Innsbruck Informiert
Jg.2022
/ Nr.10
- S.4
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Gesamter Text dieser Seite:
Lebensraum Innsbruck
Corona: Vorsicht ist
weiter wichtig
Impfzentrum Messe
Messehalle (Halle D, 1. Stock),
Ing.-Etzel-Straße
Covid-19 hat uns gelehrt, wie angreifbar unsere Gesellschaft ist,
wenn das öffentliche Leben aufgrund einer Pandemie neu
geordnet werden muss. KR
RSTOCK
© SHUTTE
Impfen schützt
© F. OSS
„Die Impfung gegen Corona hilft, dass wir nicht schwer
an Covid-19 erkranken oder sogar sterben. Auch zwei
Jahre nach Ausbruch der Pandemie bedeutet die Impfung
zudem einen Akt der Solidarität gegenüber vulnerablen
Personengruppen. Mit der Auffrischungsimpfung nach der
Grundimmunisierung mit drei Impfungen hilft jede und jeder
Einzelne mit, dem Virus weiter die Stirn zu bieten.“
Bürgermeister Georg Willi
D
ie ersten nachgewiesenen Fälle in Tirol Ende Februar 2020 gab es in einem Innsbrucker Hotel. Damals warf
Corona noch mehr Fragezeichen auf, als es
Antworten gab. Die Entwicklung in Richtung
Pandemie ging schnell. Bereits Mitte März
2020 war in unserem Leben nichts mehr
wie vorher. Krisenstäbe mussten eingerichtet und Lockdowns verhängt werden, um der
Zirkulation des Virus Herr zu werden. Politik, Wirtschaft, Arbeitswelt, Bildungseinrichtungen sowie Gastgewerbe und Tourismus waren gefordert, gemeinsam Lösungen
zu finden, die ein Maximum an Sicherheit
und ein Minimum an persönlichen Kontakten bedeuteten. Niemand war glücklich
mit der Situation. Durch die Wellenbewegungen des Virus zwischen Eskalation und
niedrigem Niveau kam es seither nie wirklich zur totalen Entspannung. Die Folgen der
Maßnahmen, die laufend angepasst werden
mussten, auf die psychische Gesundheit,
das Wirtschaftsleben und den sozialen Zusammenhalt, haben uns geprägt.
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INNSBRUCK INFORMIERT
Aktuelle Lage
Weltweit sind rund 609 Millionen CoronaFälle bestätigt. Alleine in Österreich sind
es bisher laut AGES-Dashboard rund fünf
Millionen. Seit 2020 sind in unserem Land
rund 21.000 Menschen an Corona verstorben. Mit Stand 20. September gab es in Österreich rund 53.500 aktive Fälle, in Tirol
waren es 3.800. Damit lag die Inzidenz zu
diesem Zeitpunkt bei 430,8, österreichweit lag sie bei 410,4. Die Belastung der
Krankenhäuser ist aktuell auf einem niedrigen Niveau. „Auch wenn die Maßnahmen seit 1. August wesentlich moderater
ausfallen und die generelle Absonderung
weitgehend durch Verkehrsbeschränkungen bzw. das Tragen von FFP2-Masken ersetzt wurde und eine allgemeine Maskenpflicht nur mehr für Kranken- und Kuranstalten, Senioren- und Pflegeheime sowie
im Gesundheitsbereich gilt, ist es wichtig,
dass wir das Thema Corona nicht ganz aus
den Augen verlieren“, betont Bürgermeister Georg Willi.
Zwei Jahre nach Beginn der Pandemie haben Medizin und Wissenschaft schon weit
mehr Antworten auf die Fragen, die das Virus aufwirft, parat. Die Impfung ist eine davon. Mit ihr wird das Risiko, schwer am Virus zu erkranken, wesentlich reduziert. Zudem sind mittlerweile bereits verschiedene
Impfstoffe zugelassen und es stehen angepasste Varianten-Impfstoffe zur Verfügung. In Österreich sind 5,3 Millionen Menschen, das entspricht 58,8 Prozent, gemäß
Empfehlung des Nationalen Impfgremiums
(NIG) gültig geimpft. Das NIG empfiehlt aktuell Personen von zwölf bis 59 Jahren eine
weitere Impfung nach der Grundimmunisierung (drei Impfungen) im Sinne einer
Auffrischungsimpfung ab sechs Monaten
nach der dritten Impfung. Unter-60-Jähri-
Testangebot
Symptomatische Personen können
sich online unter www.tiroltestet.at
für einen PCR-Test in einer Screeningstraße anmelden, wer über keinen
Internetanschluss verfügt, kann sich
weiterhin an die Hotline 1450 wenden.
