Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.4

- S.14

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Lebensraum Innsbruck

IANI

© W. GIUL

Landschaftsgärtnerin-Lehrling Jasmin Mair und Gärtner
Franz Gatt von den Grünanlagen bringen Farbe in die Stadt.

Die Lizenz zum Jäten
Innsbrucks größter Garten ist die Stadt selbst. Rund 1,3 Millionen
Quadratmeter oder rund 160 Fußballfelder sowie 25.000 Bäume
müssen gehegt und gepflegt werden. Wer hält Parks, Promenaden,
Spielplätze und Grüninseln in Schuss?

J

asmin Mair kniet in einem Blumenbeet
und gräbt mit der Schaufel ein kleines
Loch. Sie nimmt ein violettes Veilchen
und setzt es behutsam in die Erde. „Vor
der Türe zu arbeiten“, wie sie es formuliert, habe ihr schon immer gut gefallen.
Ihr Vater – selbst Gärtner − hat die Tochter
schon früh zur Arbeit mitgenommen. Sie
half gerne. Von ihm stammt auch die Idee,
dass Jasmin einen gärtnerischen Beruf ergreifen könnte. Seit einem Jahr macht sie
bei den städtischen Grünanlagen eine
Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin.

Immer an der Luft
Am meisten Spaß macht der 16-Jährigen,
dass die Arbeit bei den Grünanlagen sehr
abwechslungsreich ist. Sträucher schneiden, Rasen mähen, Blumen pflanzen: Für
sie sowie rund 100 MitarbeiterInnen, mehr
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INNSBRUCK INFORMIERT

als 40 saisonal Beschäftigte und neun
Lehrlinge, ist kein Tag wie der andere. Mit
den Tücken des Wetters sollte man allerdings klarkommen. Egal ob Wind, Regen
oder Kälte: Es geht hinaus. Die Stimmung
innerhalb der an ihren grünen Arbeitsanzügen erkennbaren MitarbeiterInnen ist
sehr positiv. „Das gesamte Aufgabenspektrum der Grünanlagen ist der Bevölkerung
oftmals nicht bekannt“, stellt Ing. Thomas
Klingler, der die Grünanlagen seit 2006 leitet, immer wieder fest. Tatsächlich haben
Aufwand und Aufgaben in den vergangenen Jahren zugenommen.

Im Frühling wird’s bunt
So richtig los geht‘s jetzt im Frühling,
wenn Pflanzen und Bäume aktiv werden.
Ab Ende Februar laufen bereits die Vorarbeiten: Müll, Äste, Laub und Streukies

müssen entfernt und die im Herbst zur
Sanierung abgebauten Bänke in Parks, auf
allen Spielplätzen und entlang der Promenaden wieder aufgestellt werden. Rund
2.200 solcher Sitzgelegenheiten gibt es im
Stadtgebiet.
Hauptaufgaben im Frühling sind das Setzen der Blumen und die Betreuung der
Beete und Grüninseln. Bevor rund 90.000
Blumenzwiebeln, 20.000 bunte Frühlingsblüher und ab Mai 65.000 Sommerblumen
gedeihen können, müssen die Beete und
Grüninseln von den im Winter ausgelegten
Fichtenzweigen befreit werden. Gezogen
werden die Blumen zum Großteil in eigener Produktion in den Glashäusern in der
Roßau. Dann steht einer bunt erstrahlenden Stadt nichts mehr im Weg. „Den fleißigen und motivierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Grünanlagen gebührt ein