Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.12
- S.14
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Gesamter Text dieser Seite:
Politik & Stadtverwaltung
NEOS
TIROLER SENIORENBUND
Menschen gehen in die Stadt, um andere Menschen zu treffen!
Öffentlicher Raum und Jugend
D
D
as ist das Wesen einer Stadt . Es unterscheidet urbane Zentren von leblosen
Orten . Es ist also die Aufgabe von Städten,
diese Möglichkeiten zu schaffen . Das Gestalten von Freiräumen, von sozialen Treffpunkten für jedes Alter gelingt in Innsbruck nicht .
Es hat keine Priorität! Das brauchen wir aber,
um wieder eine lebendige Stadt zu werden .
Lebendigkeit, die man hört und spürt . Städte sind soziale Begegnungsorte, wo Innovation entsteht und das Leben seinen Platz
haben muss . Die Verdrängung von diversen
Mag .a Julia Seidl
Gemeinderätin NEOS
innsbruck@neos .eu
er öffentliche Raum ist Gemeingut und
ein Sozialraum für uns alle . Dieser Multifunktionsraum muss für alle zugänglich, flexibel und nutzungsoffen sein .
Wie der öffentliche Raum gestaltet, genutzt
und aufgeteilt wird, ist das Ergebnis politischer Entscheidungen – sehr oft ein Spiegelbild der politischen Verhältnisse und aktueller gesellschaftlicher Trends . Die optimale
Nutzbarkeit, die Gestaltung und die Aufteilung ist eine große Herausforderung .
Selbstverständlich spielt der öffentliche
Raum eine wichtige Rolle im Leben der Ju-
FRITZ
ALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK
Mehr Platz für die Jugend, nicht weniger!
Raum, Zeit und Perspektiven
K
W
onsumfreie Zonen sind für Jugendliche
von großer Bedeutung und gerade wir
als Stadt Innsbruck können und müssen
dazu beitragen, den Bedürfnissen der heutigen Jugend gerecht zu werden . In Zeiten
steigender Wohn- und Lebenserhaltungskosten braucht es solche Zonen mehr denn
je . Sie bieten Raum für Entspannung und
sozialen Austausch .
Auch die Sicherheit dort ist wichtig . Gute
Beleuchtung und regelmäßige Kontrollen
durch Sicherheitspersonal schaffen für Jugendliche geeignete Rückzugsorte, ohne
Angst vor Belästigung oder Bedrohung .
Aber auch kostenlose Kultur- und Sportveranstaltungen sind wichtig und bieten einen Mehrwert . Bei all diesen Maßnahmen
darf jedoch nicht darauf vergessen werden,
die Jugendlichen in die Planung und Gestaltung mit einzubeziehen . Partizipation
ermöglicht es ihnen, ihre Bedürfnisse und
Ideen einzubringen . Gemeinsame Projekte,
bei denen Jugendliche aktiv mitwirken können, stärken das Gemeinschaftsgefühl und
die Identifikation mit den Zonen . Nehmen
wir die Wünsche der Jugend endlich ernst!
GR Tom Mayer,
Liste Fritz –
Bürgerforum Tirol
er durch Innsbruck spaziert, hetzt,
flaniert, radelt, stolziert oder skatet,
wird geblendet von leeren Schaufenstern,
Plakaten von Konzerten vom letzten Jahr,
Verbotsschildern, Hinweistafeln, dass hier
videoüberwacht wird, Baustellen und Werbetafeln . Selten Bänke oder Brunnen oder
gar eine öffentliche Toilette . Die Weichen,
die in den letzten Jahrzehnten gestellt wurden, führten nicht zur Belebung unserer
Stadt, zur Steigerung der Lebensqualität
oder besseren Bewertungen auf Reisepor-
gendlichen . Er hat für sie als Lebens- und
Erfahrungsraum, als Interaktions- und
Rückzugsraum, eine wichtige Sozialisationsfunktion . Daher müssen die Interessen der
Jugendlichen endlich auch bei der Planung
und Gestaltung des öffentlichen Raums
entsprechend berücksichtigt werden . Es ist
höchste Zeit .
Im Planungs- und Gestaltungsprozess müssen künftig aber auch die Bedürfnisse der älteren Menschen und der Menschen mit kognitiven und motorischen Problemen stärker
miteinbezogen werden .
talen im Netz . Im Gegenteil . Also sollte es
einleuchten, dass dringend die Strategie
geändert werden muss . Große Hoffnung
setzen wir in den Jugendbeirat . Jugendliche
sind nämlich ebenso strebsam, feierfreudig, interessiert, grantig, konservativ, kreativ, revolutionär, klar und unschlüssig wie
die Menschen anderer Generationen auch .