Zudem stehen in Tirol pro Person und
Monat fünf kostenlose PCR-Gurgel- und
fünf kostenlose Antigen-Tests zur Verfügung. Die PCR-Tests werden über das Land
Tirol abgewickelt, Antigen-Tests sind über
die Apotheken erhältlich. Allgemeine Infos
unter www.tiroltestet.at.
Impfen schützt: Mit der vierten Impfung reduziert
man das Risiko, schwer zu erkranken, weiter.
ge, die drei Mal geimpft sind und sich mit einer Omikron-Variante infiziert haben, können mit ihrer Auffrischungsimpfung noch
warten, da für diese Gruppe laut NIG bis zu
sechs Monate nach der Infektion durch den
„Booster" keine Verbesserung des Immunschutzes zu erwarten ist. Bei Personen ab
60 Jahren und Risikopersonen soll die erste Auffrischungsimpfung ab vier Monaten
nach der dritten Impfung stattfinden. Auch
nach einer Genesung (eine Infektion „zählt“
nur als solche, wenn diese mittels PCR-Test
bestätigt wurde) soll die Impfung nach dem
Impfschema erfolgen. Eine solche Auffrischungsimpfung haben aktuell rund fünf
Prozent der österreichischen Bevölkerung
in Anspruch genommen. Mit ihr reduziert
sich das Risiko zu sterben um ein Fünftel,
jenes für einen Krankenhausaufenthalt um
die Hälfte. „Österreichweit erhalten jene,
deren Impfung schon länger als sechs Monate zurückliegt, in den kommenden Tagen
ein Erinnerungsschreiben“, zitiert Bürgermeister Willi eine Initiative des Gesundheitsministeriums. In Innsbruck bietet neben den niedergelassenen ÄrztInnen das
Impfzentrum des Landes die niederschwelligste Möglichkeit, eine Impfung zu erhalten
(siehe Info im Kasten). Zudem ist es ratsam,
seine Impfnachweise lückenlos zu dokumentieren. Ein allgemeiner Leitfaden zum
Nachtragen der Covid-Impfung findet sich
auch unter www.tirol.gv.at. KR
Öffnungszeiten ab 1. Oktober:
Mittwoch bis Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr
Samstag von 9.00 bis 13.00 Uhr
• Mehrsprachiges Impfangebot in den
Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch,
Russisch und Ukrainisch jeden Samstag
von 9 bis 13 Uhr.
• Impf- und Beratungstermine von FachärztInnen für Gynäkologie und Geburtshilfe
für Schwangere und stillende Mütter sowie
Frauen mit Kinderwunsch jeden Donnerstag,
von 16.00 bis 18.00 Uhr
•B
eratung von KinderärztInnen für Eltern und
Erziehungsberechtigte zur Covid-Kinderimpfung jeden Freitag, von 13.00 bis 18.00 Uhr
Hinweis: Aktuelle Öffnungszeiten und Termine finden sich unter www.tirol.gv.at/
tirolimpft-standorte. Flexible Terminbuchungen können weiterhin unter
www.tirolimpft.at vorgenommen werden. Zudem bieten auch niedergelassene
ÄrztInnen Covid-Impfungen an.
Genesungszertifikate
Genesungszertifikate sind im Regelfall sieben bis
zehn Tage nach erfolgter Genesung abrufbar. Mittels
Handy-Signatur kann das Zertifikat selbstständig abgerufen werden. Wer noch keine Handy-Signatur hat,
kann diese z. B. über FinanzOnline oder www.handysignatur.at beantragen. Zudem sind Genesungszertifikate bei Bedarf in der Colingasse 5a (Innenhof)
jeweils montags bis donnerstags von 8.00 bis 17.00 Uhr
erhältlich (freitags geschlossen!).
Infos zu Covid-19
Auf www.ibkinfo.at, der Onlineausgabe von Innsbruck
informiert, bzw. unter www.innsbruck.gv.at/covid,
www.innsbruck.gv.at/geohub oder www.tirol.gv.at bleibt
man zum Thema Corona am Laufenden. Noch unmittelbarer informiert werden Sie über die städtischen SocialMedia-Kanäle.
facebook.com/ibkinfo
instagram.com/stadt_innsbruck
twitter.com/stadt_innsbruck
INNSBRUCK INFORMIERT
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