Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.12

- S.27

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GERECHTES INNSBRUCK

Sind Günstlinge wichtiger als obdachlose Kinder???

E

s gibt Obdachlose, die im Freien ohne
Zelt nächtigen müssen! Mittlerweile soll
es selbst obdachlose Kinder in Innsbruck
geben!? Der Bürgermeister kann trotzdem
ruhig schlafen, ansonsten hätte er in den
4 ½ Jahren seiner Amtszeit etwas gegen
diese Zustände unternommen. Hingegen
überhaupt nicht schlafen kann der Bürgermeister nur dann nicht, wenn es darum
geht, seine Günstlinge im Rathaus zu schützen. Abteilungen im Rathaus werden vom
Bürgermeister zu irgendwelchen ihm persönlich unterstellten Stabsstellen umge-

wandelt, nur um seine mit Sonderprivilegien ausgestatteten Günstlinge vor einer vom
Gemeinderat geforderten Amtsenthebung
zu bewahren! Diese Stabsstellenleiter können im Gegensatz zu Abteilungsleitern vom
grünen Bürgermeister im Alleingang bestellt werden. Anstatt seine Günstlinge im
Rathaus vor Arbeitslosigkeit zu schützen,
sollte der Bürgermeister eigentlich besonders die Kinder vor Obdachlosigkeit schützen! Sind für den Bürgermeister Günstlinge
wichtiger als obdachlose Kinder??

Gerald Depaoli, Gemeinderat
www.gerechtes-innsbruck.at

TIROLER SENIORENBUND

Leistbares Wohnen – dringender Handlungsbedarf!

W

ohnen ist ein Grundbedürfnis –
ein Menschenrecht. Jeder Mensch
braucht ein Zuhause – einen Ort, wo er sich
daheim fühlt, einen Ort, wo er sich zurückziehen kann.
Für viele Menschen in unserer Stadt ist das
Wohnen aber zu einem massiven Problem geworden. Die Mietpreisspirale dreht
sich immer schneller und die Quadratmeterpreise erreichen schwindelerregende
Höhen. Betroffen sind alle Altersgruppen.
Besonders aber Menschen, die aufgrund
schwieriger Lebensumstände einen er-

schwerten Zugang zu Wohnraum haben,
können sich Wohnen kaum oder gar nicht
mehr leisten - darunter viele Familien und
Kranke. Zu viele Menschen sind wohnungslos, oder von Wohnungslosigkeit bedroht.
Viele leben in unzumutbaren Wohnverhältnissen. Die Wohnungsnotfälle sind besorgniserregend. Die Lage ist dramatisch.
Was wir jetzt brauchen, ist die rasche Umsetzung der wichtigsten Maßnahmen in Bezug auf „Leistbares Wohnen“, mehr Nachdruck, mehr Solidarität, mehr Kooperation
und weniger Hick-Hack.

Mag. Reinhold Falch

ALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK

Ausgeträumt!

C

a. 300 Frauen mit rund 80 Kindern wenden sich in Innsbruck jährlich an die
Wohnungslosenhilfe. Aus Angst vor Stigmatisierung bleiben jedoch viele Mütter
der Wohnungslosenhilfe fern. Insofern ist
davon auszugehen, dass die Betroffenenzahl weit höher liegt.
Laut der jüngsten Veröffentlichung der
„DOWAS Frauen“ entsprechen aktuell nur
100 Frauen und 40 Kinder den Kriterien
für Betreuung: 1. Innsbruckerinnen 2. ohne
Haupt- oder Nebenwohnsitz 3. nicht länger
als 3 Tage an einem Schlafplatz.

Weibliche Wohnungslosigkeit ist oft nicht
öffentlich sichtbar, aber sie existiert - zeitgleich zum tausendfachen Wohnungsleerstand, dem dringenden Bedürfnis der
Gemeinderatsmehrheit nach einer Wohnungsvergabeliste für Gutverdienende und
den ausufernden politischen Machtkämpfen um des Kaisers Bart und Georg Willis
Sessel.
Dabei bieten sich Einrichtungen als Enwicklungspartner an, ihre Vorschläge liegen bereits auf dem Tisch und sie warten. Worauf?
Dass die Stadtführung endlich aufwacht!

H I N W EI S : Die Redaktion von Innsbruck informiert ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich. Die diversen Artikel auf den
Standpunkteseiten werden weder umgeschrieben noch zensiert oder sonst in irgendeiner Art und Weise verändert.

Für die Alternative Liste
Innsbruck
Mesut Onay
team@alternativeliste.at
www.alternativeliste.at

INNSBRUCK INFORMIERT

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