Innsbruck Informiert

Jg.2023

/ Nr.4

- S.4

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Lebensraum Innsbruck

COOLYMP: Der
gemeinsame Weg

© IKM

Der Lugger-Platz im Olympischen Dorf soll
klimafit werden.

In der klimafitten Betrachtung des DDr.-Alois-LuggerPlatzes offenbart sich die Verbindung zwischen notwendiger
Klimawandelanpassung, aktiver BürgerInnenbeteiligung und
herausfordernden Rahmenbedingungen.
Ideen aus der Bevölkerung

Denn: Beim Projekt COOLYMP steht die Beteiligung der BürgerInnen im Mittelpunkt.
Begleitet von der Stadt Innsbruck, dem ISDStadtteiltreff, der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), der Universität Innsbruck,
der ARGE LAUP Landschaftsarchitektur und
dem Architekturbüro Machné & Glanzl soll
so auf Basis der Ideen und Wünsche der
BürgerInnen ein neuer, cooler Treffpunkt
für alle entstehen.
Auch in den weiteren Schritten wurde die
Bevölkerung eingebunden: So fand Anfang
Februar das dreitägige COOLYMP-Ideenlabor mit zahlreichen Workshops zur Ideenfindung statt, ein Ideen-Stand zur unkom-

© N. BLECK/FOTO R. KUBANDA

Seit vergangenem Jahr sammelt die Geschäftsstelle für BürgerInnenbeteiligung
Ideen aus der Bevölkerung, um die Umgestaltung vorzubereiten. Zuvor hatte eine
vom ISD-Stadtteiltreff O-Dorf durchgeführte Befragung unter den AnrainerInnen ein
deutliches Interesse an einer Neugestaltung ergeben. Im Jänner 2023 startete der
öffentliche Beteiligungsprozess schließlich
offiziell mit einer Auftaktveranstaltung vor
Ort, bei der das Projekt COOLYMP vorgestellt
wurde und die Bevölkerung eingeladen war,
sich mit VertreterInnen der ProjektpartnerInnen und ExpertInnen auszutauschen.

© F. OSS

D

er DDr.-Alois-Lugger-Platz im Olympischen Dorf ist kein Ort mit hoher
Aufenthaltsqualität. Neben dem
benachbarten Olympia-Park fristet der
Lugger-­Platz seit Jahren ein Dasein als Betonwüste, die aktuelle Stadtklimaanalyse
identifiziert den Ort als eine der Innsbrucker Hitze-Inseln. Insbesondere während
der heißen Sommermonate meidet die
Bevölkerung den Platz, die darunter gelegene Tiefgarage und weitere bauliche Begrenzungen erschweren zusätzliche Gestaltungsmaßnahmen. Es steht fest: Der
DDr.-Alois-Lugger-Platz soll klimafit werden. Aber wie?

Das COOLYMP-Graphic-Recording bildet die Vorstellungen der BürgerInnen grafisch ab.

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INNSBRUCK INFORMIERT

„Mit COOLYMP verbinden wir Klimawandelanpassung, BürgerInnenbeteiligung und Chancen
für einen erneuerten, attraktiven Aufenthaltsort
im Olympischen Dorf. Das Projekt zeigt: Wenn wir an
einem Strang ziehen, können wir die notwendigen
Schritte auf dem Weg zu einer klimafreundlichen und
partizipativen Stadt für alle gemeinsam gehen.“
Bürgermeister Georg Willi

plizierten Einbringung von Vorschlägen war
zusätzlich für alle durchgehend geöffnet.
Im Zuge des Ideenlabors konnten die BürgerInnen sowie VertreterInnen lokaler Vereine, Institutionen, Schulen, Kindergärten,
SeniorInnen und Jugendliche ihre Ideen in
das Projekt COOLYMP einfließen lassen. So
konnten bereits über 200 Vorschläge aus
der Bevölkerung für eine Umgestaltung gesammelt werden. Ein „Graphic Recording“,
das während der Workshops erstellt wurde, stellt die im Zuge des Ideenlabors eingebrachten Vorstellungen der BürgerInnen
grafisch dar.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der
große Wunsch der Bevölkerung ist eine Attraktivierung des Platzes durch Begrünung,
Beschattung und Zonierung des Areals. Der
Raum sollte multifunktional gestaltet werden und verschiedene Nutzungsansprüche
vereinen. Zu versuchen, all diesen Bedürfnissen entgegenzukommen und einen unter den gegebenen Umständen möglichen
Lösungsansatz vorlegen zu können, ist nun

die Aufgabe des COOLYMP-Projektteams.
Schon in der jetzigen Phase der Ideensammlung lässt sich also sagen: Die Ideen
sind vielfältig, kreativ und vor allem zahlreich. Die MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle für BürgerInnenbeteiligung und des
ISD-Stadtteiltreffs O-Dorf sind – gemeinsam mit dem Projektteam – mit der Evaluierung der Vorschläge betraut, aus denen
das gemeinsame Konzept für eine mögliche Umgestaltung des Raumes erarbeitet
werden kann. Die rege Beteiligung der Bevölkerung kann so als Basis für eventuelle
weitere Handlungsschritte dienen.

Das gemeinsame Ziel
Das Ziel von COOLYMP ist es, gemeinsam
Wege zu einem neuen, attraktiven und klimafitten Begegnungsraum zu finden und –
im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten
und mit Unterstützung aller Beteiligten –
umzusetzen. Dabei stehen die Wünsche
und Ideen der Bevölkerung im Mittelpunkt,
auf deren Basis ein neuer Raum geschaf-

fen werden kann, in dem sich Menschen
gerne aufhalten und der gleichzeitig klimafreundlich gestaltet ist.
„Mit COOLYMP verbinden wir Klimawandelanpassung, BürgerInnenbeteiligung
und Chancen für einen erneuerten, attraktiven Aufenthaltsort im Olympischen
Dorf. Das Projekt zeigt: Wenn wir an einem
Strang ziehen, können wir die notwendigen Schritte auf dem Weg zu einer klimafreundlichen und partizipativen Stadt
für alle gemeinsam gehen“, betont Bürgermeister Georg Willi.
Das Projekt COOLYMP wird aus Mitteln des
Klima- und Energiefonds im Rahmen des
Programmes „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“ gefördert. Im Zuge dieses
Programms werden Städte dabei unterstützt, innovative Lösungen für klimafitte, urbane Räume zu finden. So könnten
innovative Projekte wie COOLYMP vorbildhaft im Finden von künftigen, realisierbaren Maßnahmen in Innsbruck und anderen
Städten dienen – denn die Auswirkungen
der Klimakrise werden es auch in Zukunft
unumgänglich machen, städtische Begegnungsräume klimafreundlich neu- und
umzugestalten.
Aktuelle Informationen zum Projekt
COOLYMP finden sich stets auf ibkinfo.at/
coolymp sowie den Social-Media-Kanälen
der Stadt Innsbruck. FB
INNSBRUCK INFORMIERT

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