Innsbruck Informiert

Jg.2023

/ Nr.11

- S.29

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Ganz schön märchenhaft

Über den Zauber des Lebens
„La Bohème“, die Oper von Giacomo Puccini,
feiert am 18. November im Großen Haus Premiere. Die (Überlebens-)Künstler Rodolfo,
Marcello, Schaunard und Colline genießen
ihr junges Leben in vollen Zügen. Aber die
Mittel sind knapp. Mit viel Fantasie und Taschenspielertricks halten die Freunde sich
über Wasser.

Weniger leicht haben es die Näherin Mimì
und die Verführerin Musetta. Und auch die
Liebe zwischen Rodolfo und Mimì steht
unter keinem glücklichen Stern: Die junge Frau ist sterbenskrank. Armut und soziale Kälte machen ihre Situation unmöglich. In einer egoistischen Gesellschaft, die
den Tod am liebsten ignoriert, scheint das
Glück eine flüchtige Illusion zu sein. Und
was ist mit der Solidarität?
Mit seiner naturalistischen Milieustudie
gelang Giacomo Puccini einer der ganz
großen Hits der Operngeschichte. Sozialkritik und Gefühlsdrama reichen sich hier
nahtlos die eiskalte Hand. Götz-FriedrichPreisträgerin Anna Bernreitner zeichnet in
ihrer Inszenierung des Klassikers eine eindrückliche Seelenstudie der sterbenskranken Mimì und der um sie hilflos weitertreibenden Welt.

Märchen und Legenden
Auch bei den Symphoniekonzerten am 23.
und 24. November stehen unter der Leitung
von Christian Blex fantastische Stoffe im
Mittelpunkt. Johan Svendsens „Zorahayda,
Legende für Orchester“ ist eine musikali-

© TLT
/KUL
OWS

G

roßes Kino für die Ohren und die
ganze Familie bietet das Familienkonzert „A family night at the
movies“ am 4. November mit Filmmusik
und szenischer Moderation. Wir unternehmen eine fantastische und musikalische
Reise durch die Welt der ganz großen Familienfilme. Das Tiroler Symphonieorchester
spielt die Soundtracks berühmter Filmklassiker. Die beiden Schauspieler Jan-Hinnerk
Arnke und Kristoffer Nowak sorgen für die
entsprechende Moderation und – wie immer – für feinste Unterhaltung.
„Das NEINhorn“ von Raoul Biltgen nach
dem gleichnamigen Kinderbuch von MarcUwe Kling ist ab 19. November in den Kammerspielen zu sehen. Im Herzwald, unweit
der zauberhaften Zypressen und des sprudelig schäumenden Seifenblasensees, erblickt ein schnuckeliges Einhorn das Licht
der Welt – ein seltsam einsilbiges Einhorn.
NEIN sagt es zu Zuckerwatte, NEIN zur coolen Kuhsine und NEIN zu allen Ideen seines Brüderleins. Es hilft auch gar nichts,
noch lilalieber zum NEINhorn zu sein, es
wird hier einfach nicht gliglaglücklich. So
kehrt das NEINhorn dem zuckersüßen
Land der Träume schließlich den Rücken
und entdeckt eine neue Welt für sich. Ein
großer Spaß – für alle Einhorn- wie NEINhorn-Fans.

KA

Im November steht mit dem Kinderstück „Das NEINhorn“ und
mit dem Familienkonzert „A family night at the movies“ ein
besonderes Programm für Familien am Spielplan. Doch auch beim
Symphoniekonzert wird es ganz schön märchenhaft.

Fantastisch und musikalisch: Viele fabelhafte Figuren
spielen im November auf den Bühnen des Tiroler Landestheaters eine große Rolle.

sche Erzählung über eine junge Muslima,
die sich zur Zeit der spanischen Reconquista in einen christlichen Krieger verliebt.
Im „Konzert für Violoncello und Orchester
a-Moll op. 129“ eröffnet sich die ganze Welt
von Robert Schumanns Romantik (Cello: Maximilian Hornung). Zuletzt ist mit
Alexander Zemlinskys sinfonischer Dichtung „Die Seejungfrau“ eine sehr persönliche, psychoanalytische Ausdeutung der
bekannten Fabel „Die kleine Meerjungfrau“
von H. C. Andersen zu hören. AS

AFFEKT
PROBAND
MARKUS
WÖRGÖTTER

TIROLER-LANDESMUSEEN.AT

10.11.23
– 14.1.24
VOLKSKUNSTMUSEUM
INNSBRUCK INFORMIERT

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