Innsbruck Informiert

Jg.2023

/ Nr.11

- S.12

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Viele Menschen sind von Gewalt
betroffen – Hilfe und Unterstützung
bieten verschiedene Stellen.

Gemeinsam
gegen Gewalt
Effektiver Gewaltschutz bedarf vielfältiger Maßnahmen.
Gemeinsam mit Partnerorganisationen arbeitet die
Stadt Innsbruck am Ausbau des Angebotes.

J

eden Tag werden Menschen Opfer von
Gewalt – auch in Österreich. Meist
wird Gewalt hierbei aus dem direkten
Umfeld der Betroffenen verübt, oft im
Rahmen privater Beziehungen.
Die erste und direkte Anlaufstelle für Betroffene von Gewalt ist die Polizei. Bei Vorfällen von Gewalt ist unverzüglich der Notruf zu wählen. Die Polizei kann als erste
Maßnahmen Wegweisungen und ein Betretungsverbot im Umkreis von 100 Metern aussprechen. Aber oft fällt es gerade
Betroffenen von Gewalt im häuslichen Umfeld schwer, sich an die Polizei zu wenden.
Effektiver Gewaltschutz gestaltet sich des12

INNSBRUCK INFORMIERT

halb als komplex: Gesetze allein können
Gewalt nicht verhindern. Um neue Wege
für den Schutz von insbesondere Mädchen
und Frauen vor Gewalt zu finden, veranstaltet die Stadt Innsbruck deshalb regelmäßig gemeinsam mit Partnerorganisationen aus diesem Bereich Runde Tische
zum Austausch und zur Weiterentwicklung
des Angebots im Innsbrucker Stadtgebiet
(mehr dazu auf Seite 10).
„Beim Thema Gewaltschutz spielen mehrere Aspekte eine Rolle, die über das hinausgehen, was Gesetze bewirken können.
Insbesondere wirtschaftliche Abhängigkeiten in privaten Beziehungen können

es erschweren, dass Betroffene Unterstützung suchen. Hier setzen wir an, um
Opfern von Gewalt rasch und unkompliziert Hilfsleistungen zur Verfügung stellen zu können“, erklärt Vizebürgermeister
Johannes Anzengruber.

Anlaufstellen in Innsbruck
Zahlreiche Anlaufstellen bietet die Stadt
Innsbruck für von Gewalt Betroffene. Der
Runde Tisch gegen Gewalt, der regelmäßig
von der Stadt Innsbruck organisiert wird,
bringt sie zusammen, um mit der gebündelten Expertise der Organisationen und
Institutionen aus diesem Bereich neue