Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.3
- S.14
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Politik & Stadtverwaltung
NEOS
TIROLER SENIORENBUND
Sanierte, klimafitte Wohnungen schützen vor Energiearmut!
Klimaresiliente Infrastruktur – kommunalpolitische Herausforderung
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esonders im gemeinnützigen Wohnbau
sind viele Menschen von den stark gestiegenen Energiepreisen betroffen. Selbst,
wenn die Strom- und Gaspreise wieder sinken, werden sie auf hohem Niveau bleiben.
Damit wird Energie einen großen Teil der
Wohnkosten ausmachen. Durch die Klimaerwärmung werden die Sommer heißer und
die Hitzetage häufiger. Neben den Heizkosten wird in Zukunft die Wohnraumkühlung
im Sommer relevant werden. Im gemeinnützigen Wohnbau treffen die hohen Energiekosten auf oft schlecht sanierte und nicht
Mag. Julia Seidl
NEOS
er Klimawandel, hat durch das vermehrte Auftreten und die zunehmende Intensität von Extremwetterereignissen
enorme Auswirkungen auf die kommunale
Infrastruktur. Da die städtische Infrastruktur für das effiziente Funktionieren unserer
Gesellschaft unerlässlich ist, muss alles getan werden, um die Folgen von künftig zu
erwartenden Wetterextremen abzufedern.
Entsprechende Konzepte und entschlossenes, zukunftsweisendes Handeln sind gefragt. Ein Klimawandel-Management muss
präventiv den künftig absehbaren Extrem-
wetterereignissen entgegenwirken, um die
Resilienz unserer Stadt weiter zu verbessern. Anpassungsmaßnahmen sind in den
verschiedensten Bereichen notwendig, wie
z.B. bei nachhaltiger Energieversorgung,
energieeffizienterem Bauen, flächensparenden Strukturen, emissionsärmeren Verkehrssystemen, oder beim Aktualisieren
der Katastrophenschutzpläne.
An der raschen Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen führt kein Weg vorbei. Wir brauchen eine klimafitte Infrastruktur.
FRITZ
ALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK
Die grüne Umweltpolitik ist gescheitert!
Kimafitte Stadt - gemeinsam gelingt’s uns!
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as wurde uns vor den letzten Wahlen
von BM Willi nicht alles versprochen.
Innsbruck sollte unter grüner Führung zu
einer klimafitten Vorzeigestadt mit Photovoltaikanlagen auf allen öffentlichen Dächern, Park & Ride Parkplätzen außerhalb
der Stadt für weniger Pendlerverkehr, vielen Grüninseln statt Betonwüsten, gepaart
mit einem gut ausgebauten und flächendeckenden Radwegenetz werden. Mit Pauken und Trompeten wurde 2019 sogar der
Klimanotstand ausgerufen. Nur passiert
ist seitdem praktisch nichts. Dabei könn-
ten wir selbst als Stadt viel fürs Klima tun.
In Zeiten stark steigender Energiekosten
muss unser Fokus auf mehr Energieunabhängigkeit und aufs Kostensparen gelenkt werden. Allein mit den Kosten für den
Boznerplatz Neu könnten alle städtischen
Schulen auf moderne und sparsame LEDBeleuchtung umgestellt und alle Schuldächer mit Photovoltaikanlagen ausgestattet
werden. Das wäre nicht nur gut fürs Klima, sondern auch nachhaltig und eine sich
selbst bezahlende Investition in unser aller
Zukunft.
GR Tom Mayer,
Liste Fritz –
Bürgerforum Tirol
ntsiegelung und Verdichtung sind die
Devise für ein urbanes Flair, sanieren
statt planieren das Gebot der Stunde. Wir
stehen für bezahlbares Wohnen unter Wahrung unserer Innenhöfe als schützenswerter Begegnungsraum. Energieverschwendung durch den ausufernden spekulativen
Veranlagungswohnbau, der meist als Leerstand übrigbleibt, lehnen wir entschieden
ab. Wir brauchen zudem eine konsequentere Verlangsamung des Autoverkehrs und
eine neue Umverteilung der öffentlichen
Flächen für den Ausbau der Fuß- und Rad-
wege, aber auch zur Schaffung und Attraktivierung von Verweil- und Flanierräumen.
