Innsbruck Informiert
Jg.2012
/ Nr.9
- S.15
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Gesamter Text dieser Seite:
p o l i t i k & s t ad t v e r w a l t u n g
www.innsbruckinformiert.at
Die Fraktionen im Gemeinderat zum Thema
„Einsatz von digitalen Medien (Web-2.0-Anwendungen) zur
Verbesserung der Bürgerbeteiligung und Transparenz“
D
ie Themenvorgabe für den Fraktionsbeitrag erfolgt durch die Gemeinderatsfraktionen nach dem Muster der Aktuellen Stunde. Die Aktuelle Stunde findet
am Beginn jeder Sitzung des Gemeinderats
statt. Dabei wird ein von einer Fraktion vorgeschlagenes Thema von stadtpolitischer
Bedeutung debattiert.
Lesen Sie in dieser Ausgabe die Meinungen der Fraktionen zum Thema Einsatz von
digitalen Medien (Web 2.0-Anwendungen)
zur Verbesserung der Bürgerbeteiligung und
Transparenz. Die Themenwahl erfolgte durch
die Inn-Piraten für die „Aktuelle Stunde“ der
Gemeinderatssitzung am 12. Juli 2012.
övp i n n sb r u c k
ÖVP fordert Ausbau der Bürgerbeteiligung
D
ie Innsbrucker Volkspartei lebt eine
Öffnung der Partei vor, die sich andere Fraktionen nicht zutrauen: Offene
und öffentliche Klubs und die Direktwahl
der Gemeinderäte sind unsere Antwort
auf eine Politik am Puls der Zeit. Innsbruck hat den Wunsch nach einem direkten Zugang und Mitsprache bei politischen Entscheidungsfindungen. Digitale
Medien schaffen dies schnell und einfach:
Mit den Volksvertretern interagieren, informiert werden und Ideen einbringen,
und das von zuhause aus! So fordern wir
auf www.innsbruck.gv.at: Einsicht in
Kosten und Ziel der Stadtprojekte; Vorstellung der bestehenden Bürgerbeteiligungen und einen Kontakt, um sich bei
diesen einzubringen. In der interaktiven
Stadtkarte sollen Baustellen eingezeichnet und über deren Grund und Zeitrahmen informiert werden. Innsbruck kann
nichts Besseres passieren, als Bewohner
zu haben, die sich kritisch und konstruktiv einbringen wollen. Die Technologie
steht schon bereit, doch ist es die Politik
auch?
Gemeinderat Lorenz Jahn
C h r i s t i n e Opp i t z- P lö r e r – F ü r I n n sb r u c k
Ja zu Bürgerbeteiligung ohne Ungleichbehandlung
Die neue Stadtregierung hat sich vorgenommen, Bürgerbeteiligung in den kommenden Jahren zu stärken. Es ist unser
erklärtes Ziel, die Menschen in unserer
Stadt zur Teilnahme an demokratischen
Entscheidungsprozessen zu motivieren.
Damit die Prozesse auf einer professionellen Basis stattfinden können, werden
künftig personelle und finanzielle Ressourcen im Rathaus bereitgestellt. Das
Internet samt seinen Möglichkeiten bietet sich als unterstützende Plattform für
Beteiligungsprozesse sicherlich an. Als
alleiniges Vehikel zur Entscheidungsfindung ist es aus unserer Sicht jedoch nicht
geeignet. Wir lehnen speziell eine Möglichkeit, sich anonym an der Willensbildung zu beteiligen, ab. Die Meinung der
Gesamtheit könnte so massiv verfälscht
werden. Ebenfalls darf es keine Ungleichbehandlung der BürgerInnen geben, da
viele schlichtweg nicht die technischen
Voraussetzungen zur Teilnahme haben.
Ja zu moderner Bürgerbeteiligung, Nein
zu Anonymität und Ungleichbehandlung
unter dem Deckmantel Neuer Medien!
Mag. Lucas Krackl
Klubobmann Für Innsbruck
lucas.krackl@fuer-inns
bruck.at
www.fuer-innsbruck.at
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