Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.4

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICH

SPÖ schreibt Bildung GROSS!

D

ie schulische Nachmittagsbetreuung ist
enorm gewachsen: 2005 waren es 180
Kinder an 4 Volksschulen. In diesem Schuljahr sind es 2.450 Kinder an 30 Standorten,
was einem Vollausbau entspricht, den nur
wenige Städte in Österreich erreicht haben. Wachstum erfordert natürlich Personal. Leider ist der Beruf Freizeitpädagog:in
nicht der beliebteste. Er benötigt dringend
eine Aufwertung. Vollzeitbeschäftigung
muss ermöglicht, Karrierechancen eröffnet
werden.
Diese Qualitätsverbesserung kann etwa

mit dem Ausbau der ganztägigen Schule in
verschränkter Form erreicht werden: Unterricht und Freizeit wechseln über den Tag
verteilt ab, eine schwere Schultasche oder
Hausübungen braucht es nicht. Das AhaErlebnis der Eltern, deren Kinder begeistert
und mit Freude lernen, zeigt, dass das der
richtige Weg ist.
Wir Sozialdemokrat:innen wollen, dass der
Bildungsweg für jedes Kind von klein auf
positive Beziehungen und das Werkzeug
für ein glückliches Leben bereithält – unabhängig vom Einkommen der Eltern.

Bildungsstadträtin
Mag.a Elisabeth Mayr
Elisabeth.Mayr@magibk.at

NEOS

Kinderbetreuung darf kein Glücksspiel sein!

D

as GemNova-Nachmittagsbetreuungspersonal an Innsbrucker Schulen wählt
diesen Beruf oft als Neben- oder Teilzeitjob. Fast die Hälfte hat die vorgeschriebene
Ausbildung nicht absolviert. Dadurch fehlt
das pädagogische Handwerkzeug, um Kindergruppen zu führen, soziale Konflikte zu
lösen und Elternkontakte zu pflegen. Die
daraus folgende Überforderung, schlechte
Bezahlung und ungünstige Arbeitsbedingungen führen zu einer hohen Fluktuation an Betreuenden. Den Kindern fehlen beständige Bezugspersonen.

Transparenz bietet GemNova wenig, es
gibt unterschiedliche Verträge, verschiedene Arbeitszeiten und kein Gehör für pädagogische Schulkonzepte. Dadurch ist auch
der gesamte Schulalltag belastet und es ist
Glück, ob an einer Schule eine gute qualitätsvolle Betreuung stattfinden kann.
Wir NEOS fordern Lösungen: die Aufwertung des Berufsstandes, eine professionelle Evaluierung und Erarbeitung von Verbesserungsmaßnahmen.
Kinderbetreuung darf in Innsbruck kein
Glücksspiel sein! #Flügelheben

Mag.a Dagmar
Klingler-Newesely
innsbruck@neos.eu

FRITZ

Die meisten Eltern sind froh um Nachmittagsbetreuung!

G

erade in Zeiten ständig steigender Lebenserhaltungskosten müssen meist
beide Elternteile arbeiten gehen. Da ist die
Nachmittagsbetreuung der Kleinen teils
unumgänglich. Auf der anderen Seite ist die
steigende Nachfrage bei gleichzeitig immer
schwieriger werdender Personalsuche für
viele Gemeinden ein wachsendes Problem. So auch für Innsbruck. Trotz Arbeitszeiten, parallel zu Schulzeit u. auch Ferien
wird händeringend nach geeigneten Mitarbeitern gerungen. Immer mehr Gemeinden in Tirol greifen daher auf den Bildungs-

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INNSBRUCK INFORMIERT

pool der GEMNOVA zurück. Die GEMNOVA ist
ein Unternehmen des Tiroler Gemeindeverbandes. Waren es im Jahr 2018 noch lediglich 17 Gemeinden, sind es aktuell bereits
über 60, die Mitarbeiter aus dem Bildungspool beanspruchen! Auch wenn es da und
dort Verbesserungspotential geben wird
und die Entlohnung wie auch das Schulungsangebot ständig verbessert werden
muss, sind die Stadt und viele Eltern sehr
froh auf ein entsprechendes Angebot zurückgreifen zu können.

GR Tom Mayer,
Liste Fritz –
Bürgerforum Tirol