Innsbruck Informiert
Jg.2022
/ Nr.3
- S.7
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Zur Person
© K. RUDIG
Bürgermeister Georg Willi und Magistratsdirektorin Gabriele Herlitschka
sind seit einem Jahr ein Team in der Innsbrucker Stadtverwaltung.
Ideen für die Zukunft unserer bürgerorientierten Stadtverwaltung und bin täglich im
Austausch mit den Beteiligten. Wenn Rahmenbedingungen schwierig sind, gehe ich
pragmatisch vor: Was ist besonders dringend
und wichtig – für BürgerInnen und MitarbeiterInnen, was davon ist auf welche Weise
umsetzbar und wodurch. Offene und breite
Kommunikation ist essentiell, um Entscheidungen nachvollziehbar zu machen.
Wie ist Ihr Eindruck? Hat sich durch
eine Frau an der Spitze des Magistrats
in der täglichen Arbeit etwas geändert?
WILLI: Ich arbeite mit Magistratsdirektorin
Gabriela Herlitschka sehr gut zusammen
und schätze sie vor allem für ihre fachliche
Kompetenzen und dafür, dass sie stets das
Wohl der MitarbeiterInnen im Auge hat. In
der täglichen Arbeit ist es an uns allen, dafür zu sorgen, dass Frauen Teil von Entscheidungen sind – eine Besprechung, in der nur
Magistratsdirektorin
Mag.a Gabriele Herlitschka, MSc:
Die Juristin, Sozialarbeiterin und
Organisationsentwicklerin ist seit
2000 im Stadtmagistrat beschäftigt
und seit 1. Februar 2021 an der Spitze
der Innsbrucker Stadtverwaltung.
Männer am Tisch sitzen, sollte es im Jahr
2022 eigentlich nicht geben.
budgetäre Rahmen ist grundsätzlich festgelegt. Und all das während der Pandemie,
die ständig rasch wirksame Maßnahmen erWelches gemeinsame Resümee ziehen fordert. Ein Beispiel war die Umsetzung des
Impfzentrums, das von großen Teilen der
Sie nach einem Jahr? Was waren die
Bevölkerung sehr geschätzt wurde. Das ist
größten Herausforderungen? Welche
für mich gelebte Bürgernähe: wirksam sein
Schwerpunkte konnten umgesetzt
durch die Kombination von Können, Wollen
werden?
HERLITSCHKA: Als Magistratsdirektorin lei- und echtem Tun.
te ich den gesamten Stadtmagistrat und WILLI: Mit der Covid-19-Pandemie war und
bin das Bindeglied zur Politik. Das Ende ist auch der Stadtmagistrat im Krisenmoder Koalition im Frühjahr 2021 brachte be- dus. Es galt viele unvorhersehbare Problesondere Herausforderungen mit sich, z. B. me zu meistern: Vom Aufbau des Coronabeim Beschluss des Budgets, bei Bestel- Center-Innsbruck über die Abwicklung der
lungen von Führungskräften oder bei städ- ersten Impfungen bis hin zu internen Heteplanerischen Großprojekten. Dies er- rausforderungen wie die Umstellung auf
fordert viel Aufmerksamkeit und Zeit von Homeoffice und das Bereitstellen von zahlmeiner Seite, und es ist wichtig, nach in- reichen, technischen Lösungen. Hier haben
nen den MitarbeiterInnen Stabilität zu ver- unsere MitarbeiterInnen wirklich Großartimitteln. Gleichzeitig ist vieles gelungen, ges geleistet!
z. B. konnten bestens qualifizierte Führungskräfte gewonnen werden und der Das Interview führte Katharina Rudig
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