Innsbruck Informiert
Jg.2022
/ Nr.7
- S.7
Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
HER
© C. FORC
„Niemand soll sich schämen, wenn sie
oder er im Sozialmarkt einkauft. Dort
gibt es einwandfreie Produkte zu niedrigen Preisen. Die Lebenshaltungskosten
steigen derzeit drastisch an – der Tiroler
Sozialmarkt schafft Abhilfe.“
Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc
IANI
© W. GIUL
Im Tiroler Sozialmarkt „TISO“ in der Adamgasse
können Berechtigte günstig einkaufen.
Sondersubvention für den Tiroler Sozialmarkt in der Höhe von 10.000 Euro ausgesprochen“, so Anzengruber.
Sozial durch die Krise
Das Geld verliert an Wert – diese Tatsache, die die Inflation mit
sich bringt, sorgt dafür, dass immer mehr Personen, die auf
unterschiedliche finanzielle Unterstützungen angewiesen sind.
Hilfe bekommen Betroffene beim Amt Soziales der Stadt Innsbruck.
Z
uerst war es die Corona-Pandemie,
die eine steigende Arbeitslosigkeit
sowie Kurzarbeit und andere Einschränkungen mit sich brachte. Nun stellt
die immer weiter steigende Inflation eine
sehr große Herausforderung für viele dar
– vor allem in finanzieller Sicht. Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, der für den Bereich Soziales in der
Stadt Innsbruck verantwortlich ist, erklärt:
„Der Gang zum Sozialamt ist für viele nicht
einfach. Doch das sollte er eigentlich sein.
Hier bekommen jene, die es brauchen und
denen es zusteht, schnell und unkompliziert Hilfe.“
Eine Möglichkeit ist zum Beispiel die Mindestsicherung, die dort beantragt werden
kann. „Es handelt sich dabei um eine bedarfsorientierte Mindestsicherung für
Menschen, die in eine Notlage geraten sind
und ihren Lebensunterhalt mit eigenen
Mitteln – also mit ihrem Einkommen oder
Vermögen – nicht ausreichend abdecken
können. Der Zugang zu dieser Leistung
12
INNSBRUCK INFORMIERT
ist sehr niederschwellig gehalten, damit
wirklich alle, die die Mindestsicherung benötigen, diese auch bekommen können“,
so der Vizebürgermeister. MindestsicherungsbezieherInnen bekommen finanzielle Mittel zur Sicherung des Lebensbedarfs
und des angemessenen Wohnbedarfs. Geregelt wird die Leistung durch das Tiroler
Mindestsicherungsgesetz.
Infos vor Ort und online
Detaillierte Informationen – wie zum Beispiel die genauen Richtlinien und Anspruchsvoraussetzungen zur Mindestsicherung – können direkt beim Amt Soziales
angefragt werden. Das Service-Center ist
von Montag bis Donnerstag jeweils von 7.30
bis 12.30 Uhr sowie am Freitag von 7.30 bis
12.00 Uhr geöffnet und befindet sich in der
Ing.-Etzel-Straße 5. Zusätzlich finden sich
die notwendigen Informationen gesammelt auf der Website der Stadt Innsbruck
unter www.innsbruck.gv.at , Leben | Soziales , Mindestsicherung wieder.
Einkaufskarte beantragen
Einkaufsberechtigt sind im „TISO“ all jene
Personen, die eine bestimmte Nettoeinkommensgrenze nicht übersteigen. „Diese liegt bei einer Person bei maximal
900 Euro. Zu zweit dürfen 1.200 Euro nicht
überstiegen werden. Für jedes Kind kommen 100 Euro hinzu“, erklärt Vizebürger-
Der Krieg im eigenen Land hat
zahlreiche UkrainerInnen zur
Flucht gezwungen. Als Unterstützung stehen für diese Menschen die
Türen zum Tiroler Sozialmarkt offen.
Geflüchtete UkrainerInnen haben
somit die Möglichkeit, zu günstigen
Preisen Grundnahrungsmittel sowie
andere Dinge für das tägliche Leben zu
erwerben.
TOP ARBEITGEBERIN
Sozialmarkt sorgt
für Erleichterung
Vor genau 17 Jahren wurde die Lebensmittelversorgungs-GmbH gegründet. Besser
bekannt ist diese als Tiroler Sozialmarkt
„TISO“, hinter dem die von Caritas, Arbeiterkammer und Stadt Innsbruck gegründete GmbH steht. Der Markt befindet sich
in der Adamgasse und bietet Berechtigten die Möglichkeit, zu günstigen Preisen
Grundnahrungsmittel sowie andere Gegenstände für das tägliche Leben einzukaufen. Personen, die über ein geringes
Einkommen verfügen, können eine sogenannte „Einkaufskarte“ beantragen und
haben dann die Möglichkeit, drei Mal pro
Woche für zehn Euro einzukaufen.
„Gerade jetzt, wenn vieles teurer wird, ist
es wichtig, dass sich die Menschen ausreichend Grundnahrungsmittel leisten können. Die Zahl der Menschen, die diese Erleichterung benötigen und in Anspruch
nehmen, steigt stetig an. Deshalb hat sich
der Gemeinderat kürzlich auch für eine
meister Anzengruber. Ist diese Vorgabe
erfüllt, kann während der Öffnungszeiten eine Karte beantragt werden, die ab
diesem Zeitpunkt zum Einkauf berechtigt. Mitzubringen sind das ausgefüllte
Antragsformular (zum Download auf der
Webseite www.tiso.at/formulare.html),
ein Einkommensnachweis sowie ein Passfoto. Geöffnet ist der Markt von Montag bis
Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr, mittwochs
von 15.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag
von 9.00 bis 12.00 Uhr. DG
TISO: Zutritt für
UkrainerInnen
JETZBTEN
re
BEWr.EatR
/karrie
tirole
INNSBRUCK INFORMIERT
13