Innsbruck Informiert
Jg.2022
/ Nr.6
- S.10
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Gesamter Text dieser Seite:
NDA
© R. KUBA
Wir alle, unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe,
Religion oder politischer Einstellung, gehören zu unserer
Stadt und gestalten sie mit.
Eine Stadt für alle
Moderne Städte stehen für Vielfalt. Sie sind Heimat für
Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, diversen
kulturellen Hintergründen, vielfältigen Weltanschauungen, verschiedensten Begabungen und je nach Lebenssituation
unterschiedlichen Prioritäten.
D
iese Vielfalt macht eine Stadt aus,
stellt sie aber auch vor Herausforderungen, die in alle Bereiche des
Stadtlebens hineinspielen. Im Stadtmagistrat Innsbruck ist der Bereich „Integration“ im Amt für Stadtplanung und Stadtentwicklung angesiedelt und hat unter anderem das Ziel, soziale und gesellschaftliche
Themen bei Stadtentwicklungsprozessen
und Planungen miteinzubringen und zu
berücksichtigen. Darüber hinaus ist die
Sensibilisierung für Themen der Integration und die Initiierung und Umsetzung
von Projekten für vulnerable Gruppen ein
wesentlicher Schwerpunkt der Integrationsstelle.
Gleiche Rechte – gleiche Chancen
„Die Möglichkeit zur uneingeschränkten
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist
kein Privileg, sondern Menschenrecht“, erklärt Mag.a Nicola Köfler. Die in der Stadt
Innsbruck für Integrationsfragen Zuständige ergänzt: „Wir alle sind gefordert, aktiv zur Integration beizutragen und Gren10
INNSBRUCK INFORMIERT
zen, beziehungsweise Diskriminierungen
abzubauen. Integration ist nicht Bringoder Holschuld, sondern unser aller Verantwortung.“
Fördern und Fordern
Die Integrationsstelle teilt das im Integrationsleitbild des Landes Tirol formulierte
Prinzip des Förderns und Forderns. Jeder
Mensch sollte sich entsprechend den jeweiligen persönlichen Fähigkeiten in die
Gemeinschaft einbringen können. Ziel ist
Chancengleichheit und das gute Miteinander, also eine Stadt, in der alle die Möglichkeit zur Teilhabe haben.
„Diversität ist ein Wert an sich und wertvoller Bestandteil unserer gesellschaftlichen Realität“, so Köfler. Auch die Anforderungen an die Integrationsstelle unterliegen dem steten gesellschaftlichen Wandel
und dementsprechend ändern sich auch
die Angebote der Stelle. Dank der guten Zusammenarbeit mit den in Innsbruck tätigen
NGOs und Institutionen kann die Integrationsstelle kontinuierlich bedarfsgerechte
Projekte initiieren, umsetzen und auf aktuelle Herausforderungen reagieren. Auch
magistratsintern ist die Integrationsstelle gut vernetzt und bringt ihre Expertise
bei Bedarf bei anderen städtischen Ämtern ein. UI
Wider den Begriffs-Wirrwarr:
, I
ntegration: Der (dauerhafte
Entwicklungs-)prozess des Zusammenfügens, des Zusammenwachsens einer Gemeinschaft, das
Hereinholen bisher Ausgegrenzter
und Neu-Hinzugekommener.
,
Inklusion: Allen gleichberechtigt und
selbstbestimmt Zugang/Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben ermöglichen.
,D
iversitäts-Management: Vielfalt
gezielt nutzen und fördern und Entscheidungen im Hinblick auf eine sozial,
ethnisch und kulturell vielfältige, eine
inklusive Gesellschaft treffen.