Innsbrucker Stadtnachrichten
Jg.1984
/ Nr.8
- S.8
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UNIVERSITÄTSSTADT INNSBRUCK
200 Plätze in neuem Studentenheim
Ein bleibender Wert, der aus Anlaß des Tiroler Gedenkjahres entstand
(Gr) Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Landeshauptmannstellvertreter Dr. Fritz
Prior bekanntgegeben, daß das
aus Anlaß des 175-Jahr-Gedenkens an den Tiroler Freiheitskampf 1809 zum Bau vorgesehene Schüler- und Studen! 1*
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tenheim an der Technikerstraße
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termingerecht zum Schulbeginn
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1984/85 zur Verfügung stehen
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Nach dem entsprechenden
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Beschluß des Tiroler Landtages, einem Ideenwettbewerb unter den Architekten Häusern bestehende Bauwerk zeitgemäße Wohnmöglichkeit.
Tirols, aus dem Architekt in einer Bauzeit von 16 Mona- Verwaltet wird das neue Heim
Norer als erster Preisträger ten fertiggestellt sein. Es bietet von der Österreichischen Stuhervorgegangen ist, und der dann 50 Schülern und 150 Stu- dentenförderungsstiftung, die
Übertragung der Baudurch- denten in Ein- und Zweibett- vor 25 Jahren von der Österreiführung an die Tiroler Ge- zimmern mit allen entspre- chischen Hochschülerschaft gemeinnützige wird das aus acht chenden Nebenräumen eine gründet wurde, um Wohnungen
für sozial bedürftige Studenten
zu schaffen. Der Beitrag für das
Studienjahr 1984/85 beträgt im
Einbettzimmer monatlich 1415
Wertvoller Zuwachs in den letzten zehn Jahren
Schilling und im Doppelbett(Gr) Mit einer Ausstellung, die möbel, Schlösser und Beschläge zimmer 1230 Schilling. Ansunoch bis 21. Oktober geöffnet oder Masken. Der Großteil der chen um Aufnahme können an
ist, weist das Volkskunstmu- Exponate wurde käuflich er- des Studentenheim Rößl in der
seum auf die zugunsten des worben, wobei die an sich knap- Au, Höttinger A u 34, oder an
Museums erworbenen bzw. ge- pen Budgetmittel für Ankäufe Hofrat DDr. Wilhelm Kundrastifteten Kunstwerke oder son- von der Landesregierung fall- titz, Neues Landhaus, 3. Stock,
stigen Zeugnisse der Volkskul- weise verständnisvoll aufge- Zimmer 332, Innsbruck, getur vergangener Jahrhunderte stockt werden.
richtet werden.
hin, wobei eine zunehmende
Öffnung im Sinne der Einbeziehung auch volkskundlicher
Exponate festzustellen ist.
Der Tradition des Museums Sillstollen: Freigabe von S 154 Millionen
entsprechend ist die Ausstellung von Sammlungsschwer- (We) Nach umfangreichen Vor- Innsbrucker Strombedarfes zu
punkten, wie religiöse Volks- diskussionen wurde in der Sit- decken.
kunst, bäuerliche Möbel oder zung des Verwaltungsausschus- Da der 1903 errichtete Stollen
Kunst Schmiedearbeiten, ge- ses der Stadtwerke unter Vor- irreparable Schäden aufweist,
prägt. So gelang es in den ver- sitz von Stadtrat Dr. Steidl grü- ist nun eine völlige Neutrassiegangenen 10 Jahren unter ande- nes Licht für den Baubeginn des rung des insgesamt 7,5 Kilomerem, einige bemerkenswerte 2. Teiles des Triebwasserstol- ter langen Stollens notwendig
und z. T. sogar sehr bedeutende lens Obere Sill gegeben. Einhel- geworden.
Sammlungsstücke zu erwerben, lig wurde festgestellt, daß eine Bekanntlich hat man bereits
wie eine Weihnachtskrippe von Durchführung dieses Projektes 1981 mit den Arbeiten für den
Johann Plank aus dem Ende des unmittelbar im Anschluß an 1. Bauabschnitt begonnen. Die19. Jh.s, eine Darstellung vom den Neubau des ersten A b - ser Teilausbau über eine Länge
Tod Josefs im Glasschrein von schnittes wirtschaftlich zweck- von 4,9 Kilometern wird im
Johann Giner, 42 Aquarelle zu mäßig und auch aus technischen Herbst vollendet sein. Da eine
den Sonn- und Festtagsevange- Gründen richtig ist.
Erneuerung auch des restlichen
lien, vierzehn bäuerliche Kreuz- Das Kraftwerk Obere Sill ist ein Stollens nicht mehr lange aufwegstationsbilder aus der Zeit wichtiges Glied in der Strom- schiebbar ist und die weitere
um 1800 aus der Umgebung versorgungskette für Innsbruck. Betriebsführung ein gewisses
von Hall oder drei geschmiede- Mit einer Strommenge von 95 Risiko darstellt, kam man nach
te Grabkreuze aus Landeck aus Millionen Kilowattstunden ver- gewissenhafter Abwägung zum
derselben Zeit, weiters Bauern- mag es rund ein Fünftel des Schluß, den Neubau des Nord-
1"
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Volkskunstmuseum: Neue Schätze
Im Herbst wird weitergebaut
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Die akademischen
Funktionäre im
Studienjahr 84/85
Die akademischen Funktionäre der Universität Innsbruck im Studienjahr 1984/
85 sind:
Rektor: Univ.-Prof. Dr. Josef ROTHLEITNER
Prorektor: Univ.-Prof. Dr.
Wolfram KRÖMER
Katholisch-Theologische
Fakultät
Dekan: Univ.-Prof. Dr. Vladimir RICHTER
Prodekan: Univ.-Prof. Dr.
Raymund SCHWAGER
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Dekan: Univ.-Prof. Dr. Fritz
RABER
Prodekan: Univ.-Prof. Dr.
Norbert W I M M E R
Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Dekan: Univ.-Prof. Dr. Hans
LEXA
Prodekan: Univ.-Prof. Dr.
Karl SOCHER
Medizinische Fakultät
Dekan: Univ.-Prof. Dr. Otto
DAPUNT
Prodekan: Univ.-Prof. Dr.
Hans G R U N I C K E
Geisteswissenschaftliche
Fakultät
Dekan: Univ.-Prof. Dr. Johann MOSER
Prodekan: Univ.-Prof. Dr.
Helmwart HIERDEIS
Naturwissenschaftliche Fakultät
Dekan: Univ.-Prof. Dr. Rudolf A L B R E C H T
Prodekan: Univ.-Prof. Dr.
Maria K U H N E R T
Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur
Dekan: Univ.-Prof. Dipl.Ing. Dr. Karl R U D E L STORFER
Prodekan: Univ.-Prof. Dr.
Gilbert H E L M B E R G
abschnittes gleich im Anschluß
an die Fertigstellung des Südabschnittes vorzunehmen. Neben
der Kostenseite und der A r beitsplatzsicherung sprach auch
das Argument, daß nach Fertigstellung des gesamten Stollens
mit einem vergrößerten Innendurchmesser die Kraftwerksleistung erheblich gesteigert werden könne, für den nahtlosen
Weiterbau.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 8