Menschen brauchen Platz und Raum! Dabei
ist eine umsetzungsstarke, sozialökologische Politik dringend notwendig.
Unsere Verwaltungsmitarbeiter*innen arbeiten sehr engagiert und absolut kompetent. Der Klotz am Entwicklungsbein ist die
vorherrschende parteipolitische Willkür, die
rasch überwunden gehört. Denn eine soziale, klimafitte Stadtzukunft ist Verantwortung und Auftrag aller demokratischen Parteien.
GERECHTES INNSBRUCK
LEBENSWERTES INNSBRUCK – EINE STADT FÜR ALLE
Alte Bäume und Grünflächen vor den Grünen retten!!
Eine Vision und mehr Mut für den Boznerplatz!
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ie Innsbrucker Grünen haben mittlerweile den Ruf einer Baumfällerfraktion, die mit allen Mitteln versucht eine der
letzten Grünflächen am Bozner Platz zu
vernichten. Seit die Innsbrucker Grünen
den Bürgermeister und die Umweltstadträtin stellen wurden viele gesunde Bäume, wie die alten Winterlinden am Bozner
Platz, ohne Notwendigkeit gefällt. Auch
die alte Blutbuche vor dem Haus der Musik wäre, ginge es nach den Grünen, schon
längst Brennholz! Anträge des Gerechten
Innsbruck für eine Baumschutzverordnung
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klimafitte Gebäude. Die beste Vorsorge gegen hohe Kosten ist ein geringer Verbrauch.
Was im Neubau Standard ist, ist bei älteren
Gebäuden wegen schlechter Dämmung, alte
Fenster und ineffiziente Heizanlagen ein
Problem. Die Kosten steigen. Bei der Sanierung vom Bestand ist es unbedingt nötig, auf
alternative Heizsystem umzustellen, die uns
unabhängig von Gas machen und gleichzeitig eine Kühlung ermöglichen. Schneller und
besser sanieren – muss das Motto für die
nächsten Jahre sein!
INNSBRUCK INFORMIERT
lehnten die Innsbrucker Grünen ab, obwohl
es derartige Baumschutzverordnungen in
anderen Landeshauptstädten bereits gibt.
Das Gerechte Innsbruck lässt, wenn es um
den Schutz von gesunden Bäumen geht,
nicht locker, und hat deshalb neuerlich einen Antrag für eine Baumschutzverordnung eingebracht. Das Gerechte Innsbruck
wird sich weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen gesunde Bäume und Grünflächen
vor den grünen Baumfällern und Verbetonieren im Rathaus zu retten!!!.
Gerald Depaoli, Gemeinderat
www.gerechtes-innsbruck.at
ie Klimakrise ist Realität, jeden Tag,
überall auf der Welt, auch bei uns in
Innsbruck. Unsere Stadt klimafit zu machen ist ein Gebot der Stunde! Gebäude kühlen, Bäume pflanzen, Flächen entsiegeln,
die weitere Versiegelung stoppen, das und
noch viel mehr Maßnahmen, Ideen und Innovationen braucht es im Kampf gegen die
Klimakrise. Besonders wichtig ist die Neugestaltung von Straßen und Plätzen, die oft
Hitzepole sind. Der Boznerplatz kann ein
solcher Leuchtturm für einen klimafitten, lebenswerten Ort mitten in der Stadt sein! Wir
sehen die Kostenexplosion als Chance, den
Platz ganz neu zu denken. Statt alle Qualitäten zu streichen und die Kosten zu drücken
um das Projekt durchziehen zu können und
das Budget einzuhalten, wollen wir einen visionären Boznerplatz entwickeln. Wir wollen
die Menschen klimapolitisch abholen und
mitnehmen. Deshalb unser Plädoyer: setzen
wir uns noch einmal an einen Tisch für einen Plan C!
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Mag. Reinhold Falch
Für das ALI-Team
Mesut Onay
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www.alternativeliste.at
GR.in Dr.in Renate
Krammer-Stark
INNSBRUCK INFORMIERT
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