Allerdings denken sie weiter in die Zukunft,
weil sie noch mehr davon vor sich haben .
Lassen wir ihnen den Raum, Innsbruck mitzugestalten . Es kann nur besser werden .
GERECHTES INNSBRUCK
LEBENSWERTES INNSBRUCK - EINE STADT FÜR ALLE
Allen Generationen einen sicheren Raum einräumen!!
Ängste minimieren nicht schüren
I
Ö
m Gegensatz zum grünen Innsbrucker Bürgermeister setzt sich das Gerechte Innsbruck dafür ein, damit das „Sonnendeck“ bei
der Uni jungen Menschen wieder Raum bietet . Es war auch das Gerechte Innsbruck, welches im Gegensatz zum Innsbrucker Bürgermeister, einen Prüfantrag bzgl . der Errichtung
eines Kulturquartiers in St . Bartlmä eingebracht hat, und seit Jahren ein Sicherheitskonzept für die Sillschlucht einfordert, um
schwere Unfälle bei Jugendpartys zu verhindern! Im Gegensatz zum Bürgermeister for-
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Gruppen aus dem Stadtleben hat mit dem
Geländer auf der Innmauer einen Höhepunkt erreicht . Immer öfter stellen sich viele
die Frage, wo dürfen denn junge Menschen
noch sein? Wo dürfen Kinder noch laut sein
und sind willkommen? Wo ist eigentlich
mein Lieblingsplatz in der Stadt? Nur mehr
Wohnungen zu bauen wird die Stadt in einen Tiefschlaf schicken, aus dem wir schwer
wieder aufwachen werden . Meine Vision von
Innsbruck ist eine andere . Ich will, dass wir
LEBENDIGKEIT wieder groß schreiben!
INNSBRUCK INFORMIERT
dert das Gerechte Innsbruck seit Jahren Maßnahmen gegen Fahrradrowdys und E-Scooter,
damit besonders ältere Menschen und Familien mit Kindern sich wieder sicher auf Wanderwegen und Gehwegen bewegen können!!
Auch der Waltherpark soll wieder für alle
Innsbrucker gleichermaßen benützbar sein,
und nicht vorrangig nur für einen einzigen
Kulturverein! Wer mehr Platz für ein gutes Leben haben will, wird daher bei der kommenden Gemeinderatswahl das Gerechte Innsbruck wählen! Wir sind das Original!!!
Gemeinderat Gerald Depaoli
www .gerechtes-innsbruck .at
ffentlicher Raum ist ein kostbares Gut,
das unter Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Bürger:innen sorgfältig geplant & geteilt gehört . Idealerweise ist dieses Bemühen andauernd und transparent
kommuniziert . Anders in Innsbruck, wie
die berechtigte Aufregung um die Zerstörung des Sonnendecks zeigt . Während der
ÖH-Wahl wurde um Stimmen gebuhlt und
der Erhalt versprochen, wenige Monate später schauen die Innsbrucker:innen
durch die Finger . Besser gesagt durch einen
Zaun mittig auf der Mauer . Nach Demos
und 10 .000 Gegenunterschriften, entsteht
„plötzlich“ die Idee, die Promenade abzusenken und so den Zaun zu verhindern .
Erst Aufregung heraufbeschwören und die
Schuld bei Land & Bund suchen, um sich
dann als strahlenden Retter zu inszenieren,
hat einen fahlen Beigeschmack . Ressortverantwortliche sollen optimale Ergebnisse für ein lebenswertes Innsbruck finden,
auch wenn das Mehrarbeit bedeutet . Ängste gehören nicht geschürt, sondern durch
transparente Kommunikation im Prozess
minimiert .
H I N W EI S : Die Redaktion von Innsbruck informiert ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich . Die diversen Artikel auf den
Standpunkteseiten werden weder umgeschrieben noch zensiert oder sonst in irgendeiner Art und Weise verändert .
Mag . Reinhold Falch
Liste Tiroler Seniorenbund –
Für Jung und Alt
Für das ALi-Team
Marco Frei
Kultursprecher
team@alternativeliste .at
Dr .in Renate Krammer-Stark
Gemeinderätin
INNSBRUCK INFORMIERT
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