Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.12

- S.10

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© I .ULLMANN

Heiß vermisst: Jeden Monat werden Stofftiere abgegeben
und allen überzogenen Erwartungen zum Trotz kurioserweise erstaunlich wenig Regenschirme.

Was vom Jahr so übrig bleibt …
5.476 Fundsachen wurden bis Mitte November 2022 beim Fundservice
der Stadt abgegeben. Die MitarbeiterInnen rechnen insgesamt heuer mit
rund 6.500 Gegenständen, denn die Hochsaison des Verlierens-Vergessens
und-Findens hat gerade erst begonnen.

A

m meisten verloren wird in der
Wintersaison, dann, wenn es kalt
wird und viel los ist. 224 Kappen,
46 Schals und auch zehn Paar Schuhe wurden heuer bereits abgegeben. Unter den
Fundsachen findet sich auch Kurioses. „Alles, was nicht angewachsen ist, verliert der
Mensch auch“, erklärt Herwig Kaltenhauser vom Fundservice: „Heuer sind das ein
Rollstuhl, ein Rollator, auch ein Hörgerät
oder eine Zahnprothese ist ungewöhnlich.
Zahlenmäßig fallen diese Kuriositäten aber
nicht ins Gewicht. In Erinnerung bleiben sie
einem aber, so wie der Jungspecht vor einigen Jahren, den wir mit Hilfe des Veteri-

Top Five 2022*
1.289 Ausweise
,
862
, Schlüssel
607 Geldtaschen
,
348 Handys
,
326 Brillen
,
* die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum 1. Jänner bis
INFORMIERT
16. November
2022
10 INNSBRUCK

närwesens retten und dem Alpenzoo übergeben konnten.“
Für den Specht gab es ein Happy End, das ist
auch bei gut zuordenbaren Fundsachen, wie
Ausweisen oder Handys, häufig der Fall. Diese gehören auch zu den Top Five der abgegebenen und schmerzhaft vermissten Gegenstände. Alles, was nach einem Jahr seine/n
BesitzerIn nicht wiedergefunden hat, wird
sortiert und gespendet. Schmuck wird zum
Tages-Gold- oder Silberpreis verkauft.

Es braucht einen Finder/
eine Finderin
Für einen glücklichen Ausgang muss der
verlorene Gegenstand auch gefunden und
abgegeben werden. Beim städtischen
Fundservice wird von Privatpersonen abgegeben, aber auch von Polizeiinspektionen, Kaufhäusern oder der ÖBB (nach zwei
Wochen). Die Ausnahme ist die IVB, was in
Bus und Straßenbahn liegen bleibt, landet
im eigenen Fundbüro.
Enthält die Fundsache einen Identitätsnachweis, ist das Wiedersehen fast garantiert. Fehlt dieser, muss man selbst danach

suchen. Rund 2.300 Anfragen landen im
Schnitt im Monat beim Fundamt. Gefragt
wird nach den Top Five. Oft geht es dabei
mehr um den ideellen Wert. Man hofft einen Glücksbringer, ein Foto zurückzubekommen. „Nach der Zeugnisverteilung wurde auch schon ein Zeugnis als verloren gemeldet“, so Kaltenhauser abschließend. UI

Etwas vergessen,
verloren, gefunden?
Wenden Sie sich ans:
Fundservice der Stadt Innsbruck
Fallmerayerstraße 2
Mo–Fr 8.00–12.00 Uhr
Telefonische Auskunft:
+43 512 5360 8000
Mo–Do 8.00–17.00 Uhr
und Fr 8.00–12.00
E-Mail: post.fundservice@innsbruck.gv.at
Außerhalb der Öffnungszeiten können
Fundsachen in der Fundbox vor dem Bürgerservice in den Rathausgalerien eingeworfen oder auch Mo-Do 12.00–17.00 Uhr
im Bürgerservice abgegeben werden.