Innsbruck Informiert
Jg.2009
/ Nr.3
- S.40
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STANDPUNKTE
Vorrang für umweltfreundliches und sicheres Radfahren
80% aller zurückgelegten
Verkehrswege in d e r Stadt
sind kürzer als 5 k m . Das
Fahrrad ist dafür ein rasches, günstiges und u m weltschonendes Verkehrsm i t t e l . Dafür gilt es Bewusstsein zu schaffen und
das A n g e b o t f ü r Radler
w e i t e r zu optimieren. Dazu
zählen das Schließen d e r
Lücken des Radwegenetzes
(z.B. Marktplatz) sowie die
w e i t e r e Installierung v o n
Rahmen-Fahrradständern
(schonen Reifen und schützen besser v o r Diebstahl)
und Schließfächern (Lagern
von Gegenständen v o r Radt r a n s p o r t ) . Bewusstseinsbildung umfasst aber auch
den Bereich Sicherheit. Hier
gilt es den Radfahrern ihre
V e r a n t w o r t u n g f ü r einen
sicheren V e r k e h r
klarzu-
machen und diese auch verstärkt zu überwachen. D e r
Radfahrkoordinator soll als
Drehscheibe zwischen allen
Verkehrsteilnehmern, Polizei, Politik und Verwaltung
helfen, das Fahr radfahren
noch attraktiver und sicherer zu gestalten.
GR Franz X. Gruber
Obmann des
Verkehrsausschusses
OVP
Innsbruck
www.oevp-innsbruck.at
Disziplin statt
Koordination
Innsbrucks V e r w a l t u n g
braucht keinen neuen K o ordinator für die Errichtung
v o n Radwegen. W a s die
Stadt braucht, sind verantwortungsvolle Verkehrst e i l n e h m e r , insbesondere
t r i f f t dies die Radfahrer.
W e r das Verkehrsleben beo b a c h t e t , d e r stellt fest,
dass die Disziplin der Radler
leider immer mehr abn i m m t . Bei allem Positiven,
welches das Radfahren f ü r
G e s u n d h e i t und U m w e l t
m i t sich bringt: W e r bei
Rotlicht in Kreuzungen einfährt, w e r gegen die Einbahnstraßen unterwegs ist
o d e r einfach ohne H a n d zeichen über doppelte
Sperrlinien (!) und von Rad-
wegen in Hauptverkehrsadern abbiegt, ohne auf den
V e r k e h r zu a c h t e n , d e r
bringt sich und andere in
Gefahr. W a s neue Radwege
betrifft: Diese dürfen nicht
auf Kosten von Parkplätzen
gehen. Schließlich zahlen
Hausbesitzer u n d M i e t e r
eine Menge Abgaben dafür.
Eines steht fest: M e h r Bürokratie durch K o o r d i n a t o r e n schafft keine V e r kehrssicherheit. Gute Fahrt
in den Frühling!
LAbg. Richard Heis
FPÖ-Stadtparteiobmann
FPO
Hat Innsbruck keine
wichtigen Probleme?
Die Fraktionen wurden
kürzlich eingeladen, zum Thema „Radfahrkoordinator" in
Innsbruck Stellung zu nehmen.
Ist das ein Faschingsscherz
oder haben wir wirklich keine
anderen Sorgen in dieser Stadt?
Vorerst: Herr Stadtrat Peer
soll seinen „Radfahrkoordinat o r " haben, wenn er will!
W i r fordern aber Frau Bürgermeisterin Zach und Sicherheitsreferent Vize-Bgm. Dr.
Platzgummer ultimativ auf, endlich Verhandlungen mit der
Bundesregierung zur Verbesserung der Sicherheitslage in
Innsbruck aufzunehmen. Erfreulicherweise wurde der von
Kollege Hager und uns eingebrachte dringende Antrag in
der letzten Gemeinderatssitzung von allen Fraktionen ausgenommen der linken Grü-
nen - unterschrieben. Das
heißt, (fast) alle in Innsbruck
haben erkannt, wie prekär die
Lage ist und dass die Gesetze
endlich verschärft werden
müssen, damit kriminelle Drittstaatsangehörige nicht mehr
„Katz und Maus" mit unserer
Exekutive und Legislative spielen können!
Die Innsbrucker Bevölkerung hat es nämlich satt, immer
nur leere Versprechungen zu
hören und falsche Statistiken
präsentiert zu bekommen.
Rudi Federspiel
Liste Rudi Federspiel
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FEDERSPIEL
Verkehrsentlastung leicht
gemacht
Den zusätzlichen Posten
eines Radfahrkoordinators
einzurichten, ist keine Lösung. Innsbruck muss sich
das Ziel setzen, „Radfreundlichste Stadt Österreichs"
zu werden. Das geht nur,
wenn alle Gemeinderäte und
Stadtsenatsmitglieder an einem Strang ziehen. Überall
in der Stadt kleine Arbeiten
vorzunehmen, reicht dafür
nicht aus. Anstatt einen K o ordinator einzusetzen, wäre
es wirtschaftlicher, m i t dem
Radfahrerclub, dem Klimabündnis oder ähnlichen O r ganisationen zusammenzuarbeiten. Tausende Radfahrer bewegen sich täglich auf
ihrem Drahtesel durch die
Stadt. Eigentlich sollte sich
die Stadt im Sinne des U m -
weltschutzes und des täglichen Verkehrsproblems redlich darum bemühen, optimale Bedingungen für „Radler" herzustellen. Genügend
Platz sparende Abstellplätze
und ein durchgehendes Radwegenetz w ü r d e n zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer
b e i t r a g e n . Es
braucht endlich Nägel m i t
Köpfen und ein klares Bekenntnis zur radfreundlichsten Stadt Österreichs.
Julia Seidl
Liberales Innsbruck
Die Freiheitlichen
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