Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.10
- S.23
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Mehr Hauptwohnsitze für die Zukunft von Innsbruck
S
eit einigen Jahren ist die Zahl der gemeldeten Hauptwohnsitze in Innsbruck rückläufig, dem will die Stadt Innsbruck entgegenwirken. Aktuell (Stand:
1. September 2023) waren 131.384 Personen mit Hauptwohnsitz und 25.664 mit
Nebenwohnsitz in Innsbruck gemeldet.
„Innsbruck ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität. Damit das auch so bleibt, ist
es wichtig, dass Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt nach Innsbruck verlegen,
auch ihren Hauptwohnsitz in der Landeshauptstadt anmelden“, betont Bürgermeister Georg Willi. Eine Vormerkung für
eine städtische Mietwohnung bzw. geför-
derte Eigentumswohnung, Mietzins- und
Annuitätenbeihilfe sowie Wohnbeihilfe
und auch die AnwohnerInnenparkkarte –
unter Erfüllung der jeweiligen Voraussetzungen – sind nur einige der vielen Vorteile,
die mit einer Hauptwohnsitzmeldung verbunden sind. Bei der kommenden Wahl des
Innsbrucker Gemeinderates und der Bürgermeisterin bzw. des Bürgermeisters am
14. April 2024 sind Personen mit Hauptwohnsitz in Innsbruck wahlberechtigt.
Anmeldung beim Referat
Melde- und Einwohnerwesen
wendig, dass das Meldezettel-Formular
vollständig ausgefüllt und auch von
der bzw. dem VermieterIn unterschrieben ist. Innerhalb der EU sind zwei
Hauptwohnsitze erlaubt. Detaillierte
Informationen und Kontaktdaten sind
unter www.innsbruck.gv.at/wohnsitzmeldung veröffentlicht. Von 28. September bis einschließlich 13. Oktober
wird zudem ein Student Infopoint/
Backoffice am Innrain 52d eingerichtet.
Wohnsitzmeldungen sind dort direkt
bei MitarbeiterInnen des Meldeamts
möglich. SAKU
Für eine Wohnsitzmeldung ist es not-
Domplatz wird in neuem Glanz erstrahlen
D
er Vorarlberger Architekt Dipl.-Ing.
Bernhard Berger hat den Realisierungswettbewerb zur Neugestaltung des
Innsbrucker Domplatzes samt Zugangsbereich in den Dom gewonnen. Die Flächen
im Ausmaß von circa 3.800 Quadratmetern befinden sich zu rund 80 Prozent
im Eigentum der Stadt Innsbruck und zu
20 Prozent im Besitz der röm.-kath. Pfarrkirche Innsbruck St. Jakob. Wesentliches
Element des Siegerprojektes ist das Symbol der Jakobsmuschel, das als gestalterisches Zitat räumlich übersetzt wird.
Passéverband verlegter Luserna-Gneis –
auf dem Domplatz weitergeführt und mit
Granitelementen ergänzt.
Eine leicht ansteigende ovale Grünfläche
integriert die beiden großgewachsenen
Bestandsbäume und wird durch Wegeführungen, Sitzbänke und runde Beete in sich
gegliedert. Das rahmende Oval wird als
Sitzelement ausgeführt.
Auch die Gastgärten werden in ihren Bestandslagen in den Entwurf integriert.
Im nordwestlichen Bereich des Platzes,
etwas abgesetzt vom Gastgarten, bildet
ein neu gepflanzter Baum den räumlichen
Abschluss. Die Entwässerung des Platzes
erfolgt hin zum Grünraum, der in seinem
Unterbau im Schwammstadtprinzip ausgebildet wird.
Die Kosten für die Neugestaltung des
Zugangsbereichs zum Dom werden von
der Propstei- und Dompfarre St. Jakob
getragen. MD
Das Siegerprojekt greift die barocke Sprache des Domes auf und entwickelt diese
stadträumlich weiter. Im neugestalteten
Zugangsbereich zum Dom wird eine oval
ausgeformte Treppenanlage errichtet. Der
Treppenanlage wird ein mit strahlenförmig
wegführenden Linien gestalteter Platzraum
vorgelagert, welcher sich niveaugleich bis
zu den Bestandsfassaden der umliegenden historischen Gebäude spannt. Hierbei
wird die neue Pflasterung der Altstadt – im
© M.DARMANN
Strahlenförmige Linienführung
Das Projekt für die Neugestaltung des Domplatzes steht.
INNSBRUCK INFORMIERT
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