Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.11

- S.18

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Wie Wirtschaft
weiblicher wird
Frauen gehören in die Wirtschaft – und zwar in alle Ebenen. Eine
ausgewogene Geschlechterverteilung bringt Vorteile für Unternehmen
und Wirtschaftstreibende. Noch ist dieses Ziel allerdings nicht erreicht.

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© C. FORC

HER

s ist lange her, dass die heimische
Wirtschaft ausschließlich von Männern dominiert wurde. „Frauen
sind unverzichtbar geworden“, weiß Wirtschaftsstadträtin Mag.a Christine OppitzPlörer und führt weiter aus: „Inzwischen
steht das eigentlich für die meisten außer
Frage, deshalb wird oftmals um Bewerberinnen besonders geworben. Auch so
im Stadtmagistrat Innsbruck“, erklärt die
Stadträtin und verweist dabei auf das Frau-

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INNSBRUCK INFORMIERT

enförderungsprogramm der Stadt, das es
seit 2015 gibt. Ziel des Programms ist es,
für Frauen bestehende Nachteile zu beseitigen bzw. auszugleichen und den Frauenanteil in allen Organisationseinheiten, auf
allen Hierarchieebenen und in allen Funktionen zu erhöhen. Ein Blick auf die tirolweiten Zahlen zeigt: Die Anzahl der weiblichen
Führungskräfte im Land steigt. In Tirol sind
aktuell mehr als 14.100 Betriebe in Frauenhand (Stand März 2022).

„Frauen in Führungspositionen tun der
Wirtschaft gut. Es muss sichergestellt werden, dass Frauen die gleichen Möglichkeiten
wie Männer haben. Eine gute Infrastruktur in
Bezug auf Kinderbetreuung und öffentlichen
Verkehr sind dafür wichtige Faktoren.“
Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

Innsbruck in Zahlen
In der Stadt Innsbruck sind knapp über
32.000 Frauen aktuell Erwerbspersonen.
Das ergibt eine allgemeine Erwerbsquote
von 48,2 Prozent.
92,7 Prozent der weiblichen Erwerbspersonen sind unselbstständig erwerbstätig
(29.824), 6,7 Prozent (2.163) selbstständig tätig. Bei den Männern hingegen ist
eine deutlich höhere Selbstständigenrate zu verzeichnen: Hier sind es 11,6 Prozent. Die Zahl der unselbstständig erwerbstätigen Frauen in Innsbruck lässt
sich außerdem noch weiter differenzieren: 73,4 Prozent (21.888) sind Angestellte, 21,9 Prozent (6.540) sind Arbeiterinnen, der Rest ist arbeitslos oder weist eine
unbekannte Berufsstellung auf. Einen Geschlechterunterschied gibt es in der Tiroler
Landeshauptstadt auch in den am stärksten besetzten Wirtschaftsabschnitten: Bei