Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.1

- S.11

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2022_Innsbruck_informiert_01
Ausgaben dieses Jahres – 2022
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Lebensraum Innsbruck

© B. PICHLER

Ausbau des
Bildungsstandorts

© F. STASI

© G. BERGER

Akademische Quantensprünge

Mit neuen Einrichtungen und Campussen prägen die Universität und
Hochschulen der Tiroler Landeshauptstadt in den kommenden Jahren
das Innsbrucker Stadtbild. Auch neue Publikationen sowie chancenreiche
Ausbildungen sind für das kommende Jahr geplant. AD

Im Westen Innsbrucks – am
Campus Technik – wird in Zukunft
auch zu Fragen der Physik
geforscht und gelehrt.

Gebaut wird auch an der Universität Innsbruck. Am Campus Technik im Westen der Stadt wird das neue Haus der Physik seine Heimat finden. Aktuell läuft der Architekturwettbewerb, im Sommer
soll das Siegerprojekt feststehen. Die Arbeiten starten planmäßig im Herbst 2024 und werden voraussichtlich nach vier Jahren
abgeschlossen. Mehr als 850 Studierende und etwa 500 MitarbeiterInnen der Universität Innsbruck finden künftig im neuen
Haus ihre Heimat. Mit einer hochmodernen Ausstattung und einer
nachhaltigen Energiebauweise ist der Universitätsstandort Innsbruck für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet.

Eine Ausbildung im Gesundheitsbereich bietet viele Chancen.

Ausbildung
für die Zukunft

Das Siegerprojekt des Architekturbüros Henning Larsen
soll im Herbst 2023 umgesetzt werden.

Siegerprojekt für MCI-Campus
Im Wege eines mehrstufigen europäischen Wettbewerbs wurde
im Dezember 2021 das Siegerprojekt für den neuen MCI-Campus
gekürt: Die Architektur des neuen Gebäudes stammt von Henning Larsen Architects, die laut internationaler Jury ein gleichermaßen überzeugendes wie ausgereiftes Projekt vorgelegt
haben. Dieses besticht in städtebaulicher und architektonischer Sicht ebenso wie funktionell und wirtschaftlich. Der
Entwurf sieht einen Baukörper mit einem kompakten, quadratischen Fußabdruck vor. Durch die klare städtebauliche
Positionierung wird ein durchlässiges Raumgefüge von
den Stadtteilen Saggen und Dreiheiligen in Richtung des
denkmalgeschützten Hofgartens gebildet. Der Campus
wird so einen qualitätsvollen Mehrwert für die Studierenden, Forschenden und Lehrenden sowie die Innsbrucker Bevölkerung herstellen.
20

INNSBRUCK INFORMIERT

Die PHT zeigt sich als weltoffener Bildungscampus und
das sowohl im pädagogischen Konzept, als auch in der
Architektur des neuen Campus.

Alles unter Dach und Fach
Das neue Jahr steht an der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT) ganz im Zeichen des Verbindenden: Am
neuen Bildungscampus in der Pastorstraße sind nun
alle Standorte unter einem Dach vereint – neben Büros, Hörsälen, Seminar-, und Praxisräumen, Sportund Kreativbereichen befinden sich auch die beiden
Praxisschulen vor Ort. Im großzügigen Gartenbereich
soll ein Lernpark innovativen Unterricht ermöglichen. Im angrenzenden experimentierFELD lädt ein
nachhaltiger, für alle offener Freibereich zu Erholung,
Bildung und Begegnung ein. Der neue Campus wird
im Frühjahr offiziell mit einem großen Fest eröffnet.
Auch zahlreiche Projekte und Kooperationen werden 2022 umgesetzt. So beteiligt sich die Hochschule
am „Innalp Education Hub“, der innovative, inklusive
und nachhaltige Lehr- und Lernprojekte in Tirol entwickelt. Ein weiterer zentraler Schwerpunkt schafft
vielfältige Bildungsangebote in einer Kooperation mit
dem Holocaust-Education Institut erinnern.at.

Eine Gesellschaft ohne Kinder und Jugendliche sieht alt aus. Das
Engagement für junge Menschen ist sowohl Gradmesser für die Lebensfreundlichkeit als auch ein Indikator für die Zukunft eines Landes und einer Stadt wie Innsbruck. Unter der Leitung der Kirchlichen
Pädagogischen Hochschule (KPH) Edith Stein und der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT) wurden im Rahmen der Studie „Lebenswelten Jugendlicher in der EUREGIO Tirol, Südtirol und Trentino“
von März 2020 bis Jänner 2021 mehr als 6.500 Jugendliche zwischen
14 und 16 Jahren in den drei Regionen anhand eines onlinebasierten Fragebogens zu verschiedenen Lebensbereichen befragt. Wie
geht es ihnen in Schule, Familie und Freizeit? Wie ist ihre Haltung
zu Fragen der Inklusion? Welche Perspektiven haben sie für ihre Zukunft, welche Ängste haben sie und wie sehr sind sie politisch engagiert? Die Studie befindet sich aktuell in Druck und wird im kommenden Frühjahr präsentiert.

© KPH/EDITH STEIN

© HENNING LARSEN

Lebenswelt der Jugendlichen

Wer gerne mit Menschen und im Team arbeitet
und älter als 30 Jahre ist, sollte für sich die Ausbildung in der Pflegeassistenz in Betracht ziehen. Der
Gesundheitsberuf bietet chancenreiche Zukunftsperspektiven und kann derzeit unter anderem am
Ausbildungszentrum West (AZW) unter attraktiven
Rahmenbedingungen erlernt werden: Die Tirol Kliniken und ausgewählte Tiroler Gemeinden fördern
derzeit 50 Ausbildungsplätze für eine berufsbegleitende Ausbildung in der Pflegeassistenz und
bieten gleichzeitig mit einer Halbtagsbeschäftigung in ausgewählten Einrichtungen sichere Einkünfte, um den Lebensalltag zu bestreiten. Eine
Ausbildung ist auch von AMS- bzw. AMG-geförderten Personen möglich. Eine Bewerbung für die berufsbegleitende Ausbildung, die 21 Monate dauert,
ist derzeit über die Website des AZW unter
www.azw.ac.at möglich. Nähere Auskünfte sind
darüber hinaus auch unter der E-Mail-Adresse
waltraud.buchberger@azw.ac.at erhältlich.

Die KPH befragte Jugendliche
im Rahmen einer Studie zu
ihren Haltungen, Sorgen und
Perspektiven.

INNSBRUCK INFORMIERT

21