Bevölkerungsbewegung“ (Geburten/
Sterbefälle) und der Wanderung (Zuzüge/
Wegzüge). Die größten Umbrüche gab es im
vergangenen Jahr in den Stadtteilen Höttinger Au, Innenstadt, Wilten und DreiheiligenSchlachthof. Dort gab es jeweils ein Minus.
Im Gegenzug fielen die Stadtteile Gewerbegebiet Mühlau/Arzl, Hötting West und Pradl
mit einem Plus auf.
Stadt der Generationen
Im Jahr 2020 wurden in Innsbruck 575 Ehen
und 13 Verpartnerungen geschlossen. 2021
wurden 1.258 Kinder von Innsbrucker Müttern geboren. Das sind um 50 Neugeborene
mehr als im Jahr 2020. Daraus ergibt sich
eine „Fruchtbarkeitsziffer“ von 44,8 Kindern
pro 1.000 Frauen zwischen 15 und 45 Jahren. Die Kinderquote (bis 14 Jahre) liegt insgesamt bei 11,6 Prozent. Auf die Stadtteile
bezogen wird die geringste Kinderquote in
der Innenstadt verzeichnet, die höchste mit
16,5 Prozent auf der Hungerburg. „Auf diese Entwicklung reagiert die Stadt Innsbruck
mit einem Neubauprojekt auf dem ehemaligen Spar-Parkplatz auf der Hungerburg. Dort
wird u. a. qualitativer Wohnraum für junge Familien samt Kinderbetreuungseinrichtung entstehen. Für Jugendliche wird in Kooperation mit den Kinderfreunden ein Angebot geschaffen“, erläutert Bürgermeister
Georg Willi, dass statistisches Zahlenmaterial ein Teil der Basis für Stadtentwicklung ist.
Aktuell sind 68.222 der Innsbrucker Hauptwohnsitzbevölkerung Erwerbspersonen. Damit liegt die allgemeine Erwerbsquote bei
51,6 Prozent, die Erwerbsquote der 15 bis
64-Jährigen bei 72,3 Prozent und die Erwerbstätigenquote der 15 bis 64-Jährigen
bei 68,9 Prozent. Am anderen Ende der Alterspyramide weist die Statistik Folgendes
auf: Die SeniorInnenquote (65 Jahre und
älter) liegt bei 18,8 Prozent. Die niedrigste
SeniorInnenquote weist die Innenstadt mit