Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.5
- S.42
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Stadtgeschichte
Brücken in die
(Städte-)Partnerschaft
Während man beispielsweise in der Innsbrucker Partnerstadt Grenoble eine
„Avenue d’Innsbruck“ findet und in Freiburg im Breisgau eine „Innsbrucker
Straße“ entlanggehen kann, sind es in Innsbruck Brücken, die an Partnerstädte
erinnern. Doch wie kam es eigentlich dazu?
© STADTARCHIV/STADTMUSEUM (2)
von Hanna Fritz
Eine Delegation aus Grenoble bei der Taufe der neuen „Grenobler Brücke“
D
ie „Innsbrucker Stadtnachrichten“ vom Juli 1980 kündigten erstmals die Benennung zweier Innsbrucker Brücken nach Partnerstädten an.
Dieser Akt galt nicht nur als Zeichen der
innerstädtischen Verbundenheit, sondern wurde als „ein Weg zum gemeinsamen Europa“ gesehen. Bis heute sind vier
von Innsbrucks sieben Partnerstädten namensgebend für Brücken: Grenoble, Freiburg, Tiflis und New Orleans.
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INNSBRUCK INFORMIERT
Die beiden ersten
Partnerschafts-Brücken
Im Laufe der 1960er- und 1970er-Jahre
wurde die Verkehrsinfrastruktur in Innsbruck stark ausgebaut. Zwei maßgebliche
Faktoren dafür waren der Bau der Brennerund Inntalautobahn und die zweimalige
Austragung der Olympischen Winterspiele in den Jahren 1964 und 1976. Im Jahr
1968 erfolgte erstmals der Anschluss der
Landeshauptstadt an die Inntal-Autobahn
mit der Anschlussstelle Innsbruck-Ost. Der
Ausbau des Südrings hatte durch die Errichtung der 1964 eröffneten Olympia
brücke beim Tivoli-Stadion zu diesem Zeitpunkt bereits an Fahrt aufgenommen. Ein
wichtiges Anliegen der Stadtregierung war,
eine attraktive Fernanbindung zu schaffen, den wachsenden Fernverkehr aber
möglichst vom bereits überlasteten Stadtkern fernzuhalten. Im Rahmen dieser regen
Bautätigkeit sollten auch zwei neue Brü-