Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.3
- S.15
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ivb.at
Entgeltliche Einschaltung
Die Macht der Musik
Im Tiroler Landestheater (TLT) feiert im März die russische Oper
„Boris Godunow“ ihre Innsbruck-Premiere. Im Haus der Musik
ist ein Meisterwerk der Minimal Music von Steve Reich zu erleben.
(R)umgekrempelt
Ab 4. März verkehrt die verlängerte Linie 5 bis zum Bahnhof Rum.
Dadurch tritt auch ein neuer Fahrplan in Kraft.
Nachdem in den letzten Monaten die
Bauarbeiten abgeschlossen und alle
Schulungsfahrten durchgeführt wurden,
ist es jetzt so weit. Am Samstag, dem
4. März, wird die neue, verlängerte Linie 5
eröffnet. Diese verkehrt ab dann von der
Haltestelle Technik West bis zum Bahnhof
Rum. Die derzeitige Taktung der Tramlinie
bleibt dabei bestehen. Wochentags fährt
die Linie 5 weiterhin untertags alle zehn
Minuten und in den Ferien alle 15 Minuten. An Sonn- und Feiertagen verkehrt
die Tram im 30-Minuten-Takt.
Neue Tramlinie, neuer Fahrplan
Die neu verlängerte Tramlinie führt zu
mehreren Fahrplananpassungen.
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INNSBRUCK INFORMIERT
Diese betreffen neben der Linie 5 zusätzlich noch die Linien 2, T und 5E.
Die Änderungen im Überblick:
B
ei der Linie 5 kommen mit Neu-Rum
Volksschule und Neu-Rum Glungezerstraße zwei zusätzliche Haltestellen
hinzu.
D
ie neue Endhaltestelle der Linie T wird
der Bahnhof Rum.
B
ei der Linie 2 kommt es aufgrund der
Änderungen zu geringen Anpassungen
bei den Abfahrtszeiten.
D
ie Einschubfahrt der Linie 5E von
Neu-Rum Kirche wird aufgelassen.
B
ei der Linie F bleibt der Endpunkt die
Station Neu-Rum Kaplanstraße.
Der nächste größere Fahrplanwechsel
steht dann am 9. Juli an. Alles Wichtige
dazu wird im Voraus rechtzeitig bekannt
gegeben.
Weitere Informationen zu allen Änder
ungen und die Fahrpläne sämtlicher IVBLinien können online entweder unter
ivb.at/fahrgast/linien/linienuebersicht
oder unter fahrplan.ivb.at abgerufen
werden.
Der Atem des Lebens
Steve Reichs „Music for 18 Musicians“ erklang zum ersten Mal am 24. April 1976
in der Town Hall in New York. Mit mehr als
100.000 Tonträger ist sie wohl das meistverkaufte Stück der gesamten neuen Mu-
sik. Diese Komposition für 18 Instrumente
und Stimmen, die auch verdoppelt werden können, ist fantastische, mitreißend
durchpulste, prächtig geformte, mit Geist,
Witz und Seele und vor allem dem Atem
des Lebens versehene Musik und längst in
den Bestand der sogenannten Klassik eingegangen. Zu erleben am 19. März im Haus
der Musik Innsbruck. AS
Ein brutales Spiel um die Macht: Mussorgskys
Oper „Boris Godunow“ entführt ab 25. März in
die Welt der russischen Zaren.
Solo für Klarinette und Fagott
Im 5. Symphoniekonzert der Saison am 16.
und 17. März im Congress Innsbruck (Dirigent: Tung-Chieh Chuang) sind gleich zwei
MusikerInnen des TSOI solistisch zu erleben: Gabi Amon und Alejandro Fela lassen zusammen mit dem Orchester Richard
Strauss’ Duett-Concertino für Klarinette,
Fagott und Streicher mit Harfe erklingen.
Für Paul Dukas’ Ballettmusik „Poème dansé“ interessierte sich kein Geringerer als
Sergej Diaghilew, Begründer der legendären
„Ballets Russes“. Zur gleichen Zeit komponierte Maurice Ravel „Daphnis et Chloé“ für
ebendiese Compagnie. Durch unerschöpfliche Klangfarbeneffekte zeichnete Ravel in
der Suite Nr. 2 mit dem Aufgehen der Sonne
ER
Die neu verlängerte Linie 5 befördert die InnsbruckerInnen ab März von der Technik West bis zum Bahnhof Rum.
am Frühlingshimmel eine prachtvolle Morgenlandschaft.
© GÜ
NTHE
R EGG
© IVB/BERGER
D
ie Oper „Boris Godunow“ von
Modest P. Mussorgsky ist ab 25.
März erstmals am Tiroler Landestheater zu sehen. Die Hauptfigur gilt als
eine schillernde Gestalt in der russischen
Geschichte. Sie wird als gleichermaßen intelligent wie machthungrig beschrieben.
Als Godunow 1598 als Nachfolger von Fjodor I. den Zarenthron bestieg, kamen sofort Gerüchte auf, er habe den rechtmäßigen Thronfolger Dimitri ermorden lassen,
um selbst an die Macht zu gelangen. Dieses
Szenarium greift Modest Mussorgsky in seiner Opernversion auf. Er zeigt, wie Boris –
von Schuld verfolgt und zwischen Wirklichkeit und Wahnsinn schwankend – die Macht
zwischen den Fingern zerrinnt. Neben dem
Titelhelden steht in „Boris Godunow“ das
russische Volk im Zentrum, und so beeindruckt das Werk durch imposante Chortableaus und Anklänge an die russische
Volksmusik. Durch eine raue Klangsprache
gelang Mussorgsky ein treffendes Abbild
des brutalen Spiels um die Macht.