Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.5
- S.20
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Gesamter Text dieser Seite:
Lebensraum Innsbruck
Unterstützung als Beruf
Das städtische Referat für Mindestsicherung schafft
konsequent Hilfe in finanziellen Notlagen – und bietet Jobs
für Menschen, die dabei mitwirken möchten.
Alles in Balance
© F. BÄR (3)
Das Referat für Mindestsicherung in der
Ing.-Etzel-Straße 5 ist
Innsbrucks Anlaufstelle
für Menschen in finanziellen Notlagen.
D
as Referat für Mindestsicherung in
der Ing.-Etzel-Straße 5, eines von
drei Referaten der Dienststelle Soziales unter der Leitung von Dr. Markus
Warger, ist Innsbrucks Anlaufstelle für
Menschen, die grundlegende Unterstützung in finanziellen Notlagen benötigen.
„Menschen, die zu uns kommen, können
oft ihren Lebensunterhalt oder Wohnbedarf nicht mehr finanzieren. Wir beraten bis zu 100 Parteien pro Tag, nehmen
Anträge entgegen und prüfen in weiterer
Folge die Anspruchsberechtigungen“, erklärt Mag.a Enesa Bajric, Leiterin des Referats. Ein Bescheid erfolgt meist in ein bis
zwei Tagen ab Antragstellung. Für den reibungslosen Ablauf sorgen 20 Mitarbeite
rInnen in Front Office und Back Office.
Vielfalt und Abwechslung
Im Erdgeschoss befindet sich der Infopoint, an dem Infos zu Unterstützungen
eingeholt werden können, sowie das Front
Office. Dort können Menschen auch ohne
Termin zur Beratung und Antragstellung
vorsprechen. Drei bis vier MitarbeiterInnen
sind bei Vollbesetzung vor Ort – darunter
Mag.a Daniela Meindl, die seit 2015 für das
Referat tätig ist. „Mir gefällt an meinem
Beruf besonders die Vielfältigkeit. Die Arbeit mit Menschen, aber auch mit dem Gesetz und die Verwaltungstätigkeit ergeben
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INNSBRUCK INFORMIERT
eine abwechslungsreiche Mischung“, erzählt sie. Zu ihrem Aufgabenbereich gehören persönliche Beratung und Klären von
Anspruchsberechtigungen, beispielsweise für Anmietungen oder Möbel. Die weitere Bearbeitung der Anträge für laufende Leistungen, wie den Lebensunterhalt
und den Wohnbedarf, erfolgt im Back Office. Dort arbeitet Johannes Raml. „Ich gehöre nach 13 Dienstjahren zu den ‚Oldies‘
im Amt“, erklärt er augenzwinkernd. In seinem Job prüft er die an ihn weitergeleiteten Anträge und erstellt Bescheide. Persönliche Beratung der ihm zugewiesenen
Parteien übernimmt der Sachbearbeiter
in seinem Büro: „Die Arbeit ist eine vielschichtige und abwechslungsreiche, aber
auch herausfordernde Tätigkeit. Die Möglichkeiten des selbstständigen Arbeitens,
die freie Zeiteinteilung im Rahmen der
Gleitzeit und mein eigenes Büro für mich
schätze ich ebenso wie den guten Schmäh
und Spirit im Team.“
Daniela Meindl: „Mir
gefällt an meinem
Beruf besonders die
Vielfältigkeit.“
Einen Stock höher liegt die Außenterrasse für MitarbeiterInnen, zu der man über
den Ruheraum mit Gemeinschaftsküche
gelangt. Hier kann man Pausen verbringen, sich austauschen und Kraft schöpfen.
„Ein gutes Betriebsklima ist uns sehr wichtig. Dazu gehört selbstverständlich auch
ein Fokus auf dem Wohlbefinden unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie
eine ausgewogene Work-Life-Balance“,
betonen Amtsleiter Markus Warger, der
sich für die Terrasse in der jetzigen Form
sehr eingesetzt hat, und Referatsleiterin
Enesa Bajric unisono. Daniela Meindl
stimmt dem zu: „Die Stimmung untereinander im Team ist sehr gut, freundlich und
unterstützend.“
Johannes Raml, seit
2009 Mitarbeiter im
Referat Mindestsicherung: „Vielschichtige und
abwechslungsreiche, aber
auch herausfordernde
Tätigkeit.“
Was qualifizierte BewerberInnen für eine
Dienstverrichtung im Referat für Mindestsicherung mitbringen sollten: „Stressresistenz, Teamfähigkeit und Humor – sowohl im Umgang mit MitarbeiterInnen als
auch mit Parteien“, meint Daniela Meindl.
„Empathie und Gelassenheit“, fügt Johannes Raml hinzu. Dass es auch wichtig sei,
privat einen Ausgleich zu schaffen, betonen beide – und, dass sie ihrem Job auch
nach langjähriger Tätigkeit noch gerne
nachgehen.
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