Innsbruck Informiert
Jg.2012
/ Nr.9
- S.4
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l e b e n s r a u m i n n sb r u c k
innsbruck informiert nr. 9/2012
Bildung von Anfang an
© Stadt Innsbruck
Kindergärten der Stadt setzen auf Qualitätsstandards.
Z
iel der Stadt Innsbruck, insbesondere des Amtes für Kinder- und
Jugendbetreuung, ist es, pädagogische Qualität zu definieren und sichtbar zu machen. Dabei geht es sowohl um
die Zufriedenheit der Kinder und Eltern
als auch um die der MitarbeiterInnen.
Klar definierte Qualitätsstandards tragen zur Orientierung und Professionalisierung bei. Derzeit werden diese von 15
PädagogInnen erarbeiteten Standards in
die Praxis umgesetzt. Ein erster Punkt
der Qualitätsstandards zur emotionalen
Sicherheit ist das Prinzip der Eingewöhnung. Dieses Konzept wird mit Herbst
2012 bereits in rund der Hälfte der städtischen Einrichtungen umgesetzt.
Gemischte Gefühle
am ersten Kindergartentag
Mit dem Eintritt in den Kindergarten
beginnt für Kinder und Eltern ein Lebensabschnitt, der sie schrittweise aus
der klassischen Familienbindung herausführt. Wie der Übergang in diese
neue Welt gelingt, hängt wesentlich von
der Eingewöhnung ab. Sie entscheidet
über wichtige Faktoren, die einen erfolgreichen Kindergartenaufenthalt beeinflussen. „Eine qualitativ hochwertige Gestaltung der Eingewöhnungsphase ist ein
wichtiger Bestandteil eines wirkungsvollen Qualitätskonzeptes“, so Mag.a Brigitte Berchtold, Leiterin des Amtes für
Kinder- und Jugendbetreuung.
Die Eingewöhnung selbst findet im
„magischen“ Dreieck zwischen den
Kindern, Eltern (oder familiären Bezugspersonen) und PädagogInnen statt.
Gut eingewöhnte Kinder sind neugierig,
nehmen interessiert am Geschehen teil
und treten in Kontakt mit anderen. Für
nähere Informationen und Auskünfte
steht Ihnen auch Ihr Kindergarten vor
Ort gerne zur Verfügung.
Die schrittweise Eingewöhnung –
eine besondere Herausforderung
Informationen für die Eltern
Im ersten Schritt handelt es sich um organisatorische Belange. Den Eltern/Bezugs
personen wird ihre Rolle für eine gelingende Eingewöhnung nähergebracht.
Kindergartenbeginn
Die ersten zwei Tage im September sind den Kindern des vergangenen Jahres vor
behalten. Auch diese müssen sich nach den Ferien wieder auf den Kindergartenalltag
einstellen und sich auf die neuen Kinder vorbereiten. Diese starten frühestens am drit
ten Tag und werden von den Eltern unterstützt. Die Aufenthaltsdauer im Kindergarten
wird stundenweise ausgedehnt. Hier wird auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
individuell Rücksicht genommen.
Ablösung des Kindes von den Eltern
Die PädagogInnen bleiben in der Nähe des Kindes, während die Eltern zunächst nur
den Raum verlassen. Ein Abschiedsritual kann dabei die Situation erleichtern.
Stabilisierungsphase
Der Zeitraum, in dem das Kind ohne Eltern in der Gruppe verbleibt, wird länger.
Die Kinder nehmen vermehrt an den täglichen Angeboten im Kindergartenalltag teil.
Abschluss der Eingewöhnungsphase
Das Kind kann sich von den Eltern trennen, die PädagogInnen stehen unterstützend
zur Seite, da diese nun als Bezugspersonen im Kindergarten akzeptiert sind.
Das Kind nimmt nun aktiv am Kindergartenalltag teil.
Mehr Informationen
Amt für Kinder- und Jugendbetreuung
Amtsleiterin Mag.a Brigitte Berchtold
Tel. 0512/5360–4216
post.kinder.jugendbetreuung@magibk.at